Plymouth
Lächelnd stand Eldrid in ihrer Küche und bereitete eine Tinktur für einen Kundenauftrag vor. Loki und sie waren nun seit einigen Monaten wieder ein Paar und dies war ein Umstand, der sie nicht glücklicher machen könnte. Zwar hatten sie die Avengers immer noch nicht über seine Anwesenheit in Kenntnis gesetzt, doch das stand definitiv noch auf ihrem Plan. Bis dahin wollten sie aber einfach nur die Zeit miteinander genießen und bis jetzt ließ es einfach fantastisch. Fast war es, als wären sie nie getrennt gewesen.
In den vergangenen Wochen hatten sie viel mit einander gesprochen, mussten viele Geschehnisse aufarbeiten. Doch es war gut und schien sie einander nur noch näher zu bringen. Eldrid hätte dies nie für möglich gehalten, aber sie liebte es. Sie liebte ihn.
Einen Moment hielt sie in ihrer Bewegung inne und dachte nach. Bis jetzt hatten sie die Worte nicht wieder ausgesprochen, auch wenn ihre Taten alles zu sagen schienen. Aber Loki drängte sie nicht dazu und darüber war sie mehr als froh. Nicht, dass sie Angst davor hätte, es zu sagen. Doch sie wollte, dass es zum richtigen Zeitpunkt geschah und nicht nur im Eifer des Gefechts.
Die Wohnungstür öffnete sich und Eldrid drehte sich um. Loki schritt rückwärts herein, den Blick immer noch im Treppenhaus.
„Natürlich, Shirley, werde ich ihr ausrichten. Und danke nochmal für den Tee", sprach er und seine Stimme hatte einen süßlichen Tonfall angenommen. „Einen schönen Nachmittag noch", wünschte er der alten Nachbarin und schloss die Tür, noch ehe diese etwas erwidern konnte. Kaum ertönte das Klicken des Schlossen, seufzte er laut.
„Du hast es heute nicht geschafft, ihren Fängen zu entkommen, was?", fragte Eldrid und zog seine Aufmerksamkeit auf sich. Sie wusste, dass es eines Tages soweit kommen würde. Schon vor einer Weile hatte sie bemerkt, dass Shirley ihrem Freund auf der Lauer lag und nur auf den richtigen Moment wartete, um ihn einmal genau unter die Lupe zu nehmen.
Loki stöhnte genervt und kam zu ihr herüber. „Das nächste Mal kommst du und rettest mich."
Eldrid zog eine Augenbraue hoch und erwiderte: „Damit sie ihre Klauen auch in mich schlägt und wir beide auf ihrer Couch sitzen? Sicher nicht." Sie wandte sich grinsend wieder ihrer Arbeit zu.
„So gemein heute?", fragte der Schwarzhaarige und schlang von hinten die Arme um sie.
„Würde mir nicht in den Sinn kommen."
Er brummelte irgendetwas unverständliches und vergrub das Gesicht in ihrer Halsbeuge. Zu seinem Glück hatte sie ihre Haare zu einem Knoten gebunden und so hinderte ihn nichts mehr daran, ihre freie Haut mit zärtlichen Küssen zu übersähen.
„Hey, lenk mich nicht ab", ermahnte sie ihn und grinste. Als er sie ignorierte, fing sie an zu Lachen und versuchte ihn abzuschütteln, ohne dabei ihre kleinen Flaschen umzustoßen.
„Wenn du willst, dass ich von dir ablasse, ist dies gewiss der falsche Weg"; raunte er in ihr Ohr und presste seinen Unterleib an ihren Hintern.
Vielleicht hätte sie ihre Hüfte ein wenig ruhiger halten sollen, dachte sie und errötete, als sie seine Erregung spürte.
„Loki", sprach sie und versuchte streng zu klingen, doch scheiterte kläglich.
Dennoch ließ er von ihr ab, jedoch nicht, ohne ihr zärtlich ins Ohrläppchen zu beißen. Eldrid quiekte auf und schlug spielerisch nach ihm.
Ein leichter Wind wehte ihr ins Gesicht, doch es war ihr egal. Der Winter war lange vorbei und der Frühling hatte in der Küstenstadt Einzug gehalten. Und Eldrid genoss jeden Augenblick davon. Sie ging allein durch die Straßen der Stadt, auf dem Weg zu ihren Lieblingscafé, wo sie sich mit Loki treffen wollte. Nachdem sie ihre Tinktur fertiggestellt hatte, hatte sie noch einige Einkäufe erledigt. Als sie in ihre Wohnung zurückkehrte, war von Loki keine Spur. Nur eine kleine Nachricht auf dem Beistelltisch neben der Tür verriet ihr, dass er selbst noch einmal unterwegs war und sich später mit ihr treffen würde.
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Liebe ist ein Dolch *Loki FF*
Fanfiction-- Marvel/Loki -- Wenn das Leben einem Steine in den Weg legt, können selbst die besten Beziehungen daran zerbrechen. Egal, wie groß die Liebe auch gewesen sein mag. Doch konnte es eine zweite Chance geben? Würden sie die Probleme lösen können und e...