8. Kapitel

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Schnell zog er die Turnschuhe an und verschwand leise durch die Haustür.
Trotz, dass sie gut geschlafen hatte, fühlte sich Amy etwas unwohl. Dass ihr seit Tag ein paar morgens nach dem Aufstehen etwas übel war. Nie von langer Dauer, so war sie nicht groß beunruhigt darüber. Sie hatte früher schon mal gehabt, als sie kurz vor ihrer Abschlussarbeit als Lehrerin stand. Damals musste sie einen Unterricht selbst gestalten und vor drei Prüfern der Schulbehörde unterrichten. Ihr war so schlecht vor Aufregung, dass sie die Tage vorher kaum was gegessen hatte und dadurch war ihr Kreislauf nicht der beste. Also schob sie es auf das Gespräch mit Dr. Douglas. Es hatte sie etwas aufgewühlt, nur sie wollte es Steve nicht sagen, denn sonst würde er sich Sorgen um sie machen, die eigentlich unbegründet sind. So trottete sie ins Bad und warf einen Blick in den Spiegel.
„Du wirst alt und hast schon die ersten Augenringe“, frozelte sie über sich selbst und verschwand im Bad.
Nach einer ausgiebigen Dusche waren die Übelkeit und die Augenringe verschwunden. Schnell zog sie ihren Bademantel an und warf sie sich kurz auf Bett. Dabei drehte sich auf die Seite, wo Steve immer lag.
Schmunzelt über sich selbst, während sie einen tiefen Atemzug nahm und bildete sich ein Steve zu riechen.
„Steve" fuhr es ihr durch die Glieder, der hatte bestimmt schon die halbe Wegstrecke zurückgelegt von seiner Tour und sie lange noch wie ein verliebter Teenager bei den Gedanken um Steve im Bett.
Schnell sprang sie auf und zog sich ihr bundgeblümtes Mantelkleid an und lief in die Küche.
In Windeseile schnippelte sie den Obstsalat, setzte den Kaffee auf und decke den Tisch draußen auf der Terrasse. Dabei summte sie leise vor sich hin. Als sie den Blick durch den Garten wandern ließ, entdeckte sie ein kleines Eichhörnchen, das den Stamm gerade nach oben lief, um dann auf halber Strecke neugierig stehen zu bleiben. Schnell nahm Amy ein paar Nüsse aus ihrer Müslischale und lief achtsam zum Baum. Der kleine Nager ließ sie nicht aus den Augen und verschwand erst in den grünen Ästen, als Amy keine zwei Meter vom Baum entfernt stand. In Zeitlupentempo ging Amy in die Knie und legte die Nüsse vor den Stamm und entfernte sich so ruhig, wie sie gekommen war, und ging etwas hinauf in Richtung Strand. Es dauert einige Zeit, als es zwischen den Ästen und Blättern kraspelte. Dann wurde ein kleiner schwarzer Punkt, der sich schnell bewegte, sichtbar. Dann langsam konnte sie das helle Fell und schließlich den Kopf mit den Spitzenohren erkennen. Das Eichhörnchen schoss in Windeseile den Stamm hinunter und verharrte einen Moment, bevor bis auf den Boden sprang, ein Nuss sich stibitze und rasend schnell wieder nach oben flitzte. Amy blieb im Schatten der Baumes stehen und blickte hinauf zum Strand und beobachtete, wie die Wellen sanft auf den Strand aufliefen. Sonnen am Horizont tauchte das Meer goldig ein. Entspannt stand sie dort und genoss den Augenblick, als was feuchtes ihre Hand berührte. Erschrocken zuckte sie kurz zusammen und blickte an sich hinunter.

„Hey Eddie, feiner Junge, bist du schon zurück? Wo hast du denn dein Herrchen gelassen? „ Amy ging vor Eddie in die Knie und kuschelte und schmuste eine Rund. Sichtlich genoss Eddie diese Krauleinheit und lief schwanzwedelt um Amy herum und stubste sie mit dem Kopf immer wieder an.

„Und ich werde nicht so begrüßt, wenn ich nach Hause komme. Mich beachtet niemand. Jammerte Steve und ging auf die beiden zu.
Langsam erhob Amy sich und lief in die ausgebreitenten Arme ihres Mannes.
Irgendetwas irritierte Amy an Steve und machte einen Schritt nach hinten und musterte ihn von Kopf bis Fuß. Normalerweise war Steve nach seinem fünf Meilen-Lauf nass geschwitzt, sodass man ihn aufwirngen konnte. Aber heute war er auf die Haut trocken und sein Blick war schwer zu deuten. Amys gute Laune ging allmählich ein Stockwerk tiefer. Nein, bitte nicht, wir wollten doch das Wochenende gemeinsam verbringen und zwar die Arbeit außen vor lassen.

„Schatz, fing Steve an, dass sich Amys Fußnägel raufrollten. Immer wenn Steve das Wort „Schatz“ benutzte, wusste sie, dass Steve alles über den Haufen warf, was sie geplant hatte. So stellte sie schon auf das Schlimmste ein.

Zeichen der Vergangenheit  (Hawaii Five-0, Steve Mcgarrett, Alex oLoughiln)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt