❀ nutzlos ❀
Als wir vor dem Haus standen das von einer dunklen Aura umgeben war bemerkte ich wie mir unwohl wurde. Können wir nicht lieber wieder gehen? Das wirkt mir alles andere als sicher oder gut. Unsicher und unruhig drehte ich mich zu Megumi der schräg hinter mir stand. Aufbauend lächelte er und legte, wenn auch nur für einen kurzen Moment, eine Hand auf meine Schulter. Tief atmete ich ein. Selbst wenn ich mir nicht mehr helfen kann wird er das machen... mir wird nichts passieren. Ob dieses selbst aufbauen hilft? Fühlte sich eher nicht so an. Wieso er wohl so ist? Wieso versucht er so mir zu helfen? Nicht alles überdenken... das hilft nicht.
„Da ist ein Fluch drin oder?" fragte Megumi dann. „Du Lügner!" sagten Yuji und Nobara wieder im Chor. „Auch wenn das Roppongi ist..." meckerte Yuji. „Hör auf uns Landeier zu verarschen!" sagte Nobara. Leicht musste ich über den Ärger der beiden grinsen. „Es gibt einen riesigen Friedhof in der Gegend. Gepaart mit hohen Gebäuden war ein Fluch vorprogrammiert." erklärte Saturo uns unbeeindruckt. „Die treten also öfter bei Gräbern auf?" fragte Yuji nach während Nobara weiter meckerte. „Friedhöfe selbst sind nicht der Grund sondern die Ängste der Menschen vor ihnen, ihr emotionaler Zustand." beantwortete der schwarzhaarige Junge seine Frage. „Ahhh also ähnlich wie die Furcht bei Schulen." verstand Yuji ausnahmsweise mal sehr gut was gemeint war.
„Einen Moment mal. Selbst sowas weiß der nicht?". „Nunja..." fing Megumi an und erklärte ihr das Yuji ein Sonderfluchobjekt verschluckt hatte. „Ein Sonderfluchobjekt? Und er hat's verschluckt?". Die Arme verzweifelt hier sehr mit uns. „Naja ich weiß es auch nicht" beichtete ich ihr dann. „Sag bitte das du nicht auch ein Sonderfluchobjekt verschluckt hast" bat sie mich. Leicht musste ich lachen „Nein das hab ich nicht keine Sorge. Das ist mir zu eklig. Nichts persönliches Yuji" antwortete ich ihr und wendete mich am Ende an Yuji. „Ein Glück. Noch so jemanden hätte ich nicht verkraftet.". „Du übertreibst voll!" meckerte Yuji Nobara an. „Sie hat nicht unrecht." stimmte selbst Megumi ihr zu.
„Ich will wissen was ihr alles so drauf habt. Betracht es als praktische Prüfung." sagte Saturo. „Was ich drauf hab? Ich weiß doch nicht mal was ich kann" sagte ich schockiert. Saturo drehte seinen Kopf zu mir. „Ich bin mir sicher du wirst genug können. Vertrau auf dich selbst." meinte er ganz locker. Absolut verständnislos sah ich ihn an. Er reagierte nicht. Am liebsten hätte ich Hilfesuchend zu Megumi gesehen doch ich wollte mich auf mich selbst verlassen und nicht immer nur auf ihn. Wenn ich bin wie Saturo brauche ich niemanden der mich schützt. Trotzdem war es gut zu wissen das Megumi, auf den ich mich jetzt verlassen konnte, einfach da ist.
„Nobara? Yuji? Treibt den Fluch im Gebäude aus" forderte Saturo die beiden auf. Und ich nicht? Also nicht das ich sauer darüber bin aber wieso ich nicht? „Und was macht Yuna?" fragte Yuji dann einer meiner Stelle. „Yuna kommt gleich nach." antwortete unser Lehrer knapp. Alleine? Das ist mir nicht unbedingt geheuer. Das Gebäude ist doch sicherlich von innen noch grusliger als von außen schon. „Nanu Aber ich dachte nur Flüche können Flüche austreiben? Ich beherrsche kein Jujutsu" wieder einmal klang Yuji völlig zu recht verwirrt. „Vergiss nicht du bist jetzt selbst zu Hälfte ein Fluch. Die Fluchkraft fließt durch deinen Körper." erklärte der Mann dem Jungen.
„Allerdings lernt man nicht mal eben über Nacht diese zu kontrollieren. Benutz das!" redete er dann weiter und hielt Yuji etwas hin. Megumi und Yuji staunten beide. „Ein Fluchwerkzeug. Tozama. Eine Waffe in der Fluchkraft steckt. Damit kannst du Flüchen etwas anhaben." stellte er die Waffe vor die Yuji bestaunte. Ob sowas mir auch helfen würde? Ob ich dann auch was ausrichten könnte? Hoffentlich erklärt Saturo mir gleich wie ich etwas ausrichten kann. Bis jetzt fühle ich mich super nutzlos und das ist kein schönes Gefühl. Helfen und einen Nutzen haben ist doch das einzige was gerade will. Was auch Nobara denken muss das ich gar nicht erst mit rein gehe.
„Ach und außerdem darfst du Sukuna nicht raus lassen" sagte Saturo noch zu dem rosa haarigen Jungen bevor dieser das Gebäude betreten konnte. „Damit könntest du die Flüche in der Nähe zwar augenblicklich vernichten doch es würde auch die Menschen hier mit rein ziehen." folgte eine Erklärung wieso. „Geht klar! Sukuna bleibt drinnen!" nahm der Junge diesen Befehl zufrieden hin. „Jetzt mach hinne!" rief Nobara nach Yuji. Bedrückt sah ich den beiden zu wie sie das Gebäude betraten. Bin ich so nutzlos das ich nicht mal mit rein kann? Wieso kann Yuji schon Dinge aber ich nicht? Diese Gedanken deprimieren mich mehr als ich erwartet hätte. Eine komplett neue Welt die ich bis jetzt absichtlich ignoriert hatte ist mir jetzt schon wichtiger als ich je geplant oder gedacht hatte.
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Long Lost sister (Jujutsu Kaisen)
FanfictionEs war ein Tag wie jeder andere für Yuna bis sie auf diesen Jungen traf. Ohne das sie es auch nur ahnen konnte würde dieser Tag sie aus ihrem Leben reißen. Ihre Bestimmung holte sie ein. Von nun an sollte alles schwerer für sie werden. Gemeinsam mit...