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❀ Bungeesprünge von einer Brücke ❀

Von dem Hausmeister erfuhren wir das die vier Männer bereits vor zwanzig Jahren die Schule beendet hatten. „Sie waren alle vier Problemkinder wenn auch nicht so üble wie du. Was möchtest du wissen?" sagte dieser Mann dann zu Megumi. „Gab es komische Geschichten? Seltsame Gerüchte? Oder Beziehungen zu üblen Erwachsenen? Oder waren die vier in gefährliche Ereignisse verwickelt?" stellte mein Freund fragen. „Na du kleines Problemkind" ärgerten unsere Freunde ihn wieder. „Hört auf jetzt!" meckerte ich. Mit einer Handbewegung schlug Megumi die beiden. „Nein nichts von alledem. Sie waren Problemkinder doch nicht sonderlich schlimmer als andere Mittelschüler. Aber Moment mal... da fällt mir was ein." überlegte der Mann.

„Was ist mit der Bungee Sache? Die bei der Yasohachi Brücke? Wissen sie noch?" mischte sich einer der beiden Typen von eben ins Gespräch ein. „Immernoch hier Depp A und B?" fragte Nobara die beiden Jungen. „Was ist so besonders an der Brücke?" wollte der rosa haarige wissen. „Ein Ort für Selbstmorde. Ein sehr bekannter Spukort in dieser Gegend" klärte der schwarzhaarige, dessen Hand ich immer noch hielt, auf. „Ja jetzt weiß ich's wieder. Damals waren nächtliche Bungeesprünge von der Brücke bei den Unruhestiftern angesagt." kam wieder Herr Takada zu Wort. Was ist das denn für ein komisches Hobby? Nachts von einer Spukbrücke springen? Gehts solchen Leuten gut?

„Sie haben es als eine Art Mutprobe angesehen." hörte ich wieder den Mann. Das ist so dumm. „Wer ist so dämlich und macht sowas?" stellte Nobara die Frage die ich mir auch stellte laut. „Wow es gibt also noch dümmere Idioten als mich." kommentierte auch Yuji. Damit brachte er mich zum grinsen. „Was für Seile habt ihr benutzt?" wollte der schwarzhaarige wissen. „Wir haben das nie gemacht. Das hab ich auch nur von den Leuten gehört die mal Schüler an unserer Schule waren." antwortete wieder einer der beiden Jungen. Sonderlich glaubwürdig wirkte er mir nicht.

„Ich kann mich genau daran erinnern eines Tages fehlten die vier. Sie waren wie vom Erdboden verschluckt. Das Schüler mal hin und wieder Schwänzen ist gar nicht so ungewöhnlich aber als wir bei den Eltern angerufen haben erfuhren wir das sie noch nicht heimgekommen waren. Das gab eine ganz schöne Panik. Später wurden sie dann ohnmächtig unter der Brücke gefunden. Wir haben sie mächtig zusammengestaucht. Doch alle behaupteten stur sich an nichts erinnern zu können." erzählte der alte Mann ausführlicher woran er sich erinnern konnte. Das vier jungen verschwinden und sich an nichts erinnern ist sehr seltsam. Da muss mehr hinter stecken.

Am Auto zurück konnten wir wieder freier sprechen. „Wir haben eine Spur" stellte die blonde Frau fest. „Bei der Brücke war ich einmal ist aber schon etwas her." informierte Megumi uns. Wieso war er denn da? „Für einen Bungeesprung?" fragte der rosa haarige uns. Anstatt ihm zu antworten schlug mein Freund ihm einfach auf den Kopf. „Es ist gar nicht unüblich das sich Flüche an Schulen und auch an Spukorten niederlassen. Deshalb patrouillieren regelmäßig Leute von der Akademie an diesen Orten. Damals gab es dort keine Auffälligkeiten. Er wird als normale Brücke genutzt auch wenn er hier als Spukort sehr bekannt ist." sprach wieder mein schwarzhaariger Freund.

„Wir sollten da mal vorbeischauen was meint ihr?" fragte meine Freundin. „Das sollten wir aufjedenfall. Lieber ein Mal zu viel nachschauen als ein Mal zu wenig" stimmte ich ihrer Idee zu. Wir sollten es versuchen. Selbst wenn da nichts ist können wir zumindest sicher gehen. „Ja nichts wie los" stimmte auch Akari dieser Idee zu. Gut das wir uns alle einig sind und darüber nicht diskutieren müssen.

Mitleidig sah ich Megumi an als der Hausmeister nach Tsumiki fragte. Das muss dem schwarzhaarigen gerade unfassbar schwer fallen. Es ist ihm ja schon bei mir schwer gefallen über sie zu reden. „Wer Bitteschön ist Tsumiki?" wollte Yuji wissen. „Meine Schwester." antwortete unser Freund. Sollte ich einschreiten? Soll ich ihm helfen? Möchte er das? Unsicher sah ich ihn an. Sonst bin ich nicht so unsicher wenn es darum geht ihn zu unterstützen. „Hää dir muss man aber auch echt alles aus der Nase ziehen." beschwerte sich Nobara. „Das sehe ich ganz genau so!" stimmte Yuji ihr zu. „Jetzt ist aber gut. Wir alle haben unsere Geheimnisse und das ist okay." mischte ich mich dann ein ohne weiter darüber nachzudenken.

Sie sollten ihn nicht dazu zwingen darüber zu reden wenn er sich dabei nicht wohl fühlt. Wir alle sollten selbst entscheiden können was und wann wir Sachen miteinander teilen. Wie schon so oft sah Megumi mich dankbar an. Aufbauend lächelte ich ihn. „So jetzt lasst uns weiter. Hört auf ständig abzulenken. Wir haben was zutun." versuchte ich unseren Fokus wieder auf unsere Mission zu lenken. Das ganze private Zeug hilft uns nicht dabei herauszufinden was diesen vier Typen passiert ist. Und langsam wird es auch spät wir sind schon eine Weile unterwegs. Hoffentlich verläuft alles ohne weitere Probleme.

Long Lost sister (Jujutsu Kaisen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt