Zeichen der Vergangenheit (Hawaii Five-0, Steve Mcgarrett, Alex oLoughiln)

1. Kapitel

„So ich wünsche euch ein schönes Wochenende, und wir sehen uns dann Montag in neuer Frische wieder“, so verabschiedete sich Amy von ihren Schülern der Punahou School.

„Wiedersehen, bis Montag“ riefen die Schüler durcheinander und rannten wie wild aus dem Klassenraum. Amy lachte und packte ihre Schulbücher in die Ledertasche.

„Ich möchte auch noch einmal Schüler sein, ich hatte nicht so eine hübsche Lehrerin. Bei mir waren sie alle verknöchert“, sprach Steve und schlich sich in den Klassenraum.
„Hallo Amy“, begrüßte er sie, dabei nahm Steve seine Frau liebevoll in Arme und gab ihr einen innigen Kuss. Amy blickte ihn fragend an.

„Was machst du hier?“, sie beäugte ihn misstrauisch. Sie mochte es nicht, wenn er in voller Einsatz Montur bei ihr in die Schule kam. Sie wollte nicht, dass die Kinder sich erschrecken.

„Ja, ich weiß, Frau Lehrerin“, maulte Steve kleinlaut.
„Danny und ich waren hier in der Nähe, und er wollte Grace abholen, und da habe ich mir gedacht, ich hole meine schöne Frau ab.“
Sein Gesicht strahlte, die Mundwinkel gingen nach oben, während er nach Amys Tasche griff und sie sich überhängt. Amy schmunzelte zurück und gemeinsam mit ihm verließ sie die Klasse. Draußen auf dem Flur legte er sanft seine Hand um die Taille und ging mit ihr den langen Flur entlang, bis sie an der großen Pforte, die zum Schulhof führte, ankamen. Draußen stand Danny mit Grace wartend am Auto.

„Aloha Amy, Grace hat mir erzählt, du hast heute keine Hausaufgaben aufgegeben, nur wer es möchte, darf eine Geschichte über das Wochenende schreiben.“
Danny trat hinter den Camaro hervor und drückte Amy zärtlich zur Begrüßung.
Amy nickte zustimmend zu.

"Steve sagte, ihr wollt am Wochenende segeln. Wird bestimmt schön werden und dieser Griesgram kommt mal auf andere Gedanken."
Danny sah Steve an.

Amy ließ den Kopf auf die Brust gleiten und biss sich auf die Lippe.

"Och nein, Amy, hast du es etwa vergessen, dass wir nach dem Stress der letzten Wochen es uns vorgenommen hatten?"

In Steves Stimme schwang etwas Frust mit, während er sie von der Seite her beobachtete. Amy nahm ihm die Büchertasche ab und legte sie auf die Rückbank von Steves Silverado.

"Nein habe ich nicht Steve, nur…", Amy schwieg und warf einen flüchtigen Blick zu Danny.

"Was nur Amy, was ist es dann." 
Steve war frustriert, denn so hatte er sich das Wochenende nicht vorgestellt. Nun hatte sein Team endlich frei, jeder hatte was geplant. Danny wollte ein Vater Tochter Wochenende machen, nur die beiden. Tani war mit Junior auf eine Hochzeit eingeladen und Lou wollte endlich mal im Haus renovieren, was er Rachel schon seit Monaten versprochen hatte.

"Gut, dann bleiben wir zu Hause uns wird schon was einfallen, was wir stattdessen machen können. Wie wäre es, wenn wir das Zelt einfach einpacken und raus ins Waimānalo Forest Reserve heute noch fahren, um dort zu wandern. Was hältst du davon?" Schon ein wenig froher gestimmt hörte sich Steves Stimme an, aber Amy schüttelte nur den Kopf und setzte sich ins Auto. Sie war sich sicher, dass Danny von dem Kontrolltermin bei Dr. med. Daniel Douglas nichts wußte. Also schwieg sie lieber.

Gut, dachte Steve sich, dann halt ein anderes Wochenende, wieder verschoben, aber nicht aufgehoben. So schloss Steve leise die Beifahrertür und ging ums Auto rum. Plötzlich überkam ihn ein komisches Gefühl, als würde ihn jemand beobachten. Steve zog seine Stirn kraus, blieb an seiner Tür stehen und blickte einmal 360 Grad ums Auto. Danny, der sich nochmals zu den beiden umgedreht hatte, sah seinen aufmerksamen Blick und nickte zu ihm rüber. Steve gab ihm durch eine Kopfbewegung zu verstehen, dass alles gut wäre. Er und Grace könnten getrost fahren. Was die beiden auch dann kurz darauf taten.
„Ist was Steve?“, Amys Stimme klang leicht besorgt. Steve setzte sich in den Wagen, startete den Motor und fuhr mit ihr die kleine Gasse hinunter, in der die Schule war.