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❀ schwarzhaariger Mann ❀

Am nächsten Tag erfuhren wir das Junpeis Mutter von einem Fluchgeist umgebracht wurde. In der Nacht hatte Ijichi uns noch abgeholt. Gemeinsam mit Yuji und Kento stand ich in einem Flur. „Bin ich dir etwa ein Klotz am Bein? Spucks aus!" sagte Yuji zu Ken. „Außerdem bist du verletzt! Nächstes mal nehmt ihr mich mit ist das klar?!". „Yuji..." sagte ich leise. Er sah mich an und leise seufzte ich. Sein Ärger bedrückte mich irgendwie. „Vergiss es. Wie du bereits weißt benutzt unser Flickengesicht Fluchgeist umgestaltete Menschen als Waffen. Für einige von ihnen besteht leider keine Hoffnung mehr. Wenn du weiterhin diese Arbeit machst dann wird irgendwann die Zeit kommen das du jemanden töten musst ob du es willst oder nicht." meinte Ken.

Diese Worte schienen Yuji sehr zu treffen denn er sah sehr schockiert aus. „Aber noch ist es nicht soweit." ergänzte Ken. Wieso darf ich dann mit ihm mitkommen? „Bitte versteh das. Es ist kein Verbrechen noch unerfahren zu sein. Das ändert sich." redete der blonde Mann weiter. „Wieso darf ich dann mit dir mit?" fragte ich ohne den Mann anzusehen. „Wegen deiner Fluchtechnik. Du kannst ohne zu nahe zu kommen helfen.". Für einen Moment lang sahen Yuji und ich uns an. Es war eindeutig das wir alle drei angespannt und bedrückt waren.

„Tut mir bitte den gefallen und haltet Junpei Yoshino im Auge" waren Kens Worte als er uns stehen ließ. „Brauchst du eine Umarmung Yuji?" fragte ich den Jungen der nur auf den Boden sah. Wortlos kam er auf mich zu und umarmte mich. „Ich werde nicht zu lassen das du jemanden umbringen musst Yuji. Ich werde alles tun um dich davor zu schützen." flüsterte ich und streichelte ihm über den Rücken. Bevor ich ihn jemals wieder so traurig und bedrückt sehe gebe ich lieber einen Teil von mir auf. Besonders nach dem ich gestern gehört hab wie er erzählt hat das er Angst davor hat mal jemanden umzubringen.

Auf dem Weg zu Junpeis Schule blieb ich stehen. Ein starker Jujuzist ist in der Nähe das spüre ich. „Geh weiter Yuji. Hilf Junpei. Ich muss hier etwas erledigen." sagte ich zu Yuji. Fragend sah er mich an. „Es dauert nicht lange. Ich bin gleich wieder bei dir.". Etwas unsicher nickte er ging dann aber weiter. Einen Moment lang sah ich dem rosa haarigen Jungen zu wie er weiter ging um auf den Jungen in unserem Alter aufzupassen.

Als Yuji weit genug war sah ich mich um. Ein Mann mit schwarzen Haaren sah bereits zu mir. „Wer sind sie?" fragte ich ihn laut. „Das tut nichts nur Sache. Du wirst das noch früh genug erfahren. Die wichtige Frage ist wer du bist?". Der Typ ist mir unheimlich. Erst als er mir näher kam sah ich die Naht an seiner Stirn so als wäre sein Kopf zusammen genäht. Überraschenderweise schaffte er es nur noch unheimlicher zu werden. Ein Typ der mir aus Entfernung zu sieht ist eine Sache, wenn der Typ dann auch noch einen zusammengenähten Kopf hat steigert es das noch. „Yuna" antwortete ich dann knapp.

Er begann zu lächeln „Yuna also...". Wieso sagt er das so als würde er mich kennen? Kenne ich ihn? Misstrauisch musterte ich ihn genauer. Wer auch immer er ist irgendwie kam er mir bekannt vor. „Was willst du?". „Eigentlich wollte ich nur Zeit schinden aber jetzt bin ich wirklich interessiert.". Zeit Schinden? Was passiert bei Yuji gerade? Mist. Vorsichtshalber ließ ich meine Hand zu meinem Schwert greifen. „NaNaNa Yuna dafür sind wir nicht hier. Ich will nicht gegen dich kämpfen. Zumindest noch nicht.". „Dann muss ich jetzt leider weiter.". „Das kann ich leider nicht zu lassen.".

Wir sahen uns gegenseitig aufmerksam an. Wenn er nicht kämpfen will wie will er mich dann hier behalten? Ruhig zog ich mein Schwert. „Brauchst du dieses Schwert wirklich? Du kannst doch auch ohne kämpfen." fragte er. „Mit Schwert macht es aber mehr Spaß." erwiderte ich. Der Mann vor mir begann zu grinsen „Nun gut dann Versuch dein Glück aber nur mit dem Schwert wird es nichts.". Damit hat er wahrscheinlich recht aber ich brauche ihn nur in soweit ablenken das ich Yuji helfen kann.

Völlig entspannt sah er mich an. Er weiß das ich keine Chance hab. Soll ich einfach versuchen zu Yuji zu gelangen? Im Weg steht er nicht. „Weißt du ich glaube es ist doch interessanter wenn du gehst. Mahito wird schon klar kommen." meinte er dann glücklich. „Wer ist Mahito?". „Der Fluchgeist der Menschen verformt. Wenn du dich beeilst kannst du deinem Freund noch helfen.". Misstrauisch sah ich ihn an. Das fühlt sich sehr nach einer Falle an. „Keine Sorge ich werde nichts tun". Breit lächelte er mich an. Für einen Moment lang musterte ich ihn nochmal bevor ich mich umdrehte und los ging. Was wollte er wohl von mir? Und wieso hat er mich gehen lassen? Fragen mit denen ich mich wann anders beschäftigen muss.

Long Lost sister (Jujutsu Kaisen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt