Elijah und Isabella nahmen Remus mit zum Gryffindor-Turm. "Warum hast du dich mit ihm geprügelt?", wollte Remus wissen. Er schaute seine Schwester besorgt an. "Habe ich mir nicht ausgesucht!", schnaubte Isabella. "Was ist denn passiert?", fragte Remus besorgt weiter. "Zabini hat sich auf mich geworfen und mir die Faust ins Gesicht geschlagen. Daraufhin habe ich versucht mich zu wehren.", antwortete das Mädchen und nannte der fetten Dame das Passwort. Die Geschwister kletterten durch das Loch hinein. Dort sahen sie Harry, Ron und Hermine. Sie verstummten, als sie hörten, dass jemand in den Gemeinschaftsraum kam. "Isabella!", stieß Hermine aus. "Wie geht es dir?", wollte die Brünette wissen. "Es geht mir gut.", antwortete Isabella und lächelte matt. "Warum redet ihr nicht weiter?", wollte Elijah wissen und hob eine Augenbraue hoch. Harry, Ron und Hermine sahen sich unsicher an. Zögerlich erzählten sie schließlich was passiert war. "Du kannst Parsel?", fragte Elijah überrascht. "Scheint so...", sagte Harry leise. "Und jetzt werden alle denken, dass Harry der Erbe Slytherins sei.", erklärte Ron die Lage. "Das ist doch Schwachsinn!", stieß Isabella aus. Sie schauten die Schwarzhaarige an. "Dann müssten Lily, Remus, Elijah und ich auch Erben Slytherins sein.", versuchte Isabella zu erklären. "Harrys Mutter war eine Muggelgeborene Hexe. Und Harrys Vater ist unser Onkel. Wir Potters sind alle schon seit Generationen in Gryffindor und Ravenclaw.", sagte Isabella weiter. Harry schien dies zu beruhigen.
Als Elijah mit Remus wieder gegangen war, weil die Brüder was zusammen machen wollten, setzte Isabella sich zu Harry, Ron und Hermine. "Etwas Gutes hatte die Attacke von Zabini aber an sich.", sagte sie leise. Die Freunde sahen sie irritiert an. Isabella öffnete ihre Hand, welche sie die ganze Zeit zur Faust geballt hatte. In ihrer Handfläche lagen kleine Hautfetzen. Ron verzog angewidert das Gesicht. "Du bist echt eklig.", stieß er aus. "Was ist das?", wollte Harry wissen, welcher sich nicht ganz sicher war, ob er es wirklich wissen wollte. "Das sind Hautstücke von Zabini.", antwortete Isabella im Flüsterton. Hermine strahlte die Freundin an. Die Jungs sahen angewidert zu den Hautfetzen in Isabellas Handfläche. "Gut gemacht.", lobte Hermine ihre Freundin. Diese lächelte matt. "Ich habe mein Stück von Bullstrode auch.", sagte Hermine und zeigte ein Haar.
Am nächsten Morgen lag überall Schnee. Kräuterkunde wurde deshalb abgesagt. Isabella war dafür nicht undankbar. Sie hasste Kräuterkunde. Die Freunde mussten feststellen, dass die meisten Schüler nun einen großen Bogen um Harry machten. Außerdem sahen sie Draco Malfoy mit seinen Freunden. Isabella bemerkte mit einer gewissen Genugtuung, dass Zabini noch immer die Kratzer am Kopf hatte, welche Isabella ihm zugefügt hatte. Er war also nicht in den Krankenflügel gegangen. Zabini bemerkte Isabella und warf ihr einen finsteren Blick zu. Isabella lächelte unschuldig zurück.
Das Mädchen nutzte ihre Freistunde, indem sie sich mit einem Buch im Gemeinschaftsraum vor den Kamin setzte. Isabella schlug das Buch auf und begann zu lesen. So bekam sie nicht mit, wie Harry hinaus ging.
Als Isabella sich mit Ron und Hermine auf den Weg zu Verwandlung machte, stritt sie mit ihrem rothaarigen Freund. Es war immer noch wegen der Sache mit den privaten Vorräten von Snape. "Du hast mich nicht gewarnt!", beharrte Isabella. "Habe ich wohl!", beharrte Ron. "Dann hätte ich dein Klopfen ja wohl hören müssen!", ereiferte sie sich. Hermine verdrehte die Augen. Die Brünette lief schon extra zwischen den beiden, doch sie stritten trotzdem. In Hermines Kopf pochte es bereits. Von links keifte ihr Ron ins Ohr. Und von rechts keifte ihr Isabella ins Ohr. "Vielleicht solltest du dir mal wieder deine Ohren waschen!", knurrte Ron. "Im Gegensatz zu dir sind meine Ohren gewaschen!", fauchte Isabella zurück. "Und vielleicht solltest du klopfen üben, statt blöd zu reden!", fügte sie sauer hinzu. Ron wollte gerade etwas erwidern. "Hört auf zu streiten!", kam Hermine ihm zuvor. Sie hatte Kopfschmerzen wegen ihrer Freunde. Isabella machte ein schuldbewusstes Gesicht. "Nur wenn sie aufhört mich zu beschuldigen!", knurrte Ron. Hermine sah ihn wütend an. "Tut mir Leid, Hermine.", sagte Isabella leise. Hermine brummte etwas.
Schon bald wusste ganz Hogwarts, dass es einen erneuten Angriff gegeben hatte. Einen Doppelangriff. Justin Finch-Fletchley und der fast kopflose Nick waren dem mysteriösen Monster zum Opfer gefallen. Panik machte sich breit, denn nun waren selbst die Geister nicht mehr sicher. Alle wollten über die Ferien zurück nach Hause. "Du willst doch wohl nicht immer noch hier bleiben?", wollte Elijah wissen, als er beim Abendessen gegenüber von seiner Schwester saß. "Sicher bleibe ich hier.", antwortete Isabella. Elijah sah sie entgeistert an. Lily und Remus, welche mit bei ihnen saßen, sahen Isabella ebenso entgeistert an. "Aber das Monster...", sagte Lily leise und bekam feuchte Augen. "Dem Monster verpasse ich erst links und dann rechts eine, wenn es mir in die Quere kommt.", grinste Isabella, um ihrer kleinen Schwester die Angst zu nehmen. Dabei schlug sie erst mit der einen und dann mit der anderen Faust in die Luft. Remus hob skeptisch eine Augenbraue hoch. "Aber Nick... Das Monster greift selbst Geister an...", schniefte Lily. "Ich passe auf mich auf.", versprach Isabella ihrer Schwester und legte einen Arm um ihre Hüfte. "Du darfst nicht versteinert werden.", weinte Lily nun. Ginny, welche neben Lily saß, wurde ganz blass. "Das Monster bekommt mich nicht.", versuchte die Zweitklässlerin ihre Schwester zu beruhigen. "Und außerdem, wer weiß, vielleicht macht das Monster über Weihnachten ja eine Pause, weil es auch feiern will.", zwinkerte sie. Endlich huschte Lily ein schwaches Lächeln über das verweinte Gesicht. "Feiern Monster denn auch Weihnachten?", wollte die Erstklässlerin wissen. "Ganz bestimmt sogar.", lächelte Isabella und drückte Lily einen Kuss aufs Haar.
Als sie später mit Harry, Ron und Hermine vorm Kamin saß, platzte es aus Ron heraus. "Was hast du da deiner Schwester erzählt? Monster feiern doch kein Weihnachten!", knurrte er leise. "Woher willst du das wissen?", gab Isabella schlicht zurück. "Weil es so ist!", knurrte Ron als Antwort. "Nun, ich werde das Monster fragen, wenn ich es sehe.", grinste Isabella. Die Freunde sahen sie entgeistert an. "Mensch, ich wollte nur meine Schwester beruhigen!", seufzte Isabella und verdrehte die Augen. "Aber warum mit einer solchen Geschichte?", fragte Hermine vorsichtig. "Lily hat einen Herzfehler und bekommt so schnell Angst. Sie kam elf Wochen zu früh zur Welt. Ihr Zwilling kam tot zur Welt.", sagte Isabella leise und sah mit einem Mal nicht mehr so fröhlich aus. Traurig blickte sie ins Feuer. "Das tut mir Leid.", sagte Hermine leise. "Herzfehler sind leider vergeblich in meiner Familie.", erzählte die Schwarzhaarige. "Mum hat auch einen Herzfehler. Und Tante Mailin hatte auch einen Herzfehler.", sagte sie leise. Die Freunde sahen sie bestürzt an. Harry brannte eine Frage auf der Zunge, doch er traute sich nicht zu fragen. "Der Herzfehler wird jedoch nur an weibliche Familienmitglieder vererbt. Mum geht mit mir jedes Jahr ins Mungos, um schauen zu lassen, ob mit meinem Herzen weiterhin alles in Ordnung ist, da bei mir bisher kein Herzfehler diagnostiziert wurde. Jedoch wurde es bei Mum auch erst bemerkt, als sie bereits fünfzehn war.", erzählte sie weiter. "Und deshalb wolltest du deiner Schwester die Angst nehmen.", stellte Hermine fest. Isabella nickte leicht. "Lily ist sehr sensibel.", versuchte die Schwarzhaarige zu erklären. Die Freunde nickten leicht. "Du bist eine tolle, große Schwester.", sagte Harry und schenkte seiner Cousine ein Lächeln. Isabella sah überrascht zu ihm. Schließlich lächelte sie zurück. "Danke, Harry.", fügte sie leise hinzu.
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Isabella Mailin Potter I (Harry Potter FF)
Fiksi Penggemar🥉 3.Platz bei "Der kleine Harry Potter Award" in der Kategorie "Golden Trio" (2024) 🥉 *** Isabella erhält den lang ersehnten Brief aus Hogwarts. Mit diesem Brief startet ihr Abenteuer. Schnell schließt s...