Kapitel 20

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Am Abend saß Isabella mit Harry, Ron und Hermine vorm Kamin. Sie hatte von ihrer Mutter erzählt und war ganz glücklich, dass sie ihre Mutter Stolz gemacht hatte. Das Trio freute sich mit der Freundin mit. "Weißt du zufällig wer Nicolas Flamel ist?", fragte Harry, als sie eine Weile geschwiegen hatten. Er sah seine Cousine fragend an. "Gehört habe ich den Namen schonmal.", antwortete Isabella leise. Sie überlegte, ob ihr einfiel, wo sie den Namen schonmal gehört hatte, doch es fiel ihr nicht ein. Harry seufzte leise. Nicolas Flamel. Sie rätselten noch eine ganze Weile darüber, wer wohl besagter Nicolas Flamel sein könnte. Seit Hagrid den Namen erwähnt hatte, wollte der Name nämlich nicht mehr aus ihren Köpfen raus. Tagelang waren die Freunde in der Bibliothek anzutreffen, da sie dort nach Nicolas Flamel suchten. Doch sie fanden kein einziges Buch, in welchem der Name vorkam.

Schließlich stand Weihnachten fast vor der Tür. Mitte Dezember fand Hogwarts sich in einer dicken Schneedecke wieder. Fred und George kamen beim Frühstück zu den Erstklässlern. Fred zwängte sich zwischen Lola und Isabella, während George Marie etwas zur Seite drängte. Sie legten beide einen Arm um Isabellas Schultern und grinsten sie an. Marie beschwerte sich, doch das interessierte die Zwillinge nicht. Isabella sah die beiden fragend an. "Wir haben eine geniale Idee.", begann Fred zu erzählen. "Und wir wollten fragen, ob du mitmachen magst.", grinste George. "Was für eine Idee?", wollte Isabella wissen. Begeistert fingen Fred und George an zu erzählen. "Sicher mache ich dabei mit.", grinste Isabella. "Und ich weiß auch einen hübschen Zauber, der das Ganze noch lustiger machen wird.", fügte sie hinzu. Die Weasley-Zwillinge strahlten das Mädchen regelrecht an. Marie seufzte leise. So kannte sie ihre beste Freundin. Für Streiche war sie immer zu haben. "Macht Elijah auch mit?", wollte Isabella wissen. Fred und George sahen auf einmal aus, als hätten sie in eine Zitrone gebissen. "Nein", sagte Fred grimmig. Isabella sah die Zwillinge fragend an. "Der Herr hat sich verliebt und hat nun keine Zeit mehr für uns.", grummelte George. "Verliebt? Mein Bruder?", fragte Isabella überrascht. Marie und Lola lachten leise. Auch Harry, Ron und Hermine grinsten. "Ja, in irgendeine Rosie!", schnaubte Fred. Isabella schaute zu ihrem Bruder, welcher einige Plätze weiter weg saß. Er schien sich mit Lee Jordan zu unterhalten. Ein Mädchen konnte sie nicht entdecken. "Rosie?", hakte Isabella zweifelnd nach. Sie konnte sich nicht vorstellen, dass ihr Bruder mit einem Mädchen ausging. "Ja, Rosie.", bestätigte Fred. "Er meinte, er könne nicht, da er Rosie versprochen hatte zu kommen.", murrte George. Unsicher schaute Isabella wieder zu ihrem Bruder. Vielleicht war 13 ein Alter, in welchem man anfing sich zu verlieben. "Heute Nachmittag", lenkte Fred die Aufmerksamkeit zurück auf sich. "Draußen", grinste George, welcher seine gute Laune zurück bekam. Das Mädchen nickte. "Dann bis später!", riefen die Weasley-Zwillinge unisono, standen auf und liefen grinsend aus der großen Halle. "Willst du wirklich dabei mitmachen?", fragte Hermine leise und sah Isabella mit einem Blick an, welcher darum bat, dabei nicht mitzumachen. "Sicher doch.", grinste Isabella und trank von ihrem Tee. "Er ist einer unserer Lehrer.", erinnerte Hermine die Freundin. Isabella grinste Hermine nur an. Diese seufzte leise. "Wenn Isabella sich einmal was in den Kopf gesetzt hat, dann zieht sie das auch durch.", meinte Marie Schulterzuckend.

Am Nachmittag stand Isabella draußen, warm eingepackt. Sie wartete auf die Weasley-Zwillinge. Hermine hatte sie nochmal aufhalten wollen, doch sie hätte es auch genauso gut lassen können. Als die Zwillinge kamen, grinsten diese bereits übers ganze Gesicht. Sie hielten ihre Zauberstäbe unter ihren Mantelärmeln bereit und warteten. Als Professor Quirrell hinaus kam, schwangen die Zwillinge ihre Zauberstäbe und murmelten etwas. Isabella schwang ebenfalls ihren Zauberstab und murmelte ein paar ausgewählte Worte. Augenblicklich schossen Schneebälle auf den Professor zu und knallten an seinen Hinterkopf, welcher in den Turban gewickelt war. Als die Schneebälle kaputt gingen, ergoss sich pinker Glitzer über dem Turban und der Robe des Professors. Klebriger Glitzer. Die drei lachten und klatschten sich ab. Quirrell begann zu rennen, doch die Schneebälle verfolgten ihn. Leider wurden sie erwischt. Professor McGonagall sah die drei sehr streng an. Die Zwillinge seufzten und lösten den Zauber. Dann folgten die drei Gryffindors ihrer Hauslehrerin.

Beim Abendessen saßen die drei nebeneinander. Fred und George schien das ganze gar nicht mehr zu stören. Isabella jedoch stocherte in ihrem Essen herum. Harry sah sie fragend an. "Was ist los?", wollte er wissen. "Na, die drei wurden natürlich erwischt.", antwortete Hermine für Isabella. "Und ich nehme an, sie wurden bestraft.", fügte sie hinzu. "Wir müssen Nachsitzen.", murrte Isabella. "Bei Quirrell?", fragte Ron und griff nach der Schüssel Kartoffeln. "Fred und George bei Professor McGonagall.", antwortete Isabella. "Und du?", wollte Harry wissen und sah seine Cousine an. "Bei Mr Filch.", sagte das Mädchen und verzog ihr Gesicht zu einer Grimasse. Lola, Marie, Harry und Ron sahen die Freundin mitleidig an. "Nun, ich habe dich gewarnt. Du wolltest ja nicht hören.", war Hermines Beitrag zu der Situation. Ron sah sie sauer an. Doch bevor die beiden anfangen konnten zu streiten, zuckte Isabella nur mit den Schultern. "Es hat aber Spaß gemacht.", sagte sie und bekam wieder ein leuchten in ihren Augen. Während Marie leise seufzte, fingen Harry und Ron an zu lachen. Fred und George sahen grinsend zu Isabella. "Glaub mir, es war das wert.", grinste George die junge Potter an. Das Mädchen grinste zurück.

Als Professor McGonagall mit der Liste die Reihen der Gryffindors abging, um aufzuschreiben wer über Weihnachten in Hogwarts bleiben würde, meldete Harry sich sofort. McGonagall trug ihn ein. "Warum kommst du über Weihnachten nicht mit zu uns?", fragte Isabella ihren Cousin. Harry sah sie fragend an. "Mum würde sich freuen, wenn du uns besuchen kommst.", lächelte das Mädchen. "Aber sie kennt mich doch gar nicht.", sagte Harry leise. "Du bist ihr Neffe. Und sie vermisst dich.", meinte Isabella sofort. Elijah, welcher neben seiner Schwester saß, nickte bestätigend. "Ich weiß nicht... Vielleicht nächstes Weihnachten.", sagte Harry leise, etwas unsicher, ob seine Tante ihn wirklich bei sich haben wollte. Tante Petunia und Onkel Vernon wollten ihn schließlich nicht bei sich haben. "Du bist jederzeit bei uns Willkommen, Harry.", sagte Isabella und griff nach seiner Hand. Unsicher schaute er seine Cousine an. Diese lächelte ihn warm an. Vorsichtig lächelte Harry zurück.

Ron und seine Brüder würden über Weihnachten ebenfalls in Hogwarts bleiben. "Mum und Dad gehen meinen Bruder Charlie in Rumänien besuchen.", erzählte Ron seinen Freunden. "Rumänien. Da möchte ich auch mal hin.", seufzte Isabella Sehnsüchtig. "Später werde ich mal die ganze Welt bereisen.", sagte die junge Potter entschlossen. "Charlie macht in Rumänien aber keinen Urlaub. Er arbeitet dort mit Drachen.", meinte Ron sofort. "Das weiß ich!", murrte Isabella. Dann sah sie wieder ganz verträumt aus. "Rumänien", seufzte sie leise.

Isabella Mailin Potter I (Harry Potter FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt