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❀ Flüche austreiben ❀

Einen Moment lang lief ich mit Toge zusammen um Fluchgeister auszutreiben bis wir entschieden das wir alleine mehr erreichen können. Etwas Angst hatte ich immer noch durch die Dinge die ich immer wieder sah und hörte aber durch meine Aufgabe konnte ich mich gut konzentrieren und die Sache verdrängen. Mit einem gezielten Schlag trieb ich einen Fluchgeist aus als ich von weitem Nobara sah. Einen Moment lang sah ich sie an, dann sah ich mich um. Eine Kugel aus einer Pistole flog auf sie zu. Instinktiv rannte ich auf sie zu und wehrte die Kugel mit meinem Schwert ab. Einen Schritt wich ich zurück so das Nobara mich fest hielt.

„Yuna? Wo kommst du denn her?". „Ähhh..." wusste ich nicht was ich sagen sollte da ich realisierte das ich eben die selbe Geschwindigkeit hatte wie Saturo. Nervös drehte ich mich in ihre Richtung und dann verstand sie auch das ich nicht antworten konnte. Fluchen von Mai war aus der Ferne zu hören. „Schaffst du das hier?" fragte ich Nobara. „Na sicher" antwortete sie mir grinsend. „Gut ich kümmer mich um Makis schlechte Kopie." sagte ich und lächelte sie kurz an. „Wir sehen uns dann gleich wieder." beendete sie unser Gespräch fürs erste. Entspannt lief ich in die Richtung aus der die Kugel kam auf der Suche nach Mai.

Von unten hörte ich Makis und Mais stimme. In eine Sache zwischen Geschwistern sollte ich mich nicht einmischen das ist allein deren Ding. Was genau wohl das Problem zwischen den beiden? Vielleicht sollte ich Maki mal fragen. Normalerweise hassen Geschwister sich ja nicht wirklich. Kurz sah ich hoch in die Bäume aus denen die Stimmen kamen. Maki wird das schaffen sie ist eine der besten Jujuzisten die ich kenne. Beruhigt das wir alles so gut unter Kontrolle hatten lief ich weiter auf der Suche nach mehr Flüchen. So kann ich ganz in Ruhe meine Aufgabe erledigen. Hoffentlich in Ruhe bis jetzt hat mich dieses Wesen weiter in Ruhe gelassen aber mal sehen wie lange noch. Das ungute Gefühl in mir wurde wieder stärker.

„Toge?" rief ich durch den Wald als ich merkte das es schlimmer wurde. „Yunaaa" hörte ich die mir zu gut bekannte Stimme wieder. Hektisch und langsam auch panisch lief ich umher. „Yuna!" die Stimme wurde kraftvoller. Es kam mir näher das war eindeutig. Komm schon ich muss jemanden finden... selbst wenn es die Kyoto Schüler sind... das Wesen war bis jetzt nicht da wenn jemand anderes da war. Für einen Moment sah ich nach hinten und überlegte zu Maki und Mai zurück zu gehen doch ich weiß das ich den Weg nicht wieder finden werde. Also einfach weiter in der Hoffnung Toge oder sonst wen zu finden. Lieber kämpfe ich gegen die Kyoto Schüler als gegen dieses Wesen das mich quält.

Fest presste ich mir die Hände auf die Ohren damit ich diese Stimme nicht mehr hören musste. Wieso musste ich konstant daran erinnert werden was für einen Fehler ich gemacht habe? Auch ohne das habe ich schon ein schlechtes Gewissen das nicht gerade klein ist. „Toge" rief ich erleichtert als ich seine hellen Haare von hinten sah. Überrascht drehte er sich zu mir. Neben seinem Mund waren seine Male zu sehen die er immer in seiner Jacke versteckte. „Brauner Senf" meinte er deutlich besorgt und lief mir schnell entgegen. Selten habe ich mich so gefreut jemanden zu sehen auch wenn es schwer ist sich richtig mit ihm zu unterhalten.

Sofort legte er sanft seine Hände an meine Oberarme. „Brauner Senf?" fragte er. „Ich habe diese Stimme wieder gehört ja. Bitte lass mich nicht alleine.". „Lachs" stimmte er mir zu. Erleichtert lehnte ich meinen Kopf an seine Schulter. „Dankeschön. Und Entschuldigung das ich gerade keine große Hilfe bin." entschuldigte ich mich bei ihm. Er hob meinen Kopf an und sein Blick verriet mir das ich mich nicht entschuldigen brauche. Es ist schon faszinierend wie ich lernte mit ihm zu kommunizieren ohne das er wirklich etwas sagen musste. Leicht lächelte ich ihn an. Als er dann seinen Reißverschluss wieder hoch zog verschwand jede Erleichterung so schnell wie sie kam. Etwas war hier und das ist kein Rang 2 Fluch. An Toges Blick sah ich das er das auch spürte.

„Seetang" sagte der Junge während er seine Hand an seinem Reißverschluss hatte. Ein Kopf sah an einem Baum vorbei. Es hatte eine lange lila Zunge und unten spitze Zähne. Dieser Fluch sieht höchst unangenehm aus. Der Junge neben mir machte ein geschocktes Geräusch. „Das ist nicht gut oder?" fragte ich ihn. „Lachs" bejahte er. „Ist es Zeit für meine Kräfte?". Unsicher sah er mich an. Na gut dann warte ich noch einen Moment und lasse ihm die Chance das zu klären. Noch bevor einer von uns etwas tun konnte rollte der Kopf über den Boden. Ist das wieder eklig. Die Anspannung stieg ins Unermessliche.

Long Lost sister (Jujutsu Kaisen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt