Kapitel 31

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Sie begegneten Mrs Norris, welche sie jedoch nicht sehen konnte. Deshalb tat die Katze nichts. Ron wollte ihr einen Tritt geben, doch Harry war dagegen. Eine Weile begegneten sie niemandem. Bis sie schließlich Peeves sahen, der den Teppich auf den Stufen lockerte. "Wer da?", fragte Peeves und sah sich um. "Ich weiß, ihr seid hier. Wenn hier etwas unsichtbares umherschleicht, dann sollte ich Filch holen.", lachte er. "Peeves", sagte Harry mit verstellter Stimme. "Der blutige Baron hat seine Gründe, unsichtbar zu sein.", sagte Harry weiter. Isabella grinste, denn Peeves wäre fast aus der Luft gefallen. "Oh, es tut mir Leid, meine Blutigkeit. Herr Baron, Sir, es ist ganz meine Schuld.", schleimte der Poltergeist. "Ich bin geschäftlich hier und ich möchte nicht gestört werden.", meinte Harry. "Natürlich, Herr Baron. Ich werde sie nicht stören. Hoffentlich laufen die Geschäfte gut.", schleimte Peeves sich weiter ein. Dann verschwand er. "Das war genial.", grinste Ron flüsternd, als Peeves weg war.

Vor der Tür zur Falltür blieben sie stehen. Die Tür stand einen Spalt breit offen. "Snape ist also schon drin.", stellte Ron fest. "Wenn ihr drei gehen wollt, dann bin ich euch nicht böse. Ihr könnt den Umhang nehmen, damit euch niemand sieht.", sagte Harry und hielt seinen Freunden den Tarnumhang hin. "Bist du verrückt?", fragte Ron. "Wir kommen mit.", sagte Hermine. "Ich lasse doch meinen Cousin nicht im Stich!", entrüstete sich Isabella. Der junge Potter sah seine Freunde dankbar an. Sie gingen hinein. Im Raum lag eine Harfe. Snape hatte Fluffy also ein Schlaflied auf der Harfe vorgespielt. Der riesige Hund fing an mit seinen drei Schnauzen im Schlaf zu schnüffeln. Isabella stand wie erstarrt vor dem Tier. Noch nie hatte sie einen Hund mit drei Köpfen gesehen. "Und... Und das Ding heißt Fluffy?", fragte sie entsetzt. Ron nickte mit wehleidigen Blick. Sie fragte sich, wie sie Fluffy beruhigen wollten, da zog Harry eine Holzflöte aus der Hosentasche und blies hinein. Sofort wurde der Dreiköpfige Hund ruhiger. Harry spielte weiter auf seiner Flöte. Es war keine richtige Melodie, doch Fluffy schien es zu gefallen. Der Hund torkelte, fiel zu Boden und verfiel in einen tiefen Schlaf.

Ron öffnete die Falltür und schaute zu Hermine. "Willst du vielleicht als Erstes?", fragte er vorsichtig. "Nein, ich will nicht!", rief Hermine sofort. "Schon gut.", sagte Ron und schaute hinunter. "Was siehst du?", fragte sie neugierig. "Nichts. Es ist alles schwarz.", antwortete der Rothaarige. "Ich springe als Erstes.", meldete Isabella sich zu Wort und trat zu den beiden Freunden. Harry schüttelte den Kopf und zeigte auf sich, während er weiter auf seiner Flöte spielte. Ron und Hermine sahen unsicher zwischen Harry und Isabella her. Harry reichte Hermine die Flöte. In dem kurzen Moment, in dem es still war, fing Fluffy sofort an mit seinen drei Schnauzen zu schnüffeln und aus seinen drei Schnauzen entrann ein knurren. Hermine setzte schnell die Flöte an ihre Lippen und blies hinein. "Ihr bleibt ihr oben. Ich springe und wenn alles sicher ist, könnt ihr hinterher. Wenn mir etwas passiert, dann lauft ihr stattdessen zur Eulerei und schickt Hedwig zu Dumbledore.", sagte Harry. Ron nickte. "Okay", fügte er hinzu. Isabella verdrehte die Augen und sprang, kaum das Harry gesprungen war, einfach hinterher in die Schwärze. Sie würde Harry gewiss nicht alleine lassen. "Isabella!", rief Ron erschrocken. Sie landete neben ihrem Cousin. Ihre Augen versuchten sich an die Dunkelheit zu gewöhnen. "Isabella?", fragte Harry überrascht. "Ich kann dich doch wohl kaum alleine lassen.", lächelte das Mädchen. Harry seufzte leise. Dann tastete er um sich herum ab. Es war weich. "Alles okay, ihr könnt kommen. Wir sind auf einer Pflanze gelandet.", rief Harry hoch zu dem Lichtfleck, welcher von dort unten gerade mal so groß wie eine Briefmarke war. Ron sprang und landete zwischen Harry und Isabella. Von oben erstarb das Flötenspiel. Wenige Sekunden später landete Hermine bei ihren Freunden. "Ein Glück, dass dieses Zeug hier ist.", sagte Ron. "Glück?", stieß Hermine spitz aus. "Seht euch nur mal an.", fügte sie hinzu. Die Pflanze hatte angefangen sich um Harry, Ron und Isabella zu schlingen.

Hermine sprang auf und starkste zur Wand. Es war mühsam, doch sie schaffte es. "Haltet still. Ich weiß, was für eine Pflanze das ist. Das ist eine Teufelsschlinge.", sagte Hermine. "Oh, toll, jetzt weiß ich wie das Zeug heißt, welches mich umbringt.", fauchte Ron und wand sich wie ein Aal. "Haltet still, sie tötet euch sonst nur noch schneller.", rief Hermine ihren Freunden zu. "Super, jetzt bin ich total entspannt!", ereiferte sich Ron. "Teufelsschlinge... Was hatte Professor Sprout noch gesagt? Die Teufelsschlinge mag es dunkel und feucht.", versuchte Hermine sich zu erinnern. "Dann mach ein Feuer.", ächzte Harry. "Natürlich, aber ich habe kein Holz.", meinte Hermine. "BIST DU VERRÜCKT?", fragte Ron verärgert. "BIST DU NUN EINE HEXE ODER NICHT?", fügte er hinzu und sah sie gereizt an, als eine der Schlingen sich über seinen Mund legte. "Oh, stimmt.", lachte Hermine nervös, zückte ihren Zauberstab und murmelte etwas. Sofort schossen blaue Flämmchen aus ihrer Zauberstabspitze. Die gleichen Flämmchen, mit denen sie Snape bereits in Brand gesteckt hatte. Sofort wich die Pflanze zurück und ließ die drei Freunde los. Sofort stolperten sie zu Hermine an die Wand. "Gut, dass du in Kräuterkunde aufpasst, Hermine.", sagte Harry erleichtert. "Ja, und ein Glück das Harry einen kühlen Kopf bewahrt.", meinte Ron. "Ich habe kein Holz - also wirklich, Hermine.", regte Ron sich noch immer auf. "Ist gut jetzt!", zischte Isabella. Harry ging in die einzige Richtung, in welche es weiter ging. Die anderen folgten ihm.

Aus der Gruft, die vor ihnen lag, hörten sie ein flattern. Harry rannte, mit den Händen über dem Kopf, zur gegenüberliegenden Tür. Er rechnete mit einem Angriff der Vögel, doch diese taten nichts. Harry rüttelte an der Tür. Die anderen kamen zu ihm. Hermine versuchte es mit Alohomora, die Tür blieb jedoch verschlossen. "Die Vögel werden nicht ohne Grund hier sein.", stellte Hermine fest. Harry schaute hinauf. "Das sind keine Vögel. Es sind geflügelte Schlüssel.", sagte er. Ron schaute sich das Türschloss an. "Wir suchen einen altmodischen Schlüssel, vermutlich silbern.", sagte der Rothaarige. Harry und Hermine sahen zu den Schlüsseln. "Da vorne sind Besen.", sagte Isabella und lief dorthin. Sie gab Jedem einen Besen. Zusammen stiegen die Freunde empor, doch die Schlüssel waren flink. Harry entdeckte einen alten Schlüssel, welcher einen gebrochenen Flügel hatte. Ron raste von oben auf den Schlüssel zu und Hermine von unten. Isabella trieb ihn in Richtung Harry. Dieser schoss dem Schlüssel nach und presste ihn gegen die Wand. Ein hässliches Klirren erfüllte die Gruft. Harry landete, rammte den Schlüssel ins Loch und drehte um. Dann ließ er den Schlüssel los, welcher schnell davonflog, nun noch mehr mitgenommen. Die anderen landeten ebenfalls und liefen zu Harry. "Bereit?", fragte er seine Freunde. Diese nickten. Harry drückte die Türklinke und öffnete die Tür.

Isabella Mailin Potter I (Harry Potter FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt