25. Kapitel

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Ich habe mich entschlossen, dem Bitten weiterzuschreiben nachgegeben. Also hier ist die Fortsetzung. Hoffe ihr liebt die Geschichte weiterhin.
Ich persönlich würde mich über den einen oder anderen Kommentar freuen, genauso über das voten.

Also los geht es, viel Spaß

„Ich hoffe, sie haben ihre traute Zweisamkeit genossen. Soweit man hier den bevorstehenden Hochzeitstag genießen kann." Jetzt drehte Steve abrupt seinen Kopf zu ihm. Dabei bemerkte er Mischa, der gerade Amy aus Alexejs festen Griff befreit hatte und mit ihr in Richtung Tür ging und nun an der Werkbank stehen blieb.

„Ach, Sie denken, ich weiß nicht, was Sie in den ganzen Jahren gemacht haben, Commander? Ich habe nur auf den passenden Moment gewartet."

„Ach, Sie können nur spannen, mehr haben Sie nicht drauf, oder Leuten weh tun, die sich nicht wehren können...", kam es spitz aus Amys Mund.

„Amy, lass es", schnauzte Steve sie an.

„Also, was soll ich lassen Steven? Er kann nur große Töne spucken, weil er sich hinter seinen Männern verstecken kann, die die Drecksarbeit für ihn machen."
Also, das war es, dachte sich Steve, sie will ihn provozieren, aber das war keine gute Idee. Ausserdem verstand er nicht, was sie damit bezweckte.

„Amy, bitte." Steve schrie sie förmlich an. „Lass es, du weißt nicht, worauf du dich da einlässt. Dieser Kerl geht über Leichen. Ihm ist egal, ob du eine Frau bist."

„Ach, also wehrlose Frauen sind seine Beute", sprudelt es aus Amy heraus.

„AMY!"

Lachend wendete sich Alexej ab und ging zu Amy und Mischa. Dort blieb er mit dem Rücken zu Steve stehen und betrachtete Amy mit einem Lächeln auf den Lippen. Schließlich sah er über seine Schulter zu Steve.

„Haben Sie es in all den Jahren nicht geschafft, ihr Benehmen und den Respekt vor ihrem Ehemann beizubringen? Das ist traurig, Commander, Ihre Männer hören auf Sie, nur die eigene Frau haben Sie nicht unter Kontrolle. Es wäre für mich eine große Freude und Ehre, ihr zu zeigen, wie man als Frau dem eigenen Mann gegenüber bedingungslos folgt und ihn respektiert. Im Übrigen ist der Preis gestiegen, derzeit liegt ein Angebot von einem Freund vor. Es liegt bei 12.000.- ."
Dann widmete er sich wieder Amy, die krampfhaft versuchte, sich aus Mischas Griff zu befreien.

„Sie verdammtes Arschloch, ich bringe sie um", zischte Steve zwischen den Zähnen hervor und riss erneut an seinen Fesseln.

„Ach, Commander, sparen Sie sich Ihre Kraft. Und je länger Sie schweigen, um so mehr Freude wird es mir bereiten Sie leiden zu sehen", spottete Alexej und griff mit seiner Hand wieder in Amys Haare und riss ihr den Kopf in den Nacken. Amy schrie kurz vor Schmerz auf und verstummte.

„Rot wie Blut, schwarz wie Nacht und weiß wie die Unschuld sollte sie sein. So beginnt ein Gedicht ..., soll ich weitererzählen? Es ist ein schönes Gedicht, es handelt von...", er strich mit der anderen Hand zärtlich über ihre wohlgeformten Lippen. Doch Amy hatte nur auf so einen Moment gewartet. Sie holte mit ihrem rechten Fuß aus und trat ihm mit voller Wucht gegen sein Schienbein. Alexej ließ Amy los und schloss die Augen für einen Moment. Schnell wollte Amy sich aus seiner Reichweite begeben, doch Mischa hatte sie weiterhin fest im Griff. Allmählich beugte sich Alexej vorn über und rieb sich mit der Hand über sein Schienbein.

Steve stockte der Atem. Er bewunderte seine Frau für Ihren Mut, doch er befürchtete das Alexej es nicht ohne weiteres so hinnehmen würde.

Nachdem Alexej sich wieder aufgerichtet hatte, ergriff er Amys Handgelenk und Mischa ließ sie los.

„Ganz schön kess die Kleine. Die hat Mumm in den Knochen. Mehr als Sie und Ihre Freundin aus der Navy", während er Amy musterte, wurde sein Gesichtsausdruck weich und es kam sogar ein leichtes Lächeln zum Vorschein. Steve ahnte Fürchterliches und versuchte erneut, sich von seinen Handfesseln zu befreien. Je mehr er daran riss, desto tiefer schnitten diese in seine Handgelenke ein. Steve konnte sich einfach nicht befreien und musste mit einem entsetzten Blick mit ansehen, wie Alexej ohne Vorwarnung aus holte und seiner Frau ins Gesicht schlug. Amy strauchelte, kippte zur Seite, fiel mit der Schläfe auf die Werkbank und im Anschluss hart auf dem Boden auf. Regungslos blieb sie dort liegen. Steve hielt den Atem an und blies ihn stoßweise aus. Er konnte nichts machen, so sehr er sich auch bemühte, hing er gefangen in seinen Fesseln.

„Mein Gott, Amy", er schäumte vor Wut.

„Ich bringe Sie um, das schwöre ich Ihnen, wenn es das letzte ist, was ich tue. Ich werde Sie jagen bis ins letzte Erdloch in dem Sie sich verstecken."
Unbeeindruckt von seinen Worten verließen die beiden Männer den Raum. Angstvoll starrte Steve auf seine bewusstlose Frau.

Seinem Schicksal ergeben, wurde seine Atmung nach Minuten wieder ruhiger und gleichmäßiger. Tränen liefen ihm über die Wangen. Als er nach einer ganzen Weile ein leichtes Stöhnen und eine Bewegung war nahm.

„Gott sei Dank", dabei stieß er einen Schmerz erfüllten Atemstoß aus. Erleichterung stand in seinem Gesicht, doch gleichzeitig war er wütend auf sie.

„Was sollte das? Bist du von allen guten Geistern verlassen. Ich dachte, du bist tot." Mit langsamen, mühevollen Bewegungen versuchte sie sich an der Werkbank hochzuziehen. Endlich stand sie auf wackligen Beinen und lehnte sich gegen die Werkbank. Bevor sie sich zu Steve begab, wischte sie sich das Blut von der aufgeplatzten Unterlippe und strich sich über ihre feuerrote Wange. Steve konnte selbst aus der Ferne deutlich den Handabdruck von Alexej erkennen.

„Warum müsst ihr Männer euch immer schlagen, das tut doch höllisch weh. Versucht es doch mal mit Worten." Ihr Kopf dröhnte und sie hatte das Gefühl, als wäre ihr Kopf ein riesiger großer Luftballon. Mit Hilfe des Tischs ging sie zum Ende der Werkbank und kniete sich mit Schmerzen nieder.

„Kannst du mir verraten, was du da treibst, Amy?"
Er beobachtete seine Frau und sah, dass sie etwas unter der Werkbank hervorholte. Schleppend richtete sie sich wieder auf und ging schwankend zu ihm. Gefühlvoll lehnte sie sich an seinen feuchten, geschundenen Körper. Dieser war nicht mehr sonnengebräunt von Hawaii, sondern überall mit Hämatomen übersät. Sein Herz schlug ihm bis zum Hals, als er ihren warmen Körper auf seinem spürte. Ihr war schwindelig, aber sie hatte es geschafft und hielt ihm das Messer, das sie unter der Werkbank hervor holte, unter die Nase.

„Du bist unmöglich!" Steve lachte ein wenig trotz seiner Schmerzen.

In Amys Augen blitze ein wenig Hoffnung auf, sie hier rauszubekommen.

„Erschreck mich nie wieder so, Mrs. McGarrett, hast du mich verstanden."
Auch in Steves Augen glänzte es. Amy zog ihren Mundwinkel nach oben und nickte. Schließlich entfernte sie sich von Steve und lief durch den Raum. Suchend sah sich Amy genau um. Sie brauchte etwas, worauf sie sich stellen konnte um ihm die Fesseln durch zu schneiden. Mit ihrem einem Meter fünfundsechzig war sie deutlich kleiner als Steve. Wie viel Zeit sie hatten, wussten beide nicht, aber es würde bestimmt nicht lange dauern, bis Alexej zurückkommen würde, um seine Dominanz unter Beweis zu stellen.

Doch Amy fand nur Dosen, die leider nicht allzu groß waren und zum Stapeln waren sie auch nicht geeignet. Selbst die Seilwinde, an der sie Steve hochgezogen hatte, war keine Hilfe. Resigniert lief sie weiter suchend durch den Raum. Steve betrachtete sie genau und ihm kam eine Idee.

„Komm Amy, hier ist nichts. Es bleibt uns nur eins."

„Ach, bist du jetzt doch Houdini und hast einen Entfesselungstrick drauf. Oder wie soll ich dich befreien?", flüsterte sie leise und sah zu ihm hinauf. Steve rollte die Augen, normalerweise liebte er ihre sarkastische Art.

Zeichen der Vergangenheit  (Hawaii Five-0, Steve Mcgarrett, Alex oLoughiln)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt