15. Kapitel

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„Steven, was ist hier los, warum ein sicheres Haus, ich versteh nicht." Amy hatte es bei Tani im Wohnzimmer nicht ausgehalten und war in dem Moment nach draußen getreten, als Junior und Lou durch die Vordertür ins Haus kamen. Tani hatte nur aus dem Augenwinkel gesehen, dass sie Steve in den Garten gefolgt war. Steve stand mit dem Rücken zur Terrassentür, als er ihre angespannte Stimme hörte, nahm er sein Handy vom Ohr und blickte starr an ihr vorbei.

„Steve, was soll das, wer sind die?", Amy stellt sich direkt vor ihren Ehemann und verschränkte ihre Arme vor der Brust, während sie die Lippen aufeinander presste. Steve trat einen Schritt zur Seite und blickte kurz zu Danny.

„Ok, ich gehe mal rein und sehe, ob die anderen schon da sind. Ich lasse euch beide mal alleine." Er nickte den beiden zu und ging gemächlich zurück ins Haus. Amy bewegt sich langsam, aber nicht minder angespannt in Richtung Sitzgruppe auf der Terrasse und versuchte ruhiger zu werden. Aber der Gedanke, dass Steve sie in ein sicheres Haus bringen lassen wollte, gefiel ihr ganz und gar nicht. Was sollten ihre Schüler machen, wenn sie nicht pünktlich am Montag wieder in der Schule wäre? Außerdem fühlte sie sich in Steves Nähe viel sicherer.

„Steve, was soll das mit dem sicheren Haus? ich gehe nicht fort." Amy legte ihre Hand auf Steves Unterarm, nachdem er sich neben sie gestellt hatte. Sie spürte seine angespannten Muskeln. Mit zusammen gekniffenen Augen und die Stirn in Falten gelegt, blickte er sie an.

„Amy, es ist nicht für lange, sobald es ruhiger ist, kommst du wieder. Ich tue das nicht, um dich zu ärgern. Glaube mir und vertraue mir", seine Worte waren weich und etwas fürsorglich.

„Ich werde nirgends ohne dich hin gehen, Steven. Was hat das alles hier zu bedeuten? Erkläre es mir bitte, ich bin deine Frau und du bist nicht auf der Arbeit. Es ist unser zu Hause." Amy sprach in ruhigen Worten.
Steve sog die Lippen ein, nein, er würde ihr nichts sagen. Er wollte sie nicht noch mehr beunruhigen indem er ihr offenbarte, dass es weitaus brisanter war, als ihm lieb war. Lange hatte er es erfolgreich verdrängt und nun hatte ihn seine Vergangenheit eingeholt. Die Lage war zu ernst und er musste überprüfen, ob er mit seiner Vermutung richtig lag. Und solange sollte sie in Sicherheit sein und bleiben.

„Nein Steven, das kannst du vergessen, ich gehe nirgendwo hin."
Sie nannte ihn immer Steven, wenn ihr an ihm etwas nicht gefiel - zum Glück war das nicht oft der Fall, aber gerade war Amy laut geworden und wütend auf ihn. Schnell nahm sie ihre Hand von seinem Arm, drehte sich weg und lief in Richtung Strand zu den beiden Holzstühlen. Steve warf einen flehenden Blick in den Nachthimmel, faltete seine Hände wie zum Gebet und ging ihr nach. Beide standen in der Dunkelheit, das Licht des Mondes war nicht allzu hell. Zudem war das Meer leicht aufgewühlt und versprach für die nächsten Tage nichts Gutes.

„Bleibst du bitte stehen und tu mal bitte einfach das, was ich dir sage, Amy. Nur dieses eine mal, ich erkläre es dir später." Amy drehte sich um und kam auf ihn zu. Dabei stellte sie sich direkt vor ihm und blickte Steve tief in die Augen. Ihre Augen funkelten tief grün und zeigten keine Regung.

„Nein das werde ich nicht tun. Ich bleibe."
Steve rollte mit den Augen. „Du wirst mit Tani und Lou mitfahren."

„Mister McGarrett, das kannst du vergessen, ich bin nicht irgendjemand von deinem Team oder deiner Arbeit, mit dem du so umgehen kannst", bockte Amy
„Verdammt Amy, ich mache hier meine Arbeit und du fährst mit den beiden. Schluss jetzt." Seine Stimme war laut geworden, so dass Danny, der in der Küche war, aus dem Fenster sah. Er hörte den Streit zwischen den Eheleuten.

Steve hob seine Hand, am liebsten hätte er Amy geschüttelt. „Amy, du bist hier nicht sicher, versteh das endlich." Seine Stimme war leiser geworden. Leicht legte er sein Kinn auf die Brust. Er fühlte sich schlecht, dass er Amy wegschicken musste. Aber sie war hier nicht sicher, wenn auch nur ein Fünkchen seiner Vermutung wahr wäre, wäre Amy überall sicherer als hier bei ihm. Amy hatte sich etwas beruhigt und hob sein Kinn an.

Zeichen der Vergangenheit  (Hawaii Five-0, Steve Mcgarrett, Alex oLoughiln)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt