Isabella Mailin Potter I (Harry Potter FF)

Kapitel 1

Der 1.September war gekommen und zu Hause bei den Potters ging es hektisch zu. Remus war bei ihnen, um Leonie ein wenig zu unterstützen. "Darf ich mich in deinem Koffer verstecken?", bettelte Lily ihre Schwester an. "Vergiss es! Da müssen meine Sachen rein!", fauchte Isabella. Sie war ganz froh, mal etwas Ruhe vor ihrer Schwester zu haben. Diese war nämlich sehr anhänglich. "Du bist gemein!", weinte Lily und lief zu Elijah. "Darf ich in deinen Koffer? Ich brauche auch nicht viel Platz.", bettelte Lily. "Mein Koffer ist schon voll!", stieß der Junge gereizt aus. "Finger weg von meinem Koffer!", knurrte Elijah und schob seine Schwester aus dem Zimmer. Lily weinte. "Du kommst nächstes Jahr auch nach Hogwarts.", lachte Lupin und hob Lily auf seine Arme. "Aber ich will jetzt schon nach Hogwarts!", weinte das Mädchen. "Du wirst dich noch gedulden müssen.", lachte der Mann und trug Lily ins Wohnzimmer. Leonie bereitete Brotdosen für Elijah, Remus und Isabella vor.

Sie hetzten durch den Bahnhof Kings Cross. Die Leute schimpften und wunderten sich über Elijahs und Remus' Eulen, welche kreischten und über Isabellas Katze, welche fauchte. Leonie ärgerte sich darüber, dass sie so spät dran waren. Sie wusste noch, wie es zu ihrer Schulzeit war. Einmal hätten sie fast den Hogwarts-Express verpasst. Lupin musste sich das Grinsen verkneifen. Nacheinander rannten sie durch die Mauer auf Gleis 9¾, Lily an der Hand von Lupin. "Und schreibt mir, damit ich weiß, dass es euch gut geht.", bat Leonie ihre Kinder. "Natürlich, Mum.", seufzte Elijah und stieg schnell in die dampfende Lok. Leonie drückte Isabella noch schnell einen Kuss auf die Stirn, ehe diese sich losmachen und in die Lok springen konnte. Remus schaffte es in den Hogwarts-Express zu steigen, ohne das Leonie ihn in den Arm nehmen konnte. Lupin reichte ihnen das Gepäck und die Tiere. "Passt auf euch auf.", sagte er, als alles im Hogwarts-Express war. "Das machen wir.", meinte Isabella schlicht. "Isabella und Remus sind sicher bei mir!", grinste Elijah kess, fing sich dafür einen Seitenhieb seiner Schwester ein. Elijah und Lupin mussten lachen. Lily versuchte in den Hogwarts-Express zu huschen, doch Lupin packte sie an den Hüften und zog sie zurück. "Nächstes Jahr, Lily.", sagte er und hielt sie fest. Lily fing an zu strampeln und zu weinen. "Ich schicke dir was aus dem Honigtopf.", versprach Elijah seiner kleinen Schwester. Lily sah ihn aus großen Augen an und nickte. Die Mutter schaute ihn dankbar an. Dann gingen die Türen zu und der Hogwarts-Express fuhr ratternd und dampfend davon.

Isabella schaute noch einen Moment aus dem Fenster. Neben ihrer Mutter tauchte eine Frau auf. Es war Léna, eine Freundin von Isabellas Mutter. Isabella mochte Léna und Lénas Tochter. Marie war ihre beste Freundin. "Na komm, Fred und George warten sicher schon. Und Lee wartet sicher auch schon.", meinte Elijah und nahm seine Schwester an die Hand. Remus hatte bereits die Flucht vor seinen Geschwistern ergriffen. "Und wieso sollte ich mich zu dir und deinen Freunden setzen wollen?", fragte Isabella und hob eine Augenbraue. "Weil wir cool sind.", grinste Elijah und zog seine Schwester einfach mit. Diese seufzte leise und kam mit. Sie hatte keine Lust auf Diskussionen und mit den Weasley-Zwillingen verstand sie sich gut, ebenso wie mit Lee Jordan. Elijah schob eine Abteiltür auf und trat ein. "Elijah!", freute sich ein Rothaariger Junge sofort. "Da bist du ja endlich!", sagte der andere Rothaarige Junge. Das waren Fred und George, die Zwillinge. "Wir dachten schon, dieses Jahr verpasst du den Hogwarts-Express!", lachte der dritte Junge, welcher eine dunkle Hautfarbe hatte. Das war Lee. Neben ihm stand ein Kästchen. "Ach was, ich will doch bei den Streichen mitmachen!", lachte Elijah und hob seinen Koffer hoch. Dann hob er Isabellas Koffer nach oben. "Das hätte ich auch alleine gekonnt!", murrte Isabella sofort. Elijah grinste nur und stellte den Käfig mit seiner Eule auf eine der beiden Bänke. Dann setzte er sich. Isabella verdrehte die Augen und setzte sich ebenfalls. Sie hatte keine Lust nach einem anderen Abteil zu suchen. Die Transsportbox mit ihrer Katze stellte sie neben sich. "Was hast du da in dem Kästchen, Lee?", wollte Elijah wissen und sah den dunkelhäutigen Jungen fragend an. Lee zögerte, sah unsicher zu Isabella. "Ich werde dich schon nicht verpetzen!", sagte das Mädchen sofort. "Das ist es nicht...", murmelte Lee und öffnete dann zögerlich das Kästchen. Er griff mit der Hand rein und hielt dann eine schwarze Tarantel in seiner Hand. Elijah erschrak fürchterlich, während Isabella sitzen blieb und eine Augenbraue hochhob. Lee sah das Mädchen mit großen Augen an. "Was hast du denn jetzt bitte erwartet? Das ich schreiend aus dem Abteil flüchte, nur weil du eine Spinne dabei hast?", wollte Isabella wissen und sah den Jungen herausfordernd an. "Naja, die meisten Mädchen haben Angst vor Spinnen...", versuchte Lee sich zu rechtfertigen. "Ich bin nicht die meisten Mädchen. Und ich bin auch nicht mein Bruder.", meinte sie forsch. Sie wusste, dass Elijah Angst vor Spinnen hatte. Lee sah zu Elijah und sah ihn überrascht an. Elijah war aufgesprungen und stand in der Ecke des Abteils. Die beiden Rothaarigen Jungs lachten ihn aus. Lee lachte nun ebenfalls. "Das ist nicht lustig! Pack das Monster weg!", stieß Elijah verärgert aus. Lee packte die Tarantel lachend zurück ins Kästchen und machte dieses zu. "Angst vor Spinnen?", lachten die Rothaarigen. "Fred! George!", rief Elijah verärgert, doch das brachte die beiden Jungs nur noch mehr zum lachen. Isabella schüttelte seufzend den Kopf, holte aus ihrem Rucksack ein Buch hervor und begann zu lesen.

Viel aufregendes passierte nicht. Die Jungs planten den ersten Streich fürs neue Schuljahr und einmal kam ein Mädchen Namens Hermine Granger ins Abteil, weil sie nach einer Kröte suchte. Allerdings war bei ihnen keine Kröte gewesen. Am Abend kamen sie schließlich am Bahnhof Hogsmeade an und sie stiegen aus. Das Gepäck und die Tiere ließen sie dort, da es für sie zur Schule gebracht werden würde. Die Jungs liefen zu den Kutschen, während Isabella zu den anderen Erstklässlern ging, welche sich bei einem Halbriesen versammelten. Isabella wusste sofort, dass dies Hagrid war. Elijah hatte von Hagrid erzählt und ihre Mutter hatte ebenfalls von Hagrid erzählt. Remus stellte sich neben seine Zwillingsschwester. Als endlich alle da waren, stellte Hagrid sich ihnen vor. Mit seiner massigen Gestalt, dem buschigem Haar und dem ebenso buschigem Bart wirkte er im ersten Augenblick eher einschüchternd. Doch seine Stimme war warm und übermittelte nichts anderes, als Freundlichkeit. Isabella mochte Hagrid sofort. Dann ging Hagrid los und die Erstklässler folgten ihm. Er führte sie über einen schmalen Weg zu einem See. In dem See schimmerte das Wasser schwarz. "Nich' mehr als Vier in ein Boot.", sagte Hagrid und belegte, mit seiner massigen Gestalt, ein Boot für sich alleine. Isabella landete in einem Boot mit drei Schülern, die sie noch nicht kannte. Besonders gesprächig waren die anderen im Boot nicht, weshalb Isabella leise seufzte. Mehr, als das die anderen Sally Smith, Wayne Hopkins und Anthony Goldstein hießen, bekam sie aus ihnen nicht heraus. Am Hafen angekommen, kletterten sie aus den Booten. "He, du da! Ist das deine Kröte?", rief Hagrid einem Jungen zu. Der Junge war etwas rundlich und hatte große Schneidezähne. "Trevor!", schrie der Junge und streckte die Hände aus. Als alle am Ufer standen, folgten sie Hagrid einen Feldgang empor. Danach stiegen sie eine lange Steintreppe rauf. Vor dem riesigen Eichentor des Schlosses versammelten sie sich. "Alle da? Du da, hast du noch deine Kröte?", fragte Hagrid und klopfte dann mit seiner gewaltigen Faust dreimal an das Eichentor des Schlosses.