10 Kätzchen

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Louis

"Hau ab Sina! Ich will nicht mit dir befreundet sein. Niemals!" Louis wusste nicht, wie er sonst Sina in Sicherheit wissen könnte. "Komm mir nie wieder zu nahe! Alphaarsch pass auf dein Rudel auf und sorg dafür, dass sie sich nicht ständig in Gefahr begeben. Sina ich hasse dich für die Nummer beim Sportuntericht. Du bist für mich gestorben. Halte dich gefälligst fern von mir" Dann rannte er davon. Direkt wieder ins Klo im Keller. Er musste sich sammeln.

~Das war sie Lou. Die einzige Chance auf Freundschaft in dieser Schule. Sina hasst mich jetzt bestimmt. So wie alle anderen...~

~Es war richtig so Louis. Wenn Bill von ihr Wind bekommen würde, wäre das ihr Tod.~

Es war richtig. Das wusste Louis. Aber es tat so unendlich weh. Er mochte die Delta von ganzem Herzen und wollte sie so gerne als Freundin. Aber das würde niemals möglich sein.

Fynn

Sina blieb wie paralysiert stehen. In ihren Augen bildeten sich Tränen.
Frederik legte seine Hand auf ihre Schulter. Mark knurrte und wollte dem fiesen Omega hinterher. Da packte ihn Fynn am Arm. "Lass ihn! Hast du nichts gerochen?" Mark schnüffelte in der Luft, konnte aber nichts feststellen."Ich habe keine Alphanase Fynn. Also spielen wir doch mal das Spiel 'Du riechst etwas was wir nicht riechen' was ist es?"

"Eine Lüge..." Die drei Freunde starrten ihren Alpha an. "Er hat im letzten Teil gelogen. Wohl aus Verzweiflung, weil unsere sture Delta nicht hören wollte..." ein Seitenblick zu Sina. "...das kennen wir ja schon von ihr. Der Omega hat am Anfang von Gefahr gesprochen. Ich denke nicht, dass er Nicolas meint. Der weiß von eurer Freundschaft und du hast ihn sogar angegriffen und doch ist die ganze letzte Woche nichts mehr von deren Seite aus passiert. Er will dich also vor jemand gefährlicheren schützen..." Die anderen nickten. Das machte irgendwie Sinn.

"Dann müssen wir ihn doch vor diesen Jemand schützen!" Sina war wieder voller Tatendrang.

"Nein! Wir wissen nicht mit wem wir es zu tun haben. Louis ist nicht Teil des Rudels und, und das ist der wichtigste Grund, ich kann diesen frechen Omega absolut nicht ausstehen. Sina... Bitte denke kurz nach. Wenn du jetzt einfach etwas unüberlegtes tust bringst du nicht nur dich und uns in Gefahr sondern auch ihn." Sina nickte traurig.

"Aber irgendwas müssen wir doch tun."

"Erstmal beobachten wir ihn ein bisschen, wenn es dir so wichtig ist. Dann überlegen wir GEMEINSAM was wir tun können. Verstanden? Keine Alleingänge mehr..." Fynn war ja mal sowasvon genervt. Dämlicher Omega...

Tage später wussten die Freunde immernoch genausoviel über den Omega wie vorher. Wo er nach der Schule hinging, wusste sie nicht. Sein Rudel war es aber nicht. Es war als würde er unnötig kompliziert in die Stadt laufen aber das konnten sie nicht genau sagen. Immer wieder verloren sie seine Fährte und fanden sie an einer ganz anderen Stelle wieder. Wie ein Hase der haken schlug. Das Ziel war klar. Louis wollte wohl nicht, daß man weiß wo er hin ging. Erfolgreich...
Die Freunde waren genervt. Und noch ein Problem stand vor der Türe. Marks Geburtstag war nur noch ein paar Tage entfernt. Sie beschlossen also sich heute Abend bei Tobias im Versteck zu treffen und die Einzelheiten zu besprechen.

Dort angekommen klopften sie das geheime Klopfzeichen an die Türe. Diese öffnete und ein strahlender Tobias sprang in Marks Arme. Sie küssten sich sofort. Mark schob Tobias gierig seine Zunge in den Mund, was der mit einem zufrieden Stöhnen kommentierte. Marks Hände fanden sofort den Weg zu Tobias Arsch, den er sogleich anfing zu kneten.
Fynn räusperte sich.
"Sollen wir gehen?" Die drei Freunde lächerlten dem verliebten Paar entgegen.
"Ach, Quatsch! Wir wollen den Geburtstag von Wölfchen planen. Also kommt rein." "Wölfchen?" Fynn schmunzelte. Mark knurrte gespielt bedrohlich zurück. Fynn lachte und sie gingen hinein. Auf einer alten ausgesessenen Couch ließen sie sich nieder und besprachen die Einzelheiten. Fynn war sehr von der Liebe der zwei beeindruckt. Sie planten Marks Geburtstag so, als wäre das nicht der mögliche Tag ihrer Trennung. Tobias meinte fest, dass er so oder so Mark einen wunderbaren Geburtstag gönnte. Das könnte Fynn nicht. Man merkte, dass das Paar nervös war, aber sie zogen es durch. Gemeinsam. Fynn hoffte sehr, das sie Gefährten waren, aber es wäre schon wirklich ungewöhnlich.
Es wurde immer später am Abend und die Planung stand schon fast,als es plötzlich heftig donnerte.
"Mist!" Tobias wich alle Farbe aus dem Gesicht. Mark umfasste sorgenvoll Tobias Gesicht und sah ihm in die Augen. "Was ist los mein Schatz? Es ist doch nur Donn.... Mist!"
Nun sahen die übrigen drei Freunde das Paar an. "Was ist los?"
"Sein Kätzchen. Es hat doch Angst vor Gewitter. Sollen wir gehen? Du wolltest doch nicht, daß ich es jetzt schon kennenlerne." "Es tut mir so leid Wölfchen. Gewitter war nicht gemeldet." Tobias sah Mark entschuldigend ins Gesicht. Dann richtete er seinen Blick in der Raum. "Kätzchen bist du hier? Mach bitte ein Geräusch." Kurz herrschte Stille. Dann sah Fynn ein Glas durchs Zimmer fliegen und wie es am eine Wand knallte. Wo das Glas herkam konnte er nicht genau sagen und auch riechen konnte er dank des vielen Eisenhuts hier auch nicht. Er ging in Lauerstellung. "Ich sagte mach ein Geräusch, nicht das du meine Einrichtung zerstören sollst.... Egal..." Tobias seufzte. Noch ein Donnerschall. Das Gewitter kam näher. "Ist es ok, dass sie hier sind? Sie werden es früher oder später eh herausfinden... Wenn du noch nicht bereit bist schicke ich sie weg, Kätzchen." Wieder Stille. Gerade wollte sich Tobias an seine wölfischen Freunde wenden und sie bitten zu gehen, als es in einer schummerigen Ecke raschelte. Ein junger Wolf in Menschengestallt kam auf sie zu. Louis...

Kleiner WolfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt