Kapitel 8

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Inzwischen hatte Isabella auch Bekanntschaft mit Draco Malfoy gemacht. Harry schien Draco zu hassen. Und Isabella verstand ihren Cousin nur allzu gut. "Malfoy ist ein arroganter Schnösel. Auf seine Meinung solltest du nicht allzu viel geben.", meinte Isabella beim Mittagessen. "Was hat er eigentlich gegen dich?", fragte das Mädchen neugierig. Harry erzählte von seiner ersten Begegnung mit Malfoy. "Das passt zu dem, was Mum immer über die Malfoys gesagt hat.", lachte Isabella. Harry hob fragend eine Augenbraue hoch. "Die Malfoys sind auf Macht aus. Und da du berühmt bist, wollte Draco sich mit dir anfreunden. Als er gemerkt hat, dass das nichts wird, hat er angefangen dich zu hassen.", erklärte die Gryffindor schlicht und griff zum Kürbissaft. Ihr Cousin seufzte leise. Ron rümpfte die Nase. "Ich mag Malfoy nicht.", verkündete der Rothaarige. Isabella lachte auf. "Das musst du ja auch gar nicht.", grinste sie.

Am Donnerstag würden endlich die Flugstunden beginnen. Sie freuten sich alle schon aufs Besen fliegen. Allerdings sollten sie zusammen mit den Slytherins das Fliegen lernen. "Das hat mir gerade noch gefehlt.", beschwerte Harry sich. "Genau das, was ich immer wollte. Mich vor den Augen Malfoys auf einem Besen lächerlich machen.", ärgerte er sich. "Du weißt doch noch gar nicht, ob du dich lächerlich machst.", meinte Ron überraschend vernünftig. "Ich glaube nicht, dass du dich blamieren wirst. Meine Mum hat früher Quidditch gespielt. Das Fliegen liegt uns also im Blut. Elijah ist Treiber im Team. Allerdings nur als Ersatzspieler.", erzählte Isabella. "Und mein Dad? Hat er auch gespielt?", wollte Harry wissen. Isabella zuckte mit den Schultern. "Das weiß ich nicht. Ich weiß auch nur, dass Mum Quidditch gespielt hat, weil ich ihre Quidditch-Robe im Keller gefunden habe.", fügte das Mädchen hinzu. Harry seufzte leise.

Alle aus Zaubererfamilien begannen vom Fliegen zu erzählen. "Ich habe, als ich 7 war, im Keller Mums alten Besen gefunden. Und ihre alte Quidditch-Robe. Ich habe mir die Robe angezogen. Natürlich viel zu groß, aber das war mir egal. Dann habe ich mir den Besen geschnappt und bin in den Garten gerannt.", fing Isabella an zu erzählen, als sie beim Frühstück saßen. Die anderen hörten gespannt zu. Elijah seufzte leise. "Im Garten stieg ich dann auf den Besen, habe mich mit den Füßen abgestoßen und bin Kreise über dem Garten geflogen.", strahlte Isabella. "Da habe ich meine Leidenschaft fürs fliegen entdeckt. Und später möchte ich ins Quidditch-Team.", strahlte sie weiter. "Erstklässlern ist Quidditch spielen aber nicht erlaubt.", meinte Seamus Finnigan. "Deswegen ja auch später.", zwinkerte Isabella. Seamus grinste. "Du hast vergessen zu erzählen, wie Mum dich hinterher ausgeschimpft hat!", mischte Elijah sich ein. "Es hat sich aber gelohnt!", grinste die Gryffindor frech zurück. Ihr Bruder seufzte leise.

Sie alle schauten auf, als die Eulenpost kam. Die Familieneule der Potters landete vor Isabella. Das Mädchen streichelte das Tier, schob ihr ihren Teller zu und öffnete den Brief.

Liebe Isabella, Lieber Remus

Ich weiß wie aufgeregt ihr vor eurer ersten Flugstunde seid. Da ich Elijah damals auch einen Glücksbringer zugeschickt habe, schicke ich euch auch welche. Ich möchte, dass ihr wisst, das ich an euch glaube. Das Fliegen liegt uns im Blut. Euer Großvater hat zu seiner Schulzeit schon Quidditch gespielt. Euer Onkel, euer Dad und ich haben zu Schulzeiten ebenfalls Quidditch gespielt. Ihr braucht vorm Fliegen keine Angst haben. Euer Bruder ist auch ein hervorragender Flieger. Geht also mit Selbstvertrauen und Mut an eure erste Flugstunde heran.

Mum

Isabella schaute neugierig in den Umschlag. Heraus holte sie zwei Armbänder. Das Mädchen bekam leuchtende Augen. Remus bekam ein schwarzes Lederarmband mit einem goldenen Schnatz. Isabella bekam ein silberfarbenes Armband mit Goldenen Schnätzen ringsum. Die Gryffindor zog eine Haarnadel aus ihrer Frisur, weshalb sich ein Strähne löste. Mit Hilfe der Haarnadel zog Isabella sich ihr neues Armband an. "Das ist aber schön.", sagte Marie und schaute mit großen Augen zum Armband. "Hat Mum mir als Glücksbringer geschickt.", strahlte sie zurück. Marie lächelte. "Es steht dir ganz wunderbar.", fügte die Freundin hinzu. "Dankeschön.", freute Isabella sich, stand auf und lief zu Remus bei den Ravenclaws. "Mum hat uns Glücksbringer für die erste Flugstunde geschickt.", sagte das Mädchen und reichte ihrem Zwilling den Brief und sein Armband. Schnell las Remus den Brief und ließ sich dann von seinem Zwilling das Armband anziehen. "Erwartet sie jetzt eigentlich von uns allen, dass wir gut im fliegen sind?", fragte Remus leise und senkte den Blick. "Ach was. Ich glaube, Mum will uns einfach nur Mut machen. Jeder hat andere Talente und wir wissen doch alle, dass du Höhenangst hast.", lächelte Isabella, drückte ihrem Zwilling einen Kuss auf die Wange und lief zurück zu den Gryffindors. Remus seufzte leise.

Als Isabella zurück kam, hatte Neville eine Glaskugel in der Hand. Er erklärte gerade, dass dies ein Erinnermich war. In dem Moment färbte sich der weiße Rauch rot. Neville lief rosa an. "Das Problem ist nur, dass ich mir nie merken kann, was ich vergessen habe.", sagte er kleinlaut. Die anderen Gryffindors lachten gutmütig. Der Junge überlegte gerade, was er vergessen hatte, als Draco Malfoy vorbei kam. Er nahm Neville das Erinnermich weg. Sofort sprangen Harry und Ron auf. Sie hofften wohl, sich mit Malfoy prügeln zu können. Doch Professor McGonagall, die ein gutes Gespür hatte, stand bereits vor ihnen. "Was geht hier vor?", wollte sie wissen. "Malfoy hat mein Erinnermich, Professor McGonagall.", antwortete Neville mit rosa Wangen. "Wollte nur mal schauen.", sagte Malfoy und ließ mit zornigen Blick das Erinnermich auf den Tisch fallen. Dann lief er, mit Crabbe und Goyle, aus der Großen Halle. "Seine Leibwächter, oder wie?", fragte Isabella und rümpfte die Nase. "Natürlich. So jemand wie Malfoy traut sich alleine doch nichts.", antwortete Elijah und widmete sich wieder seinem Frühstück. Das Mädchen nickte. Sie konnte Malfoy nicht leiden.

Sie aßen zu Ende und liefen dann zum Unterricht. Dieser zog sich elendig in die Länge. Sie alle waren unkonzentriert, da sie aufgeregt waren. Neville hatte Angst vorm fliegen und auch Hermine schien besorgt zu sein. Isabella hingegen freute sich. Endlich würde sie fliegen dürfen und es richtig lernen. Bisher hatte sie immer nur heimlich fliegen können, wenn die Mutter nicht da war oder schlief.

Isabella Mailin Potter I (Harry Potter FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt