𝕂𝕒𝕡𝕚𝕥𝕖𝕝 67

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»Das ist Elias. Ihn kennst du ja.« , sagte Robin, als er mit seiner Freundin das Café zum späten Nachmittag betrat und am Tisch platz nahm. »Und das ist Selina. Seine Freundin.«

Dessen Blondine reichte Latara die Hand. »Hi. Freut mich, dich endlich kennenzulernen.«

»Ich freu' mich auch. Bin 'n bisschen aufgeregt.« , sagte sie und setzte sich ihr gegenüber, während Robin sich neben sie platzierte. »Und du ... hast ihn alleine gelassen.« Sie zeigte auf Elias.

»Ja. Aber mit Absicht. Er wäre sonst, glaube ich heut' noch nicht mit dir so richtig ins Gespräch gekommen.« , beichtete er.

Latara sah ihren Freund mit hochgezogenen Augenbrauen an. »Aha. Das war also abgekartet.«

»Nein nein nein.« , lachte er. »Er hat mich nicht mal einbezogen, sondern einfach sitzenlassen.«

»Die helfen sich gegenseitig. Robin hat damals auch geholfen, dass wir beide zueinanderfinden.« Selina zeigte auf sich und Elias.

»Das ist doch schön, wenn Freunde sich unterstützen.«

»Ja.« , sagte sie. »Für die meisten wäre es seltsam, weil ich ja selbst mal mit Robin zusammen war, aber ...« Sie stoppte ab. »Also ... das war früher ... erste Beziehung, also ... nichts von Bedeutung.« , verbesserte sie sich rasch. »Ich mein', das war vor Nia. Und mit ihr war er ja schon länger zusammen.«

Latara schaute zu Robin. »Deine ... beste Freundin Nia?«

»Ehm ja.«

Ihr Blick ging wieder zu Selina und Elias, als wäre gerade keine Information in ihr Leben gerutscht, die eventuell hätte von großer Bedeutung sein können. »Und ihr kennt euch von der Schule, oder ... auch schon länger?«

»Ich ... ich wollt's dir noch sagen.« , sagte Robin leise.

Latara schaute abermals zu ihm und lächelte. »Is' schon okay.«

Er bemerkte auf Anhieb, dass es nicht so war, und stand auf. »Können wir draußen kurz reden?«

Sie schien zu zögern, eh sie dann doch aufstand und mit ihm das Café verließ.

»Es tut mir ...«

»Es muss dir nicht leidtun.« , unterbrach sie ihn. »Du hast anscheinend deine Gründe und ... du bist mir ja keine Rechenschaft schuldig.«

»Ja, nein ... ich ... ich wusste halt nicht, wie ich dir das erklären soll.«

»Was musst du auch erklären? Du kennst sie, wie ich mitbekommen habe, schon immer und ... ihr wart ein Paar. Ende.«

»Ja, aber ... ich meinte, damit ich wollt' nicht, dass du dich komisch fühlst, wenn ich sage, dass ich mal mit ihr zusammen war.«

»Ich hätte mich nicht komisch gefühlt Robin. Ich fühle mich jetzt komisch. Vor deinen Freunden steh'ich jetzt da, als müsste man mir Dinge verheimlichen.«

»Nein, das habe ich nicht gewollt. Wirklich nicht.« Er nahm ihre Hand. »Das ist alles eine extremlange Geschichte und ... Nia wird ... sie wird immer in meinem Leben sein. Und ... ich wollt' nicht, dass du dir Gedanken machst, weil ich mal mit ihr eine Beziehung geführt habe und sie halt ... weiterhin da ist.«

»Selina war auch deine Freundin.«

»Ja?!« Er verstand gerade nicht, worauf sie hinaus wollte.

»Sie ist nach wie vor Bestandteil deines Lebens.«

»Ja, aber zwischen mir und ihr, das war nichts Richtiges. Wir waren jung, und ich ...« Wollte er jetzt tatsächlich sagen, dass er zu diesem Zeitpunkt in Nia verknallt war?

»Robin es ist doch schön, wenn man sich freundschaftlich trennt.« , sagte sie. »Und ich bin kein Mensch, der irgendwas verbietet. Ich mag es nur nich', wenn man meint, man müsste mir Sachen verheimlichen, weil ich irgendwie toxisch darauf reagieren würde.«

»Nein. So hab' ich gar nicht gedacht. Ich wollte nur, dass du dich wohlfühlst.«

»Wo ist sie?«

»Was?«

»Jetzt gerade?«

Er zuckte mit den Schultern. »Ich ... ich weiß nich'.«

»Du widersprichst dich irgendwie. Du sagst mir, diese Freundschaft ist wichtig für dich, so das sie ewig sein wird. Aber wieso ist sie nicht hier, um mich auch kennenzulernen?«

»Sie ...«

»Weiß sie von mir?«

»Ja.« Er nickte mehrmals. »Ja. Das tut sie wirklich, und sie hat auch gesagt, dass sie hofft, dass du die Richtige für mich bist, und ...«

»Liebst du sie noch?« Auch wenn sie dies gerade fragte, schreckte sie ihre Hand nicht zurück, die er weiterhin festhielt.

Er schüttelte minimal seinen Kopf. »Nicht auf ... so eine Art. Sie ist aber ...«

»Bist du dir sicher mit uns? Ich meine, ... bist du bereit für etwas ... Neues?«

Nun nickte er mehrmals hintereinander. »Du fühlst dich richtig an. Das mit uns fühlt sich richtig an.« , verbesserte er seinen Satz. »Ich bin mir mehr als sicher und ich bin bereit.«

»Ich will dir halt nur nicht im Wege stehen, oder deine Überbrückung sein, bis ...«

»Nein. Das bist du nicht. Latara, ich meine es mehr als nur ernst mit dir. Ich will dich. Nur dich.«

Sie lächelte leicht. »War das alles, oder ... warst du auch noch mit Elias zusammen.«

Er lachte kurz. »Nein. Das war alles und mehr Exfreundinnen habe ich nicht.«

»Gut.« Sie kam näher und küsste ihn.

»Ich werd' sie dir vorstellen. Ich ... ich werd' Nia nachher anrufen und mit ihr etwas ausmachen.«

»Okay.«

»Es tut mir wirklich leid.«

»Is' schon okay.« , sagte sie ein weiteres Mal und zu diesem Zeitpunkt ... glaubte er ihr.

Hand in Hand betrat er wiederkehrend mit ihr das Café.

Irgendwie fühlte er sich unbekümmerter.

Nun musste er nur noch beide persönlich untereinander vorstellen.

Und mein kleines Herz bounced, es ist fast wie im TraumWo Geschichten leben. Entdecke jetzt