𝐲𝐧 𝐓𝐚𝐫𝐠𝐚𝐫𝐲𝐞𝐧 - 𝗺𝘆 𝗕𝗹𝗼𝗼𝗱

𝐊ö𝐧𝐢𝐠𝐥𝐢𝐜𝐡𝐞 𝐀𝐧𝐠𝐞𝐥𝐞𝐠𝐞𝐧𝐡𝐞𝐢𝐭𝐞𝐧

𝗦𝗽𝗶𝗰𝘆 𝗞𝗮𝗽𝗶𝘁𝗲𝗹 🔥🔥

Der Thronsaal war ein Ort, der jetzt mehr denn je von angespanntem Murmeln und geschäftiger Bewegung erfüllt war. Die schwere, goldene Tür, die den Thronsaal von der Welt draußen trennte, schien die unaufhörliche Geschäftigkeit und den endlosen Stress zu verstärken, der uns umgab. Aemond und ich standen vor dem Eisernen Thron, umgeben von einer Horde Berater und Beamten, die ihre jeweiligen Anliegen und dringenden Angelegenheiten vorbrachten.

Ich war müde, erschöpft von den stundenlangen Beratungen und dem endlosen Papierkram, der sich vor uns aufgetürmt hatte. Der Schweiß lief mir an den Schläfen herunter, und mein Blick streifte immer wieder zur Seite, wo Aemond sich in seine Aufgaben vertieft hatte. Es war bemerkenswert, wie sehr er sich verändert hatte – der ehrgeizige, brutale Aemond, der sich mit seiner Macht und seiner Wut aufrieb. Doch trotz allem war er entschlossen, seinen Weg durch diese chaotischen Zeiten zu bahnen.

„Was ist der aktuelle Status der Truppenbewegungen?" fragte Aemond scharf, seine Stimme hallte durch den großen Raum. Er ließ sich auf dem Rand des Thrones nieder, als wäre er daran gewöhnt, den ganzen Tag hier zu sitzen und die Geschicke des Reiches zu lenken.

Ein jüngerer Berater trat vor und überreichte ihm eine Rolle mit Berichten. „Prinz Aemond, die Vorbereitungen für den Zug nach Harenhal sind im Gange. Wir erwarten, dass die Armee bis morgen abend abmarschbereit ist. Alle notwendigen Vorräte und Ausrüstungen wurden bereits zusammengestellt."

Aemond nickte zustimmend, doch sein Gesicht blieb starr und ungerührt. Ich konnte die Spannung in seinen Schultern spüren, die Anspannung, die die ganze Situation mit sich brachte. Während er sich auf die Berichte konzentrierte, wandte ich mich an die Dokumente auf dem Tisch vor mir, um sicherzustellen, dass alle Befehle und Verordnungen präzise ausgearbeitet waren.

„Und wie steht es um die Aufstellung der Stadtwache?" fragte Aemond weiter, ohne den Blick von den Berichten abzuwenden. „Wir müssen sicherstellen, dass die Sicherheitsvorkehrungen in Königsmund nicht vernachlässigt werden."

„Die Rekrutierungen laufen auf Hochtouren," antwortete ein weiterer Berater. „Wir haben zusätzliche Männer mobilisiert und Sicherheitsmaßnahmen verstärkt. Alles wird bereit sein, wenn die Armee aufbricht."

Als ich mich umblickte, sah ich, wie Aemond sich eine Pause gönnte, um sich auf dem Thron auszuruhen. Es war ein kurzer Moment der Ruhe, aber der Raum war immer noch erfüllt von dem Geräusch der beschäftigten Beamten, die sich durch ihre Aufgaben arbeiteten.

„Es gibt noch eine weitere Angelegenheit, die wir besprechen müssen," sagte Aemond schließlich, seine Stimme war nun etwas weicher, als ob er versuchte, einen Gedanken zu fassen. „Wie steht es um die Verhandlungen mit den verschiedenen Lords und Adligen? Wir brauchen ihre Unterstützung, um unsere Position zu festigen."

Ich trat näher, um zu ihm zu sprechen. „Wir haben einige Fortschritte gemacht, aber es gibt immer noch Widerstände. Einige Lords sind unsicher und haben Bedenken, sich ganz hinter uns zu stellen. Es wird entscheidend sein, ihnen zu zeigen, dass unser Sieg unvermeidlich ist."

Aemond sah mich an, seine Augen waren von Entschlossenheit erfüllt. „Ich weiß, dass wir viel zu tun haben, und ich schätze deine Unterstützung und deinen Einsatz. Aber die Zeit drängt. Wir müssen alles tun, um unsere Position zu stärken, bevor wir nach Harenhal aufbrechen."

„Ich verstehe," sagte ich, während ich mein eigenes Unbehagen beiseite schob. „Wir werden sicherstellen, dass alle notwendigen Maßnahmen getroffen werden und dass wir vorbereitet sind."