9.Kapitel

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Schatz, kleine Planänderung. Ich hatte dir ja gesagt, ich stehe für jede Schandtat zur Verfügung. Aber könntest du deine Ideen kurzfristig nachhinein schieben? Ich würde dir gerne vorher etwas zeigen. Und dazu müsste ich dir kurz die Augen verbinden. Schnell und vorsichtig griff er ihr in die Haare und zog das Tuch, das sie sich drum gebunden hatte, ab.
Ohne auf ihre Antwort zu warten, legte er es ihr über die Augen und zog die Enden sanft durch einen Knoten am Hinterkopf fest.
Amy lachte kurz auf.
„Verrätst du mir, was das wird?"
„Nöö, du musst mir nur vertrauen.“ Gab er spitzbüschig zurück.
„Als wenn ich das nie machen würde, Steven."

Zaghaft faste er sie an die Hand und zog sie durch den Garten, durchs Haus. Für Amy schien der Weg kein Ende zu nehmen, bis sie stoppten.
„So bereit? Vorsicht zog er das Tuch ab.
Das helle Licht blendete sie und schnell schloss sie die Augen. Allmählich öffnete sie dieses Stück für Stück und bekam große Augen.

„Dein Ernst, Steve? „Ist es die?" Amy war sprachlos, als sie von sich die 250 Yamaha sah. Es war die Maschine, mit der Steve sie zu Anfang ihrer Beziehung zu einer Spritztour abgeholt hatte. Immer wenn es die Zeit erlaubte, fuhren sie Kreuz und quer über die Insel.

„So Amy bereit?" Amy nickte und ging zur Garderobe und nahm ihre Jeansjacke vom Haken und wartete an der Tür auf Steve, der mit dem Rucksack über der rechten Schulter und den beiden Helmen in der Hand auf sie zukam. Gemeinsam verließen sie das Haus. Während Amy zur Garage lief, schloss Steve die Haustür ab, kontrollierte die verschlossene Tür nochmals und kam umgehend zu ihr. Mit ausgestreckter Hand nahm sie ihm den Rucksack ab und schulterte ihn auf dem Rücken. Anschließend reichte Steve ihr den schwarzen Integralhelm mit dem breiten roten Streifen, seiner war im schlichten Schwarz gehalten. Die Sonnenbrille perfekt unter dem Visier aufgesetzt, stieg Amy zu ihm aufs Motorrad, welches Steve einen Augenblick später startete. Der einzigartige Sound erklang und mit mittelmäßiger Geschwindigkeit steuerte er die Maschine aus der Sackgasse auf den Highway Richtung Osten auf die H1, die für einen Samstagvormittag mäßig befahren war. Weiter ging es dann auf die Kunia Road. Gemütlich fuhren sie bis zum Wheeler Army Airfield. Von dort ging es auf die 99 bis zum Dole Plantation. Der Parkplatz war für einen Samstag noch relativ leer und sie konnten sich ein gemütliches Schattenplätzchen suchen. Mit den Helmen in der Hand gingen sie an den Plumeria, Pikake und Pua Kenikeni vorbei. Der Duft dieser Lei-Blumen lag in der Luft. Amy schloss die Augen und sog den angenehmen Duft förmlich auf. Es waren die Blumen, die Amy am Tage ihrer Hochzeit als Haarschmuck getragen hatte. Glücklich und sichtlich entspannt genoss sie die warmen Sonnenstrahlen im Gesicht. Sie warf einen Seitenblick auf Steve und ein kleines Lächeln huschte ihr über das Gesicht, als sie sah, wie er ebenfalls die   kleinen Auszeit genoss.
Liebevoll legte Steve seiner Frau seinen Arm um ihre Schultern und zusammen
gingen sie durch das Haupthaus. Auf der Rückseite war eine große Terrasse mit
Sitzgelegenheiten unter grünen Sonnenschirmen. Zudem befanden sich dort
einige Souvenirstände, draunter auch einer der Lei Kränze verkaufte. Steve lief
mit Amy hinauf, um ihr aus der eigenen Aufzucht einen zu kaufen. Er hatte die
Qual der Wahl, einer war schöner als der andere und ihm viel die Auswahl
schwer. Nach langem Begutachten entschied sich Steve für einen gelb-mit-
weißen Orchideen (meinst du die Plumeria?), der typisch für Oahu war. Steve
waren die Sitten und Gebräuche vertraut und sie waren ihm heiig, was Amy als
Geschichtslehrerin sehr freute. Sie hatte von ihm schon sehr viel erfahren und
konnte es an ihre Kinder wiedergeben. Oder sie hatte Steve schon das eine
oder andere Mal gebeten, vor der Klasse einen Vortrag zu halten, was er mit
Bravour meisterte. Steves Geschichten konnten die Kinder förmlich in ihren
Bann ziehen, sie waren jedesmal so begeistert und fragten gleich im Anschluss
an die Stunde nach, wann er wieder kommen würde.
Gemütlich schlenderten sie über die Wege entlang der Hibiskushecken und den
künstlich angelegten Teichen mit den Wasserfällen. An der Vielzahl der
tropischen Pfanzen vorbei, bis hin zum Labyrinth, das sie durchquerten. Zum
Schluss setzen sie sie in den Pineapple Express Train und fuhren zurück zum
Ausgangspunkt.

 Zum 
Schluss setzen sie sie in den Pineapple Express Train und fuhren zurück zum 
Ausgangspunkt

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Zeichen der Vergangenheit  (Hawaii Five-0, Steve Mcgarrett, Alex oLoughiln)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt