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❀ Alpträume besiegen ❀

Doch für Erleichterung hatte ich nicht lange Zeit bevor ich weg gezogen wurde. Irgend etwas schaffte es mich komplett von dem Geschehen weg zu ziehen. Diese Änderung der Atmosphäre... es ist das Wesen was mich heimsucht. Irgendjemand hat all die Flüche hier rein gelassen... wer war das bloß? Wie? Und wieso? Darüber kann ich mir jetzt keine Gedanken machen jetzt muss ich mich schützen. Dieses Wesen wird höchstwahrscheinlich auch ein Fluch sein also kann ich ihn austreiben. Nach dieser psychischen Qual die es mir angetan hat hat es das auch nicht anders verdient. Kampf bereit griff ich mein Schwert.

„Komm schon her! Wir beenden das hier jetzt!" rief ich in den Wald. Hinter mir hörte ich ein Rascheln wodurch ich mich sofort umdrehte. Junpei in seiner menschlichen Gestalt kam auf mich zu. „Du machst mir keine Angst mehr." sagte ich. Ob das so stimmt? Da wäre ich mir nicht so sicher. Bloß nicht nach außen zeigen das es mich nervös machte. „Die paar Tage waren genug ich werde dich jetzt austreiben." informierte ich den Fluch und stellte mich kampfbereit hin. Das schaffe ich das schaffe ich das schaffe ich... ich muss es schaffen. Obwohl ich Yuji und Aoi zutraute das die gegen Hanami ankommen wissen wir nicht viele hier sind wenn es schon drei hier rein geschafft haben.

Junpei sah mich an „Wieso hast du das getan Yuna?". „Es war das beste für dich. Lieber so als leiden." antwortete ich. Anstatt noch etwas zu sagen wurde aus Junpei wieder das verunstalte bläuliche Wesen. Tatsächlich macht es das leichter für mich. Einen Menschen der auch aussieht wie ein Mensch umzubringen ist schwieriger. Ist das überhaupt ein Mensch? Eigentlich kann es kein Mensch sein da Junpei Tod ist. Es muss etwas anderes sein also kann ich es austreiben ohne ein schlechtes Gewissen. Na gut... dann mal los.

Schnell lief ich auf ihn zu, Schwang mein Schwert und sah zu wie er auf die Knie fiel. Mein Schwert traf wie geplant die Kniekehlen des Fluchs. „Du bist nicht gefährlich oder? Du bist ein harmloser Fluch der mir nur psychische Schmerzen zufügen soll? Hab ich recht?" fragte ich den Fluch. Er macht keine Anstalten sich zu wehren. Was soll das? Wieso ist er dann her gekommen? Das sollte mir egal sein ich kann endlich wieder Ruhe für mich schaffen. Wenn dieses Wesen erstmal weg ist kann ich in Ruhe alles verarbeiten was passiert ist.

Relativ nah stellte ich mich hinter den am Boden knienden Fluch. „Es tut mir leid was ich Junpei angetan habe." gab ich ehrlich zu während ich mein Schwert erhob um mein Schwert von oben in den Fluch zu stechen. Ob es beim zweiten Mal genau so schlimm ist wie beim ersten Mal? Bald werde ich es wohl wissen. Gerade bin ich irgendwie froh damit alleine zu sein... was meine Psyche gerade macht geht nicht jeden was an. Das wird mich wohl alles noch eine ganze Weile beschäftigen. Zumindest kann ich jetzt offen mit allen reden wo sie wissen das Yuji wieder lebt.

Als ich mein Schwert in ihn stechen wollte wurde er wieder zu Junpei. Leise seufzte ich... da ist die psychische Belastung wieder. „Wieso...?" fragte er mich. „Hör jetzt auf damit. Ich weiß nicht wieso du das tust aber ich lasse mich nicht weiter quälen." erwiderte ich. Für einen Moment herrschte stille zwischen uns. „Es tut mir wirklich leid was Junpei passiert ist. Ich wünschte ich hätte es verhindern können aber das konnte keiner. Jetzt ist es zu spät und wir müssen damit klar kommen." waren meine letzten Worte bevor ich mein Schwert langsam in den Fluch vor mir stach. Wenig später löste sich der Fluch auf.

Endlich... es ist vorbei... ich hab's geschafft... meine Beine gaben nach. Dafür habe ich keine Zeit... ich weiß doch gar nicht ob die Kämpfe schon vorbei sind. Komm schon Kraft komm schon. Leise schluchzte ich als ich mir Tränen aus dem Gesicht wischte. Bis zu diesem Zeitpunkt habe ich gar nicht bemerkt wie fertig ich eigentlich bin. Eine Sphärenentfaltung und meine Fluchtechnik aufeinmal war wohl doch etwas viel. Fluchtechnik... Toge... hoffentlich geht es ihm gut er sah gar nicht gut aus als ich ihn gesehen hab.

Erleichtert sah ich in den Himmel als der Vorhang fiel. Mein Bruder schwebte am Himmel. Jetzt weiß ich das ich mir keine Sorgen mehr machen brauch. „Ich bringe dich zu Utahime. Und dann helfe ich den anderen. Halt dich gut fest. Ich bin schon gespannt was du mir nachher zu erzählen hast" sagte er als er aufeinmal neben mir landete. Glücklich lächelte ich ihn an und hielt mich an ihm fest. „Ich habe eine ganze Menge zu erzählen." sagte ich bevor er wieder verschwand. Bei Utahime waren auch Nobara und Mai. Nobara so unversehrt zu sehen erleichterte mich noch mehr. Sie kam sofort auf mich zu gelaufen und umarmte mich.

Long Lost sister (Jujutsu Kaisen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt