𝕂𝕒𝕡𝕚𝕥𝕖𝕝 44

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»Nein, es war ... gar nicht gut.« , sprach Robin, indessen er mit Elias im Auto saß, während sie gerade vom Training kamen.

»Du hättest vielleicht gar nicht erst mit ihr mitgehen sollen. Selina kennt Aliana, die ... gönnt ... sogar auf der Schultoilette.«

Robin verzog sein Gesicht. »Ja. Danke.«

»Ich glaube, mittlerweile bist du an einem Punkt, wo du nicht mehr alleine raus solltest. Wie kamst du überhaupt dazu mit Baran und so abzuhängen?«

»Ich hatte Tiberius getroffen. Und ... wir haben ein wenig gelabert, und ich dachte mir, ja warum nicht. Ich hatte einfach keinen Bock zu Hause zu hängen.«

»Na ja. Hat dir wenigstens zu etwas Samenverlust verholfen.«

Robin äffte ihn mit verstellter Stimme nach. »Ich musste wegen ihr meine Nummer ändern.«

»Du hättest sie auch blockieren können.«

»Damit noch irgendjemand auf die Idee kommt, meine Nummer weiterzugeben?« , fragte er. »Nee. Lass ma'.«

»Dann musst du jetzt halt ... vorsichtiger sein, wem du sie gibst.«

»Danke Sherlock, für diese präzise Lebensweisheit.«

»Ach Robin, sieh es als ... kleiner falscher Weg, auf der Suche, was du genau haben willst.«

»Ich weiß, was ich ... haben will. Aber das bekomme ich anscheinend nicht.«

»Nia?« , hakte sein bester Freund leise nach.

»Nein. Es ist nicht Nia.« , antwortete er. »Seit ich die Vorstellung von Latara in meinem Kopf habe, bekomm' ich sie ... gar nicht mehr gelöscht. Ich hätte so gern' dieses Mädchen kennengelernt, verstehst du?! Das Mädchen aus dem Café.«

»Ja, ich weiß, aber ...« Robin machte plötzlich mitten auf der Fahrbahn eine Kehrtwendung.

Elias hielt sich fest. »Was machst du?«

»Wir fahren in das Café. Vielleicht habe ich Glück, und sie ist da.«

»Und dann?«

»Werd' ich sie fragen, was genau dieser Scheiß sollte. Ich ... ich werd' sie fragen, was für eine Art Date sie sagen wir einmal ... bevorzugen würde. Unter Umständen war es ja tatsächlich nur die falsche ... Umgebung, und ... sie war deswegen so ... seltsam.«

»Du willst es echt ... nochmal versuchen?«

Robin nickte entschlossen. »Ja. Ich will wissen, ob diese Person nicht doch ... existiert.«

»Dann ... ruf' sie an, statt mein Leben zu riskieren, indem du wendest, wo du nicht hättest wenden dürfen.«

»Ich hab' ihre Nummer nicht mehr. Sie ist weg.«

»Aber wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie da sein wird?«

»Ich muss auf mein Glück hoffen. Ich kann nicht nur Pech im Leben haben. Latara hat gesagt, sie liest öfters in einem Café, weil sie dort ... mehr Ruhe findet.«

»Ja, sie hat ... vieles gesagt, was nicht stimmt.«

»Wir haben sie doch da gesehen, wie sie ... gelesen hat.«

»Ja, aber ... willst du echt nochmal auf ein und dieselbe reinfallen?«

»Ich bekomm' sie nicht aus meinem Kopf. Ich kann nur daran denken, wie toll es wäre, wenn sie ... echt wäre.«

»Aber ... was hat sie davon dir zwei verschiedene Menschen vorzuspielen? Obwohl ... vielleicht ist sie ja wie der Typ aus Split.« , gab er mit Schrecken in der Stimme von sich.

Robin linste mit zusammengezogenen Augenbrauen kurz zu ihm rüber. »Du meinst, mit mehreren Persönlichkeiten ausgestattet?!«

»Ja, stell ma' vor.«

»Ehm ... nein. Das will ich mir nicht vorstellen.«

»Aber du hast selbst gesagt, sie war ... wie ein anderer Mensch.«

»Ja, und ich habe vorgestern eine ... Gönnerin gebumst. Das war auch nicht ... ich. Jeder verhält sich doch mal ... anders, oder nicht?!«

Elias zuckte mit den Schultern. »Du hoffst also ... sie ist auch die andere Person, die da mit dir im Café gesessen hat?!«

Er nickte. »Ja. Ich hoffe, ... sie ist real. Und die andere war einfach ... warum auch immer, gespielt von ihr.«

»Ich hoffe es für dich.«

Robin bemerkte an Elias' Klangfarbe, dass er dem eher negativ verfallen war. Er dachte anscheinend nicht, das er Glück haben würde. Sei es, dass er sie dort antreffen würde, sowie das sie doch eigentlich die Person war, die Robin in der Tat bereits gern mochte ... oder ... in ihr sehen wollte.

Er war sich ja selbst nicht so sicher, aber ihm war klar, dass er sie wirklich nicht aus dem Kopf verbannt bekam. Und das sollte doch etwas heißen , oder?!

Er musste es einfach versuchen.

Vielleicht war seine Mühe umsonst ... aber ... es könnte sich auch lohnen.

Robin war sich auf jeden Fall bewusst, dass er nicht so enden wollte, das er einen One-Night-Stand nach dem anderen haben würde.

Er wollte kuschelnd mit ihr im Bett verbringen und beim Sex genau wissen, was sie mag und was nicht. Er wollte ihr Lachen hören und gegebenenfalls der Grund sein, weshalb sie lächelte.

Etwas vollkommen Normales ... doch in dieser Zeit schon ... Seltenes.

Sein Blick fiel direkt in das Café, als er in die Straße einfuhr ... und er bemerkte das Gefühl in seiner Magengegend, als er Latara tatsächlich dort vorfand.

Mit einem Buch vor sich löffelte sie gedankenverloren in ihrem Getränk herum. Wie er diesen Anblick doch mochte.

Er lächelte. »Da ist sie.«

»Ja. Und ... jetzt?«

Robin sah sich nach einem Parkplatz um. »Warte du hier. Ich werde reingehen.«

Und mein kleines Herz bounced, es ist fast wie im TraumWo Geschichten leben. Entdecke jetzt