Kleiner Wolf

81 Allerheilmittel

Lesenacht 4/5

"Das geht so nicht weiter Fynn.... Irgendwie müssen wir das regeln. Ich bin früher alleine klar gekommen und da ging es mir viel schlechter, da schaff ich das hier wohl auch. Wegen mir kannst du mich an Nicks Geburtstag überall rumtragen aber nicht mehr in der Schule oder zuhause... Bitte Fynn!" Sprach Louis am Esstisch zum Abendessen mit seinen Schwiegereltern. Diese waren auch der Meinung, dass Fynn zumindest ein klitzekleines Bisschen übertrieb.

"Ich weiß doch auch nicht was los ist. Selbst hier habe ich das Bedürfnis, dich ständig beschützen zu müssen. Am liebsten würde ich dich an mich dran binden..." Gab der zerknischt von sich und strich sich verzweifelt durchs Haar. Ihm war das ganz ja auch unangenehm aber er wusste beim besten Willen nicht, was er dagegen tun könnte.

"Und wenn ihr erstmal daheim bleibt? Also nur bis Nicks Geburtstag vorbei ist und die Gefahr gebannt ist? Dann beruhig sich dein innerer Wolf vielleicht." Sprach Nele, weise wie immer. Alaric brummte bestätigend. "Das wäre wahrscheinlich das klügste... Sind ja nur noch ein paar Tage. Ich schreibe der Schule, dass du dich bei Louis angesteckt hast. Magen-Darm hast du gesagt. Richtig?"
"Wer hat Magen-Darm?"
"Du Baby." Lachte Fynn und zog einen nun bockigen Louis auf seinen Schoß. Der fand es ja mal so garnicht gut der Sündenbock für Fynns Kontrollzwang zu sein...
Fynn derweil küsste sich an Louis Nacken fest. Wenn sie nicht zur Schule müssten, dann könnte Fynn Louis bequem durch die ganze Wohnung vögeln. Jap, das würde er machen. Angefangen in der Küche, dann ins Wohnzimmer unter der Dusche...
Fynn spürte, dass sich bei ihm etwas regte und auch Louis konnte es spüren und sprang auf.

"Egal was da gerade in deinen Kopf rumgeschworen ist... Vergiss es! Ich werde mich nicht jedes Mal von dir in Ohnmacht vögeln lassen nur damit du dich abreagieren kannst!" Sprach der und ging schnellen Schrittes nach oben in ihr Zimmer.

Fynn lächelte seine Eltern an, die sich anscheinend ein Lachen verkneifen mussten und ging seiner Luna nach.

Im Zimmer wurde er von einem böse guckenden Omega begrüßt.
"Ach Baby guck nicht so! Das macht dich nur süßer und dann will ich dich erst recht vernaschen!" Sprach Fynn ruhig und Louis sah sofort erschrocken aus.
Fynn lachte und setzte sich vor seinen Fernseher um nach PlayStation Spielen zu schauen. "Lass uns etwas zocken und dann schlafen gehen. Für heute hatten wir wohl beide genug."
"Als ob du deine Griffel bei dir behalten könntest!" Gab Louis schnüppisch von sich. Setzte sich aber schließlich ebenfalls vor den Fernseher und nahm einen Kontroller in die Hand.

Tatsächlich ließ Fynn seine Hände bei sich. Ab und zu warf er Louis ein paar verliebte Blick zu oder lehnte sich an den Omega aber sonst machte er nichts.

Als die Nacht herein kam kuschelten sich die beiden eng aneinander ins Bett und schliefen schnell ein.

Die nächsten Tage verliefen relativ unspektakulär. Fynn und Louis schlugen die Zeit mit Hausaufgaben, Lernen, Hausarbeit, Zocken und zu Fynns Freude mit viiieel Sex tot.
Louis nahm alles hin. Schließlich könnte er so zu Nicks Geburtstag und sehen, wie sein Bruder zum Alpha würde. Alles würde besser werden und das ließ sein Herz glücklich tanzen.

Billi hatten sie ebenfalls eingeweiht. Schließlich konnte es nie schaden, einen Hexer dabei zu haben. Auch Tobias würde mitkommen. Er war zwar nur ein Mensch aber wollte seinen Schützling auf keinen Fall ohne seine Hilfe in die Gefahr laufen lassen.

Louis schlief von Nacht zu Nacht schlechter. Er war aufgeregt... Ihm war speiübel und Sonntagmorgen hatte er sich sogar übergeben. Auch Fynn schlief ebenfalls schlecht. Jedes Mal, wenn er daran dachte, dass jemand seinem Baby etwas antun würde bekam er Panik gemischt mit Wut. Da meistens beide relativ gleichzeitig in der Nacht erwachten trösteten sie sich gegenseitig indem sie einfach über einander her vielen. Das war effektiv. Es machte müde und entspannt. Sex als Allerheilmittel. Sollte man eigentlich vermarkten....

Es war nun Dienstag morgen und alle machten sich für den Abend bereit. Louis packte sein Geschenk für Nick, dass er vor Tagen im Internet bestellt hatte ein. Ein Bild von Louis und Nick das im Wald nach Louis vorletzter Hitze von Billi geschossen worden war. Es war das erste und einzige Bild, auf dem die Brüder zusammen abgebildet waren und Louis hoffe sehr, dass noch weiter schönen Momente mit seinem Bruder entstehen würden. Dazu hatte er noch eine Phantasiebuchreihe gekauft, denn er wusste, dass Nick heimlich diese Bücher las und sie anschließend in seinem Schrank versteckte. Muss anstrengend sein, immer und überall den Ruf des BadBoys gerecht zu werden...
Louis hoffte sehr, dass Nicks Luna all seine kleinen Marotten lieben würde und das sie ihm helfen würde, das Rudel neu aufzubauen. Er war wirklich gespannt, wer sie war...

Hauptsache nicht Kate dachte sich Louis und schüttelte sich unweigerlich.