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❀ Dummheit oder Mut ❀

Leicht drehte sich sowohl mein Magen als auch mein Blick als ich von Yujis Herz zurück zu Sukuna sah. „Wenn er jetzt mit mir tauscht stirbt er. Darüber hinaus sichere ich mich doppelt ab.". Gleich nachdem er das sagte verschluckte er einen weiteren Finger von sich. Diese ganze Situation verstörte mich schon sehr. „Das tat gut. Jetzt fühle ich mich gleich viel besser.". Schön das es ihm besser geht? Also ich kann das nicht von mir behaupten. Und Yuji wahrscheinlich auch nicht. So langsam beruhigte sich mein Magen wieder auch wenn meine Gedanken am rasen waren.

„Und nun werde ich dich umbringen. Bist du bereit? Ich brenne schon darauf". Von Sukuna sah ich zu Megumi und dann wieder erschrocken zu Sukuna. Hab ich richtig gehört? „Die Idee ist nicht ganz so gut" sagte ich wie von alleine. Wie konnte das einfach aus mir heraus kommen? Das war so unbedacht. „Verglichen zum letzten Mal sieht es für mich gerade echt nicht gut aus" gab Megumi zu. Wieder sah ich zwischen den beiden hin und her. „Nein nein nein" sagte ich wieder und lief an Sukuna vorbei um mich vor Megumi zu stellen. Woher kommt dieser unbedachte Mut bitte? Was es Mut oder einfach nur Dummheit? Wahrscheinlich eher Dummheit. Gegen Sukuna den König der Flüche kommen wir nicht an.

„Er kommt zurück! Sich zu verstecken passt nicht zu ihm. Selbst wenn es ihn sein Leben kostet. Er ist kein Feigling." sprach Megumi über Yuji. „Da muss ich dich leider enttäuscht. Er mag zwar stärker als andere Menschen sein aber so viel Rückgrat hat der Kerl nicht." widersprach Sukuna. Wenn das hier noch lange geht explodiert mir noch der Kopf bei so vielen Verschiedenen Infos und Ereignissen. „Ach halt doch den Mund! Jemandem wie dir glaubt doch eh niemand!" wurde ich lauter. Leise lachte der Fluch vor uns.

„Verwende auf keinen Fall deine Fluchtechnik in seiner Nähe." flüsterte Megumi mir ins Ohr. „Er sollte nicht wissen was du kannst" erklärte er mir dann. Das klang sinnvoll für mich. Wenn er weiß das ich werden könnte wie mein Bruder könnte er es beenden bevor ich auch nur ansatzweise so viel lernen konnte wie er. „Soll ich euch was lustiges erzählen? Am Rande des Todes hat er sich fast in die Hose geschissen. Er hat gewimmert wie ein kleines jämmerliches Schulmädchen. Ich versichere euch das er nicht die Eier hat sich umzubringen." redete Sukuna weiter. Wir hätten Yuji nie alleine lassen sollen... der arme muss fürchterlich gelitten haben.

Megumi hinter mir Schwieg während Sukuna uns mit den Händen in den Hosentaschen beobachtete. „Die kleine ist mutig. Es ist die selbe wie als den Bengel meinen Finger gegessen hat oder?" richtete er sich weiter an Megumi. „Wenn du was von mir willst kannst du auch direkt mit mir reden." beschwerte ich mich. Als er einen Schritt auf mich zu kam hätte ich beinahe wieder meine Unendlichkeit aktiviert aber dann hätte er meinen Schutz entdeckt. Wenn er merkt das ich wie Saturo eine Art Schutz um mich hat wird er Bescheid wissen. Grinsend sah er zu mir „Du bist mutiger als letztes Mal.". „Das stimmt. Inzwischen kann ich dir in den Arsch treten". Wieso bin ich so? Was veranlasst mich dazu so eine große Klappe zu haben? „Ich bin mir nicht sicher ob du mutig oder einfach nur dumm bist.". Das bin ich mir auch nicht mehr.

„Wir müssen ihn so lange wie möglich ablenken." hörte ich wieder kaum hörbar in mein Ohr flüstern. Ohne mich umzudrehen nickte ich. Wenn Megumi das sagt wird er einen Plan haben und ich vertraue seinem Plan auch ohne ihn zu kennen. „Ist das ein Problem für dich Sukuna?" fragte ich ihn dann um Zeit zu schinden. Ein Gespräch war definitiv besser als ein Kampf. Gerade ohne meine Fluchtechnik bin ich nicht imstande mich anständig vor ihm zu schützen. Mit nur meinem Schwert werde ich wahrscheinlich kaum gegen ihn ankommen. Der einzige Vorteil den wir haben ist das er nur drei seiner Finger gegessen hat.

„Ein Problem? Das werden wir noch sehen. Erstmal ist es eine interessante Herausforderung." nach einem grinsen leckte sich über die Zähne. Wieder kam er einen Schritt auf mich zu doch ich wich keinen Schritt zurück. „Mutiger als dein Begleiter.". Und noch ein Schritt. „Ich glaube du unterschätzt uns". Und schon stand er direkt vor mir. Nach außen hin unbeeindruckt sah ich ihn an. Innerlich sprang mir mein Herz fast aus der Brust. Wie eben schon fuhr er mit seinen Krallen über meine Wange. Dann packte er mein Kinn. Sein Griff war sehr fest. Meine, durch die Kontaktlinsen, normal blauen sahen in seine roten Augen. „Hei Fass sie nicht an!" sagte Megumi und packte Sukunas Handgelenk. Von mir sah Sukuna zu Megumi und grinste dann. „Ich verstehe. Du hast Angst das ich dir dein Mädchen Klaue" freute der Fluch sich. Sein Mädchen? Klauen? Wieso redet er ständig so als wäre ich nicht hier? Er trat einen Schritt und musterte mich genau. Megumi nutzte die Zeit und schob mich halb hinter sich. „Jaaaa... ich verstehs. Sie sieht schon gut aus" dachte Sukuna laut nach.

Long Lost sister (Jujutsu Kaisen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt