11. Kapitel

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Dann legte Steve seinen Arm um Amys Taille, winkte den beiden noch mal zu und verliess mit ihr zusammen die Terrasse.
Im Gleichschritt gingen beide durch die große Vorhalle des Haupthauses hinaus auf den Parkplatz. Mittlerweile gab es kaum noch freie Plätze und es hatte sich eine lange Warteschlange vor dem Eingang gebildet. Steve lächelte zufrieden, dennoch hatte Amy das Gefühl, als würde ihn etwas beschäftigen, seitdem sie sich von Wade und seiner Freundin verabschiedet hatten.
Vor der Yamaha blieb Amy stehen und schaute ruhig zu, wie ihr Mann sich auf die Maschine setzte. Als er für einen Moment inne hielt und sie nachdenklich betrachtete. Dann zog er seinen Helm über den Kopf.

„Steve, wenn es dir lieber ist, können wir auch nach Hause fahren und es uns auf unserer Terrasse gemütlich machen?"
Statt ihr zu antworten drehte er den Zündschlüssel zog am Kupplungshebel und drehte am Gasgriff. Augenblicklich erklang der herrlichen Klang des laufenden Motors. 
„Komm, lass uns fahren"
Steve setzte sein lazives Lächeln zur Beruhigung auf. Amy betrachtete ihn noch einen Augenblick. Sie spürte, daß er ihr auswich, aber schließlich zog sie auch den Helm auf. Schwang ihr Bein über die Maschine und setzte sich hinter ihm. Zärtlich umfasste sie seine Taille und verschränkte die Finger vor seinem Bauch. Langsam rollte die Maschine über den Asphalt des Parkplatz um nach kurzer Zeit auf den Highway 99 abzubiegen.
Gemütlich fuhren beide kilometerweit an den Ananas- und Zuckerrohrfeldern vorbei, bis sie auf die Küstenstraße nach Haleiwa abbogen. Danach folgten sie der 83 Highway in Richtung North Shore.  Der Asphalt flimmerte beim schönstem Sonnenschein von dem wolkenlosen Himmel und Amy freute sich schon darauf, dort Rast zu machen. Den wilden Wellen zu zusehen, wie die auf den Strand aufliefen, der immer leichte warme rauen Wind zu spüren, der ihr die Haare verwirbeln lassen würde.
Doch Steve setzte seine Fahrt weiter auf dem Kamehameha Highway nach Osten fort. Vorbei geht es an felsiger Küste die steil ins Meer ab fiel und immer mal wieder durch kleinen Strandabschnitte durchbrochen wurde. Und immer das Meer im Blick, welches in die schönsten Farben getaucht war. Es reichte von hellblau bis in weiter Ferne ins dunkelblau, über verschiedene Grüntöne mit weißen Schaumkronen. Und die Sonne ließ teilweise die Oberfläche glänzend schimmern. Steve wirkte sichtlich entspannter als auf der Terrasse, je länger er sich den Wind um die Nase wehen ließ. Steve merkte selbst auch, wie er ruhiger wurde und dass er keinen einzigen Gedanken an seine Arbeit und Five-0 verlor. Der einzige Gedanke war, dass er nun endlich sein Versprechen einlöste konnte und dass er nur mit ihr auf der Kualoa Ranch gleich die Pferde satteln würde und auf den abseits gelegenen Trails einen Ausritt zu machen. Fernab vom Tourismus-Trails, die das weitläufige Tal durchzogen. Entlang der Rinderherden, die hier grasten und an den grünen Berghängen des Ka'a'awa-Tals, wo er oft mit seinem Vater gewandert war.
Vielleicht hätte er es schon viele früher machen sollen, kam ihm der Gedanke, als er auf die Straße zu Kualoa Ranch abbog. Der Weg dort hin war schon sehr beeindruckend, das grüne Gebirge Ka'a'awa-Tals lag zum greifen nah vor ihnen. In angepasster Geschwindigkeit fuhr Steve über die breitflächige Ebene. Amy drückte sich noch fester an seinen Rücken, er konnte förmlich ihre Aufregung spüren. Selbst als sie auf der Ranch ankamen und von Maschine stiegen, war sie sehr aufgeregt und freute sich sichtlich wie ein kleines Kind. Ihre grünen Augen strahlten Steve an, und funkelten wie zwei rohe Smaragde. Freudestrahlend hakte sie sich bei Steve ein und lief mit ihm zum Ticketcenter. Als Steve dort seinen Namen erwähnte, bat die junge Frau hinter dem Tresen um etwas Geduld. So deutete sie auf die kleine Holzbank, die unter dem Fenster stand. Doch Amy war neugierig und lief ein wenig durch den Souvenirbereich, als Steve sie nach ein paar Minuten zu sich rief.
Neben Steve stand ein Mann mit einem breiten Cowboy Hut, einem rotschwarz karierten Hemd und Chaps. Eine Art Lederhose die von Farmern und Cowboys zum Schutz vor Dornengestrüpp und vor den Hörner der hiesigen Rinderherde beim reiten getragen wurde. Freundlich wurden beide begrüßt und nach draußen gebeten. Dort stand ein Jeep für beide fahrbereit vor ihnen. Misstrauisch beäugte Amy Steve, ihr schwante langsam etwas. Was hatte sich Steve nur ausgedacht, aber nur wann und wo. Doch dann dämmerte es ihr. Es musste heute morgen gewesen sein. Sein Telefonat was er noch unbedingt führen musste.
"Du oller Schuft, du hast das heute Morgen geplant. Du warst gar nicht laufen! Sehe ich das richtig?" Amy knuffte Steve auf dem Oberarm und zog ihn im nächsten Moment an sich heran und gab ihm, bevor er antworten konnte, einen langen dicken Kuss.
Was Steve sich gern gefallen ließ und sie zärtlich in seine Arme zog. Der Mann der die Autotür für beide geöffnet hatte, strahlte ebenso.

Zeichen der Vergangenheit  (Hawaii Five-0, Steve Mcgarrett, Alex oLoughiln)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt