Eine Woche später schlief Louis immernoch aber das kannten sie ja schon vom letzten Mal und waren so nicht ganz so in Sorge. Versorgt wurde er durch eine Sonde und eine Infusion. Fynn blieb dennoch bei seinem Mate am Bett sitzen. Nicht das er nochmal geklaut werden würde. Den Welpen schien es weiterhin gut zu gehen und ganz der stolze Papa streichelte der Alpha immer wieder über die leichte Wölbung und seufzte dabei glücklich vor sich hin. Endlich war Ruhe eingekehrt und Fynn konnte sein baldiges Vaterglück kaum fassen. Natürlich wäre es schöner gewesen, wenn Louis ihm davon erzählt hätte aber das machte er ihm nicht zum Vorwurf. Schließlich waren diese Welpen nicht geplant und die Nachricht darüber sicher ein Schock gewesen.
Sie würden gute Eltern werden. Darüber war sich Fynn sehr sicher. Fünf Kinder würden sicher eine Herausforderung sein aber sie hatten schon anderes überstanden....
Louis atmete ruhig und wirkte irgendwie zufrieden. Fynn war unendlich stolz auf ihn. Sein starker, unzerstörbarer Omega. Für ihn war er perfekt. Gerade seine unbeugsame Art und sein freches Mundwerk machten ihn zu dem besten Omega.Billi und Nicolas schwebten ebenfalls auf Wolke sieben. Sie liebten sich mehr als einmal durch das ganze Rudelhaus, wobei beide sich immer wieder mit dem Top sein abwechselten. Es schien, als wollten sie sich gegenseitig vergewissern, dass der jeweils andere noch da war.
Auch Magnus wurde in ihr Rudel aufgenommen. Scheinbar wurde er die letzten Jahrhunderte von den Menschen gefangen gehalten und weggesperrt. Jahrhunderte lang hing er in Ketten und durfte nicht sprechen, weil man Angst vor seinem Sirenengesang hatte. Rick wurde durch Zufall auf ihn aufmerksam und erkannte schnell, dass Magnus Sirenengesang mehr als ausbaufähig war.... ähnlich wie seinen magischen Kräfte. Magnus war seinem Bruder nie böse gewesen und verstand seine Beweggründe, was Billi ungemein erleichterte. Nun wollte Magnus Leben und seine Kräfte ausbauen. Er besuchte andere Hexen und auch Sirenen und wurde immer besser. Nach langen Reisen kehrte er immer wieder zum Rudel zurück um seinen Bruder zu besuchen.
Louis erwachte nach fast zwei Wochen und wurde von einem überglücklichen Alpha in die Arme genommen. Er brauchte etwas Zeit um wieder zu Kräften zu kommen und das erlebte zu verdauen und Fynn half ihm dabei.
Sie redeten viel und waren endlich beide glücklich über ihren baldigen Nachwuchs. Nele kaufte im Prinzip alles was ihr vor die Nase kam. Sie und Alaric zogen aus, in eine kleine Hütte und so hatte die baldige junge Familie das komplette Haus für sich. Schließlich brauchten sie ja auch den Platz.Louis Bauch wurde bald utopisch groß und er musste Bettruhe halten bis zur Geburt. Er hasste es. Liegen bleiben war nicht seine Stärke...
Deswegen freute er sich umso mehr auf den Tag an dem der Kaiserschnitt stattfand. Louis war zur Geburt in seiner wölfischen Form. Einfach damit er schneller heilen und die Geburt besser verlaufen würde. Schließlich kamen ihre Kinder auch als Welpen auf die Welt und würden sich erst nach ca. zwei Wochen verwandeln. So lange würde auch Louis ein Wolf bleiben.Die Geburt verlief besser als gedacht. Das ganze Rudel harrte vor der Rudelarztpraxis aus und feierte lautstark, als sie die Nachricht erhielten, dass alles gut gelaufen war.
Louis war stolze Mutter von fünf Welpen. Der älteste war ein Alpha und sollte Milo heißen. Der zweit älteste war ein Beta und würde den Namen Markus bekommen. Dann folgte ein Mädchen. Ebenfalls eine Beta mit dem Namen Lisa. Darauf wieder ein Mädchen aber eine Omega mit dem Name Anastasia. Zum Schluss kam der kleinste und jüngste. Ein Omega mit dem Namen Tobi. Angelehnt an Louis besten Freund, Lebensretter und Pate der Kleinen.
Die kleinen Welpen wuchsen schnell heran und Louis ging in seiner Rolle voll auf. Es war anstrengend aber dennoch wunderschön und unbezahlbar.Die Rudelgrenze blieb weiterhin offen, weil die Vorteile einfach überwogen. Billi und Nicolas waren starke verbündete von Louis und Fynn. Schließlich waren Louis und Nick Brüder und wollten viel Zeit zusammen nachholen.
Nach einigen Monaten betrat ein Rudelfremder die Grenze zu Nicolas und Billis Rudel. Cindy stand vor ihnen. Sie hatte den Angriff nur Dank Billis Güte überlebt, der sie nur bewusstlos werden ließ. Dennoch sah die Tänzerin furchtbar aus. In ihren Armen hielt sie einen Korb in dem zwei Welpen lagen. Kaum eine Woche alt. Cindy weinte und bat das Alphapaar sich um ihre Babys zu kümmern, da sie mit den Wölfen überfordert war. Als Mensch wusste sie nicht, was die kleinen brauchten. Außerdem wollte sie eigentlich nie Mutter werden und wollte ihren alten Lebenstil zurück. Nach kurzen Überlegungen entschieden sich Billi und Nicolas die Welpen aufzunehmen. Es waren ein weiblicher Alpha und ein männlicher Gamma. Beide noch ohne Namen, was Billi wirklich traurig fand. Jetzt würde es den kleinen besser gehen. Sie ließen Cindy ziehen und sahen sie nie wieder. Beide wurden selbstverständlich wunderbare Eltern!
Ben wurde seit dem Angriff dem Rudel verwiesen und auch in keinem anderen Rudel in der Umgebung aufgenommen. Weil er nicht rudellos werden wollte musste er also weit weg ziehen und sich dort ein Rudel suchen.
Endlich kehrte Frieden in die Rudel ein und sie konnten heilen. Louis war glücklich wie er es sich nie hätte erträumen können und sang von da an nie wieder ein Lied aus Angst sondern nur noch um seine Welpen in den Schlaf zu singen.

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Kleiner Wolf
Loup-garouLouis ist laut, sagt seine Meinung, ist mutig und auf keinen Fall unterwürfig. Er ist alles was ein Omega nicht ist. Er ist defekt. Sein Rudel hasst ihn und auch das verfeindete Rudel kann ihn nicht sonderlich leiden. Für viele ist er unsichtbar...