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❀ Onkel Ken ❀

Ein blonder, mir sehr guter Bekannter, Mann stand mit einem grinsen vor der Schule nach dem Training. Dadurch das ich gerade privat Training mit Satoru hatte war ich allein. Schon beim Training hatte meine Bruder mir gratuliert. „Onkel Ken" freute ich mich und umarmte ihn. Erfreut erwiderte er meine Umarmung. „Du hast doch nicht gedacht das ich deinen Geburtstag verpasse oder?" fragte er mich. „Niemals. Du hast keinen meiner Geburtstage verpasst. Zumindest keinen an den ich mich erinnern kann.". „Es hat sich ganz schön schnell ganz schön viel verändert hm? Tut mir leid das ich nicht schon früher für dich da sein konnte." sagte er. „Alles gut. Ich kann mir vorstellen das du sehr beschäftigt warst.". Das ist die Wahrheit auch wenn ich erst seit circa zwei Monaten hier bin war irgendwie immer etwas zutun. Zum Beispiel hatte erst letzte Woche Nobara Geburtstag.

„Satoru" grüßte dann Ken meinen Bruder der wohl hinter mir aufgetaucht war. „Nanami." erwiderte dieser den Gruß. Von Masamichi erfuhr ich das Satoru Ken höchstpersönlich gefragt hatte ob er auf mich aufpasst und das er einer der einzigen war die eingeweiht waren was mit mir passiert ist. „Danke das du so gut auf sie aufgepasst hast." bedankte mein Bruder sich. „Das hab ich gerne gemacht. Schön das sie jetzt wieder bei ihrer Familie ist.". „Ihr seid beide meine Familie" sagte ich lächelnd. Diese Aussage schien beide zu erfreuen.

„Ich hab eine Kleinigkeit für dich." meinte der blonde Mann und reichte mir eine kleine Schachtel. Lächelnd sah ich von der Schachtel zu ihm. Behutsam nahm ich ihm die Schachtel ab und sah mir das Armband an das zum Vorschein kam. Es war Silber und passend zu den Ohrringen die er mir vor einigen Jahren geschenkt hatte. „Dankeschön. Es ist wunderschön" bedankte ich mich begeistert bei ihm. „Ich hoffe es gefällt dir wirklich.". „Natürlich! Es ist perfekt!". Deutlich erleichtert lächelte er. Fest umarmte ich ihn.

„Und wie gefällt es dir hier?" fragte Ken mich als wir uns zusammen draußen auf eine Bank setzten. „Gut. Anfangs war alles echt viel aber die anderen sich echt nett und Satoru ist so ein guter Lehrer. Dafür das es erst um die zwei Monate sind hab ich schon viel gelernt." beantworte ich seine Frage. „Ich hoffe das ich mir auch mal deine Fortschritte ansehen kann. Es wäre interessant zu sehen was du alles gelernt hast.". „Nimm mich mal mit auf eine Mission dann kann ich's dir zeigen." meinte ich herausfordernd. „Das sollte nicht das Problem sein.".

„Wie war es für dich damals hier?" wollte ich dann von ihm wissen. „Es war eine interessante Zeit. Satoru und Shoko waren ein Jahrgang über mir.". Im Gedanken versunken seufzte er „Ich habe hier so viel gelernt. Über meine Fluchkraft und über andere Leute.". Ob es damals sehr anders war als jetzt? „Gab es etwa nur zwei Leute in Satorus Jahrgang?". Nachdenklich sah er mich an „Es gab da noch jemanden aber er wurde zum Tode verurteilt. Dir über ihn zu erzählen ist nicht meine Aufgabe und dafür kannte ich ihn auch nicht genug.". „Ist schon gut du musst dich nicht ausversehen verquatschen über Themen die du nicht willst.". Dankbar über meine Nachsicht lächelte er mich an.

„Wissen deine Freunde hier wer du bist?". „Außer Megumi und Nobara nicht. Satoru und Masamichi haben mir gesagt nichts zu sagen zu meiner Sicherheit. Aber es ist doof sie alle anzulügen.". „Dann sag es ihnen. Du solltest ihnen vertrauen können. Sie sollten dich nicht in Gefahr bringen." gab er mir einen Rat. Ob Satoru und Masamichi das so gut finden würden? Aber vielleicht war die Idee gar nicht so schlecht. Wenn ich mir sicher bin das ich meine Fluchtechnik beherrsche sollte ich es mitteilen können. „Ich werde mit Satoru nochmal darüber reden.". Er wirkte irgendwie stolz während er mich anlächelte. Wahrscheinlich ist es für ihn auch schön das er jetzt keine Geheimnisse mehr vor mir haben muss.

„Wieso wolltest du kein Jujuzist mehr sein?" fragte ich ihn neugierig. „Das war mir alles zu viel. Viel zu viel leid." beantwortete er meine Frage knapp. Ohne lange hier zu sein konnte ich das bereits nachvollziehen. Die Erziehungsanstalt hatte ordentlich Wunden hinterlassen. Mehr seelisch als körperlich. Das hat uns allen gezeigt wie schwach wir alle sind und wie schnell alles vorbei sein kann wenn man nicht gut genug aufpasst.

„Versprichst du mir immer auf dich aufzupassen? Als Jujuzist kann es sehr gefährlich werden und ich möchte dich nicht verlieren." bat er mich. „Ich verspreche es wenn du es mir auch versprichst." antwortete ich darauf. Er ist meine Familie auch wenn es nicht durchs Blut ist. So lange ich mich erinnern kann war er für mich da und hat mich regelmäßig besucht. Selbst wenn es anfangs nur auf Satorus bitte hin war haben wir jetzt eine Bindung die man nicht zerstören kann. „Das klingt nach einem guten Deal." stimmte er mir lächelnd zu.

Long Lost sister (Jujutsu Kaisen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt