Fynn
"Dein Omega?! Was fällt dir ein an ihm Besitz anzumelden? OMEGA!Geh in die Kammer sofort!"
Louis wollte gehen, wurde aber von Mark festgehalten. Der Beta sah ihn eindringlich an und machte keine Anstalten den Omega los zu lassen. Sein Alpha wollte den Kleinen mit nehmen, also musste er hier bleiben. Louis sah unauffällig zu Nick. Der deutete mit einer kleinen Handbewegung an zu bleiben. Also blieb er. Fynn Unterdessen wurde gerade klar, dass er laut vor allen den Omega als seins betitelt hatte. Wie peinlich. Er würde sich für diese Aktion gerne selber eine scheuern. Sowasvon untervögelt. Stress. Der macht einen kaputt. Man fängt an wirres Zeug zu denken und zu sagen. Jap, dass müsste es sein.Alpha Rick platzte derweil fast vor Wut. Der Omega widersetzte sich ihm. Diesen Ungehorsam kannte er nur von einer Person...
Purer Zorn fraß sich durch seine Gedanken. Er spürte sein Blut in den Adern wild brodeln. Tief verwurzelter Hass kam heraus. Niemand stellte seine Macht in Frage. Er sah zu dem Omega. Wenn er nicht bei ihm bleiben würde, müsste er eben sterben. Etwas anderes kam garnicht in Frage. "Omega! Das ist deine Letzte Warnung! Ich werde dich töten, wenn du nicht hörst. Dann kannst du deiner Mutter und deinem Onkel im Jenseits begegnen. Ich werden jeden der dir nahe steht hinter her schicken. Sie alle werden wegen dir Missgeburt sterben! Langsam und qualvoll."Louis
Louis winselte. Sein Leben war ihm egal aber das seiner Freunde wollte er nicht schon wieder gefährden. Dieser ganze Ärger entstand nur wegen ihm. Er was schuld. Sein Alpha wollte, dass er hinter den anderen in Sicherheit blieb. Er wollte Nicolas nicht verlassen. Niemals. Am liebsten würde er mit Nick abhauen. Ganz weit weg. Nur sie beide. Aber das ging nicht. Louis wusste nicht mal, ob das sein Alpha überhaupt wollte.
Die Stimmung wurde immer hitziger. Unsichtbar sein. Das wärs jetzt!
Was sollte er tun?
Zu Rick gehen. Seinen Alpha enttäuschen. Eventuell dabei selber sterben aber dafür einen Krieg verhindern oder hier stehen bleiben, Rick noch wütender machen, alle seine Freunde zu gefährden und einen Krieg provozieren aber dafür vielleicht weiterleben. Louis überlegte fieberhaft.Fynn
Während Louis überlegte spitzte sich die Situation gefährlich zu. Ein ohrenbetäubendes geknurre erfüllte den Raum. Alpha Rick hatte Louis Entscheidung anscheinend zu lange gedauert denn er griff an. Dicht gefolgt von seinem Beta. Rick hatte es auf Fynn abgesehen. Dieser Jungspund hatte ihn regelrecht herausgefordert. Dem würde er nun zeigen, wer hier der Alpha war.
Doch er hatte die gewaltige Kraft in Fynn massiv unterschätzt. Fynn schleuderte den Alpha mit Leichtigkeit gegen die nächste Wand. Er war wie im Rausch. Pure Energie durchfloss seinen Körper. Adrenalin und Euphorie machten sich breit. Nichts konnte ihn stoppen. Niemand würde Louis mehr weh tun. Ob der das nun wollte oder nicht. Er war ein Alpha verdammt! Die schützen, was ihnen gehörte. Obwohl Louis eigentlich nie ihm gehörte...
Sein Vater kämpfte derweil mit dem Beta. Der war allein schon wegen seinem Rang Alaric weit unterlegen. Schnell hatte der den Beta außer Gefecht gesetzt indem er ihn kräftig mit der Faust ins Gesicht schlug. Ohnmächtig lag der nun auf dem Boden.
Alpha Rick rappelte sich auf und sprang Wutentbrand wieder auf Fynn zu. Kurz vor ihm schlug er einen Haken und steuerte auf Louis zu. Der wurde von den beiden Betas beschützt. Sie ließen ihn nicht durch. Alpha Rick kam weder gegen Fynn noch gegen die beiden Betas an. Fynn kam nun auf ihn zu und fletschte die Zähne. "Wir nehmen sie mit! Nennt euren Preis!" Pure Dominanz drang durch seine Stimme. Die drei anderen Alphas zuckten allesamt zusammen. Fynns Stimme war ein einziges Brüllen. Rick musste einsehen, dass dieser junge Alpha jetzt schon viel Stärker war als er selbst. Er brummte voller Zorn. Das würde der Omega bereuen... "Das Land an der Grenze... Der Wald...das möchte ich. Zahlt ihr nicht, verkaufe ich nicht."
Fynn wusste, dass Rick seinen Preis mit Absicht zu hoch angesetzt hatte. Ein Hektar Wald für zwei Wölfe... Er überlegte. Sie hatten auf der anderen Seite noch mehr als genug Land. Dieses Waldatück betrat keiner aus dem Rudel bis auf ihre eigenen Grenzposten. Zu groß war die Gefahr mit Wölfen aus dem Dark Moon Rudel zusammen zu treffen. Der Wald war zudem eher unspektakulär. Wenig Wildwechsel. Und dennoch war der Preis zu hoch nur für zwei Rudelwechsel. In anderen Rudel kamen diese Kostenlos zustande. Man wechselte ständig Rudel und war sich stets einig. Hier leider nicht. Fynn hatte aber leider nichts anderes, was er dem Alpha anbieten könnte.
"Der halbe Wald! Das ist viel mehr als Genug. Nehmt es und wir gehen ohne weitere Verletzte in Frieden. Mein letztes Wort!" Mehr wollte Fynn diesem Arsch nicht zugestehen.
Alpha Rick hasste seine Auswahlmöglichkeiten. Er konnte den Jungen nicht besiegen. Würde er ihn herrausfordern und verlieren wäre dass sein Tod. Aber der Omega sollte unbedingt in seinen Reihen bleiben. Zähneknirschend stimmte er zu. Das war noch nicht vorbei. Das schwor er sich... "Ich verbanne euch Omega und Cedric (der Gamma) aus meinem Rudel." Louis jaulte laut auf. Er wurde nicht ins andere Rudel übergeben sondern verbannt. Für einen Wolf das schlimmste der Welt. Er spürte die anderen Wölfe nicht mehr. War somit Rudellos. "Jetzt verschwindet aus meinem Rudel!" Ohne ein weiteres Wort zum Abschied gingen die nun sechs Wölfe aus dem Rudel. Cedric fiel Linda an der Rudelgrenze glücklich in die Arme. Beide weinten vor Freude. Louis ging schweigend in die Stadt. Er drehte sich nicht um. Fynn ging ihm nach. "Komm. Wir nehmen dich ins Rudel auf!" "Nein!"
"Ich habe hier gerade alles für dich auf Spiel gesetzt und du willst nicht mitkommen?!" Fynn war wütend und irgendwie auch enttäuscht. Warum war der Omega so stur...
"Ich hab dich nicht drum gebeten. Ich bin lieber Rudellos als Teil deines verschissenen Rudels zu sein!" Fynn platze fast. Er hatte diesen undankbaren Kerl gerettet und der wollte ungeschützt in der Gegend rum laufen. Jetzt war der denkbar schlechteste Moment dafür! Er hatte sich entschieden ihn zu schützen und das würde er jetzt auch tun. Egal ob das Louis nun passen würde oder nicht! Er packte den Omega und schmiss ihn über seine Schulter. Unter lauten Protest brachte er ihn ins Rudelhaus. "Du undankbares Biest! Halt endlich still."
Natürlich erregte der junge Alpha mit dem Omega auf der Schulter viel Aufmerksamkeit im Rudel. Und so kamen immer mehr Wölfe aus ihren Häusern Richtung Rudelhaus. Auch Sina und Frederik. Die beiden wollten gerade auf Louis und Fynn zugehen, als Fynn ein lautes Brüllen losließ. Wütend stapfte er mit Louis auf der Schulter ins Haus. Sein Vater, Mark und Tom erklärten dem Rudel die Lage und wiesen sie zur Vorsicht an. Natürlich ohne die Alphanarben auf Louis Haut zu erwähnen.Niemand durfte jetzt in dieser hitzigen Zeit allein unterwegs sein. Niemals.
Alpha Alaric nahm Cedric in ihr Rudel auf. Das geschah durch einen Biss in den Nacken. Von den Bissspuren würde später nichts mehr zu sehen sein. Anders wie bei einem Matebiss.
Die Stimmung war angespannt. Alaric ging zu seiner Frau. "Es ist anders gelaufen als geplant..."
"Das sehe ich!" Tom und Mark gesellten sich zu ihnen. Alpha Alaric sprach weiter ehrfürchtig.
"Er hat so eine Macht ausgestrahlt! Er ist ein extrem starker Alpha. Dieser Omega löst in ihm anscheinend seinen Beschützerinstinkt aus. Ich glaube dadurch wurde die Macht entfesselt. Wir müssen aufpassen. Alpha Rick wird das nicht auf sich sitzen lassen. Unsere Kinder werden nun alle durch Krieger in die Schule gebracht und abgeholt. Ich möchte kein Risiko eingehen. Außerdem müssen wir die Grenzposten verdreifachen. Unser Sohn hat sich damit einen großen Feind gemacht..."___________
Hi
Ich hoffe ihr habt noch Spaß an meiner kleinen Geschichte. Ich hab jedenfalls noch Spaß am schreiben. Was haltet ihr von einer Lesenacht?
Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr für mich voten würdet :)

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Kleiner Wolf
Loup-garouLouis ist laut, sagt seine Meinung, ist mutig und auf keinen Fall unterwürfig. Er ist alles was ein Omega nicht ist. Er ist defekt. Sein Rudel hasst ihn und auch das verfeindete Rudel kann ihn nicht sonderlich leiden. Für viele ist er unsichtbar...