45. Kapitel

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Steve saß mit den anderen weiter an der Lehmwand und hörte ihnen aufmerksam zu. Hin und wieder warf er eine Blick rüber zu dem Jungen, der immerü noch eingeschüchtert wenige Meter von ihm entfernt saß. Er begann sich Sorgen zu machen, die Mittagshitze für den heutigen Tag begann unerträglich zu werden, die die Luft flimmern lieste, dachte sich Steve.
Als in ihm ein eigenartiges Gefühl plötzlich in seiner Magengrube auftrat. Er umfasste seinen Bauch und stellte sich vorsichtig auf. Fest umklammert lehnte er sich gegen die Wand, es fühlte sich so an, als würde sich sein Magen umdrehen.r hatte plötzlich das Gefühl, als würde man ihm mit voller Wucht eine Tiefschlag verpassen. Im nächsten Moment wurde ihm heiß und kalt zugleich. Schweißperlen traten ihm auf die Stirn und sein Blutdruck sackte rapide ab und er fing an zu taumeln. Schneeweis sackte er an der Wand hinunter. Bob stand plötzlich an seiner Seite, redet mitauf ihn einm, doch er hörte ihm nichtnur ein piepsen. Kurz darauf verliert er sein Bewusstsein und alles um ihn herum wurde schwarz. Für einen Augenblick sackte Steve in die Bewusstlosigkeit ab.
Eine strahlende Amy lächelt ihn an, ihr lächeln wird immer heller und heller, bis sie im grellen Licht verschwindet. Steve öffnet wieder seine Augen und blickte, als er zu sich kam, in zwei besorgte Augenpaar.
"Was ist los, geht's dir nicht gut?" Leicht benommen starrte Steve auf die karge Wand.
"Ich war zu Haus, bei meiner Frau und irgendetwas war da." Steve atmete drei Mal tief durch, setzte sich aufrecht hin und wirkte einen Augenblick nachdenklich. Seine innere Stimme sagte ihm, dass er nach Hause müsste, komme was da wolle.
Steve riss abrupt die Augen auf, denn ihm kam eine Idee: Er musste es schaffen, als Arbeitshelfer in den Außendienst zu kommen. Bob und Charles sahen ihn an, als habe er einen Geist gesehen und erschraken, als Steve einen Satz in ihre Richtung machte. „Wie kommt man in den Außendienst?"
Verwundert sehen die beiden Männer sich an, bevor Charles ihn fragt, was das gerade war, er wäre doch gerade noch ohnmächtig gewesen. Steve tat dies als kleinen Schwächeanfall ab und wollte ungehindert mehr über diese Arbeit wissen und setzte sich wieder zu ihnen.
"Ich glaube, du bist nicht in der Verfassung, das durch zu stehen, brummte Charles von der Seite und zog seine Augenbrauen zusammen, während er ihn beobachtete. Bob stimmte ihm nickend zu. "Wenn du hier rauskommen und deine Frau wiedersehen willst, solltest du dich ruhig verhalten und deine Zeit absitzen", warf er ein. Doch in Steves Gesichtszüge spiegelte wieder, dass dies keine Option für ihn war.
"Du musst erstmal fit werden, das Arbeiten da draußen ist kein Zuckerschlecken. Sie fangen vor Sonnenaufgang an und kommen weit nach Sonnenuntergang zurück. Du bist die ganze Zeit nicht nur der Hitze ausgesetzt, Schatten gibt es dort absolut keinen, Pausen, vergiss es und von der Verpflegung kann nicht mal die Rede sein. Die Wärter treiben dich an, das du dein Arbeitspensum behältst. Sonst kann es passieren, das du im Leichensack nach Hause geschickt wirst, falls sie dich nicht gleich dort verbuddeln. Hier hast du es deutlich ruhiger. Also lass es gut sein." Bob warnende Wort waren eindringlich und sein Blick zu Steve ebenso. Steve sog scharf die Luft ein und kniff die Augen zusammen. Er musste hier raus, aber die beiden hatten recht. Auch wenn es ihm schwer fiel sich dies einzugestehen. Er musste erstmal fit werden, allein für Amy. Die Vorstellung alleine, sie zurückgelassen zu haben bereitete ihm Sorgen.
So fuhr sich Steve durch die Haare, blickte dabei in den Hof und schielte zu den Wachen rüber. Die Wachablösung fand gerade statt, zwei gingen und zwei neue Wärter kamen, die kurz darauf aus seinem Sichtfeld verschwanden . "Was ist hinter dem Turm?", fragte er Charles, der sich gerade noch mit Bob unterhielt. Sichtlich erleichtert darüber, dass Steve anscheinend die Idee von dem Außentrupp und somit von hier fortzukommen über den Haufen geworfen hätte. Bereitwillig erklärte er ihm, das hinter den Mauern ein weiterer Innenhof ist und dort würden die Kriminellen sitzen, die lebenslang hätten. Oder auch solche, die nach dem Loch weiter auffällig geworden waren.
Hier in diesem Bereich wäre noch das Paradies und man halbwegs menschlich behandelt wird. Steve lachte kurz ironisch auf, "menschlich behandelt? Verstehe." Erneut ließ er seinen Blick über den Zellentrakt wandern und blieb am Eisernen Tor hängen. Sein Blick wanderte hoch zum darüber liegenden massiven Mauerwerk. Über die ganze Länge des Eisernen Tores befand sich in eine breite dunkle Fensterfront. Man konnte nie jemanden dahinter erkennen, dennoch hatte man den Eindruck, als würde dort jemand stehen und einen Blick in den Innenhof werfen. Komischerweise war es ihm nie vorher aufgefallen, was daran liegen konnte, dass er sich nur für die Wachen und dessen Türme interessiert hatte.
"Und was ist da oben hinter den Fenstern?" Steve nickte zum Eisentor. "Ich hoffte schon, dass dich das nicht interessiert, sondern nur die Wachen, die uns so scharf beäugen" frotzelte Charles.
Steve rollte mit den Augen. " Nein, ich meine es Ernst."
Charles packte ihn am Oberarm, zog Steve an sich heran und flüsterte ihm leise ins Ohr.
"Dort oben ist das allwissende Auge, der Big Boss. Der Herr über dein jetzigem zu Hause. Also verhalte dich ruhig. Er entscheidet über dich, und daher halte dich fern von Song und seinen Leuten." Steve drehte leicht seinen Kopf und hörte Charles aufmerksam zu.

Zeichen der Vergangenheit  (Hawaii Five-0, Steve Mcgarrett, Alex oLoughiln)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt