Long Lost sister (Jujutsu Kaisen)

32

❀ Freundinnen ❀

Es klopfte ans Bad nachdem Saturo mich dort wieder abgesetzt und ich geduscht hatte. Bevor er mich zurück gebracht hat musste ich versprechen zu verheimlichen das Yuji lebt da es sonst wieder zu gefährlich für ihn sein könnte. Ehrlich meinte ich zu ihm das ich nicht weiß ob ich vor Megumi geheim halten kann aber vor dem Rest sollte es funktionieren. „Ja?" meinte ich dann um der Person vor der Tür zu signalisieren das sie rein kommen könnte. Noch immer Haare kämmend sah ich zu Tür. Nobara streckte den Kopf durch einen kleinen Spalt rein ehe sie das Bad betrat. „Es ist ganz schön spät findest du nicht?" fragte sie mich. „Ja leider.".

„Was ist los?" wollte sie wissen. Fragend sah ich sie an. Was meint sie genau? Hier ist eine ganze Menge los jeden Tag. „Naja du bist so spät noch hier. Sonst bist du abends oft mit Megumi und ich hab euch heute auch nicht reden sehen.". „Achso das." leise seufzte ich. „Muss ich mir sorgen um euch machen?". „Ich weiß nicht so recht.". „Na komm schon jetzt rück raus mit der Sprache.". „Eventuell haben Megumi und ich uns gestern geküsst" murmelte ich unverständlich und schnell. „Wie bitte?" fragte sie. Ihre Augen wurden größer „Ihr habt euch geküsst? Und du hattest nicht vor mir davon zu erzählen?". Im Gegensatz zu mir wirkte sie super aufgeregt.

„Naja es war ja auch nur einmal. Und wie du sagst haben wir seit dem nicht mehr geredet." erwiderte ich mit einem bedrückten seufzen. „Magst du ihn?". Wortlos nickte ich. „Magst du ihn mehr als Freundschaftlich?". Wieder nickte ich. „Na dann geh auf ihn zu! Wenn er dich geküsst hat wird er dich ja wohl auch so mögen!" gab sie mir einen Rat. „Was ist aber wenn er es voll doof fand und bereut?". „Dann wird er es dir sagen wenn du versuchst es so weiter zu führen.". Wahrscheinlich hat sie recht. Wenn ich es nicht versuche werde ich nie erfahren wie er sich bei all dem fühlt.

„Ich hätte es ahnen müssen. Ihr habt so viel Zeit zusammen verbracht." dachte sie laut nach und schien sich wirklich zu freuen das Megumi und ich uns so sehr mögen. „Ihr seht toll nebeneinander aus." Schwärmte sie weiter. Sagt sie das um mir eine Freude zu machen? Wenn ja dann hat das wirklich gut funktioniert. Dankbar lächelte ich sie an. „Danke Nobara. Das gibt mir wirklich Mut". „Das mache ich doch gerne. Immerhin sind wir doch Freundinnen. Und wir verbringen hier noch mindestens die nächsten drei Jahre zusammen.".

„Kann ich dir noch was erzählen?" fing ich ein Thema an was ich eigentlich verschwiegen soll. Eigentlich sollen so wenig Leute die möglich wissen das ich Saturos Schwester bin aber sie sollte es wissen erstens weil sie meine Freundin ist und zweitens weil sie wissen sollte was ich kann wenn wir ein Team sein sollen. „Klar. Du kannst mir alles erzählen" antwortete sie locker. Na mal sehen ob sie immer noch so locker ist wenn sie erfährt wer ich wirklich bin.

„Mein Name..." versuchte ich einen Anfang zu finden. „Ja du heißt Yuna.". „Jaaa... geboren wurde ich als Yuna Gojo" schaffte ich es dann es schnell raus zu bringen. Absolut verständnislos sah sie mich an. „Ich bin Saturos Schwester." machte ich es noch klarer. Genau musterte sie mich. Um es ihr etwas klarer zu machen nahm ich meine Kontaktlinsen raus so das sie die Ähnlichkeit in unseren Augen sehen konnte. „Du hast die ganze Zeit Kontaktlinsen drin?" fragte sie überrascht. „Das ist das einzige was dir dazu einfällt?". „Ich bin nur sehr überrascht. Na klar waren deine ganzen Einzelstunden mit Saturo verwunderlich aber du hast ja nie Fluchtechniken verwendet also wäre ich da nie drauf gekommen.".

Ausführlich erklärte ich die Situation, wieso ich nichts erzählen sollte und wieso ich es doch tat. Die Sache mit Yuji ließ ich komplett aus. Aufmerksam hörte sie mir zu. Durch Nicken zeigte sie mir das sie mir zuhörte und mich verstand. „Das klingt als wäre es alles nicht einfach" stellte sie fest als ich fertig war. „Eigentlich ja aber ich glaube ich hab's überraschend gut aufgenommen. Es ist komisch zu wissen das meine Eltern nicht meine Eltern sind und mein Bruder mich freiwillig weggeben hat aber ich verstehs.". „Und du kannst deine Fluchtechniken schon?". „Keine Ahnung. Ich hab sie noch nie in einem Kampf angewendet.". „Das solltest du vielleicht mal machen.". Leise seufzte ich „Ja ich weiß. Mehr praktische Übung würde mir gut tun. Wenn ich meine Fluchtechniken beherrsche bräuchte ich nichtmal mehr mein Schwert.". Sie begann zu lächeln was mich sehr überraschte ehe sie sagte „Weißt du? Ich finds cool. Ich find gut jemanden an meiner Seite zu haben der so stark ist und ich finds auch echt cool dich als meine Freundin zu haben.". Damit brauchte sie auch mich zu lächeln. Erleichtert das sie es so gut aufnahm und mich jetzt nicht anders sah umarmte ich sie.