Siebzehn

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Als ich aufwachte, hatte ich tierische Kopfschmerzen. Und nein, es liegt nicht am Alkohol, da ich keinen Tropfen Alkohol getrunken habe.
Okay, vielleicht ein kleinen Schluck von Calum's Bier. Aber mehr nicht.

Ich hatte Dank den Überredungskünsten meiner Grandma heute frei. Also, konnte ich ausschlafen. HALLELUJA!
Ich drehte mich also wieder auf die andere Seite. Ich war gerade wieder am Einschlafen, als ich Geschrei hörte. Stöhnend warf ich meine Decke zur Seite und stiefelte runter zu Luke.

Die anderen, einschließlich Mom und dad, standen bereits vor Lukes Zimmer und hämmerten gegen die Tür.
"Verdammt, seid doch mal ruhig. Ich mach das schon. Geht schlafen." murmelte ich gähnend und rieb mir meine Augen. "Was ist da drinnen los?" fragte meine Mutter. "Er hat Alpträume." antwortete ich und griff nach dem zweiten Zimmerschlüssel, der oben auf dem Türrahmen lag. "Geht schlafen." sagte ich nochmal und betrat das Zimmer.
Die anderen dachten gar nicht dran. Super, wie kriege ich Luke jetzt wach, ohne mich auf ihn drauf zu setzen, oder ihn in den Arm zu nehmen?
Meine Eltern, Till, Calum und Ashton folgten mir und standen ums Bett herum. "Echt, ihr könnt gehen. Das hat er öfter." sagte ich. "Nein, der arme ist ja völlig aufgelöst." Ich Sah auf Luke herunter. Er Wand sich hin und her und schrie, er schwitzte stark und hatte das Gesicht vor Schmerz verzerrt. Es bricht mir immer wieder das Herz, ihn so zu sehen. Ich setzte mich zu ihm, und stabilisierte seine Schultern. Ich drückte ihn mit meinen Händen zurück ins Bett und redete auf ihn ein. "Dad, Kamillentee." sagte ich zu ihm und er lief nach unten. "Mom, kalter Waschlappen. Jungs, haut ab." befahl ich, meine Mutter verschwand ebenfalls aus dem Raum und Till und Calum liefen ebenfalls zurück in ihre Zimmer. Nur Ashton blieb.
"Ash, hältst du kurz seine Beine fest?" der Lockenkopf nickte und griff nach Lukes Beinen. Ich setzte mich auf Luke drauf und warf seine Arme um meinen Hals. "Clary?" Ashton Sah mich verwirrt an. "Warte." Luke zappelte immer noch und ich schlang meine Arme jetzt um seinen Hals. "Luke, es ist okay. Wach auf. Alles ist gut." Er wimmerte. "Luke." wisperte ich in sein Ohr und küsste seinen Hals. "Es ist alles gut, okay? Wach auf, Ashton und ich sind hier." Luke verspannte sich kurz und ich strich über seinen Rücken. "Fichtner an Hemmings, jemand Zuhause?" Luke lachte. "Siehst du. Ich sag doch ich kriege ihn wach." sagte ich zu Ashton. "Etwas komisch, aber okay. Immerhin hat es funktioniert. Alter, was war los?" ich setzte mich neben Luke und Ashton ließ sich aufs Bettende sinken. "Schlecht geschlafen." murmelte Luke und Sah peinlich berührt zu Boden. Ich drückte kurz seine Hand, und dann kam meine Mutter auch schon wieder ins Zimmer. "Oh Gott sei dank, du bist wach. Ist alles in Ordnung? Sollen wir einen Arzt rufen?" erkundigte sie sich. "Mom, er braucht keinen Arzt. Gib uns den Waschlappen und dann geh weiterschlafen, du musst morgen Arbeiten." Sagte ich und bemühte mich um einen Sanften Ton. "Ist wirklich alles okay, Luke?" "Ja, danke Mrs. Fichtner." "Okay, na dann, Puh das war ja mal was. Gute Nacht, ihr drei. Wenn was ist, weckt uns bitte sofort." wir nickten und sie reichte mir den Waschlappen, bevor sie das Zimmer verließ. Sie stieß beinahe mit Dad zusammen, der Lukes Tee brachte. Auch er erkundigte sich, ob alles in Ordnung sei, und verschwand dann, als Luke ihm bestätigte, dass es ihm gut ginge. "Ihr könnt jetzt auch gehen, sorry das ich euch geweckt habe." "Ich war schon wach." murmelten Ashton und ich gleichzeitig. "Okay, na dann, bis morgen, oder besser gesagt, bis nachher." "Okay, bis dann." Ashton erhob sich und machte sich auch auf in sein Bett. Luke setzte an etwa zu sagen, doch ich hob abwehrend die Hand. "Mich wirst du nicht los." "Ich weiß, ich wollte fragen ob du hierbleiben kannst/magst?" "Na dann ist ja gut. Rutsch rüber, ich brauche meinen Platz." lachte ich. "Das weiß ich mittlerweile auch." grinste er und ich gab ihm einen Klaps gegen die Brust. "Nicht frech werden, ich kann auch wieder gehen." "Kannst du nicht." "Kann ich wohl." "Nein, dazu musst du dich erstmal befreien." erwiderte er und schlang seine Arme und seine Beine um meinen Körper. "Ich könnte mich befreien, ich müsste lediglich mein Knie etwas nach rechts drehen." "Und dann?" er Sah mich verwirrt an. Ich legte die Stirn in Falten, Sah zwischen seine Beine und wieder zurück. Luke schien zu verstehen. "Oh." er räusperte sich und entfernte seine Beine. "Mhm, Oh." grinste ich und rollte mich auf die Seite. "Und jetzt wird geschlafen. Ich habe Saumäßige Kopfschmerzen." "Ich habe dir gesagt, lass die Finger vom Alkohol." "Ich habe doch nur einen Schluck getrunken." "Ja und? Du verträgst eben nichts." "Stimmt doch gar nicht. Ich bin Wetter empfindlich, oder ich bin die ewigen Diskussionen mit dir leid." er lachte und Kniff in meine Taille. "Vorsicht, Fichtner." "Mhm, und jetzt lass uns schlafen. Der Presslufthammer in meinem Gehirn bringt mich noch um." "Welches Gehirn?" fragte er lächelnd, und drückte mir einen Kuss auf die Stirn. "Hey!" "Kleiner Scherz." "Klar." Ich rollte mich auf die andere Seite, und Sah an die Wand. "Nicht Zicken." "Tue ich doch gar nicht." murmelte ich. "Doch, du zickst rum." "Nein." "Doch." "Luke, lass mich schlafen. Bitte, mein Kopf tut weh." "Soll ich dir eine Tablette holen?" "Nein, ich hasse Tabletten. Trotzdem Danke." Er seufzte und lehnte sich über mich. "Trink meinen Tee." "Nein, ich brauch einfach nur ein wenig Schlaf." sagte ich leise und schloss meine Augen. "Ich weiß was da noch hilft." murmelte er in mein Ohr. "Was?" ich fühle mich wie eine Dreijährige. "Das." er verteilte lauter Küsse auf meinem Gesicht. "Luke." kichernd drehte ich meinen Kopf zur Seite. "Miss Fichtner, die Behandlung ist noch nicht vorüber." sagte er Streng. "Sorry, Herr Oberarzt." "Nun denn, weiter geht's." Ich lachte über seine Ernsthaftigkeit.

"Besser?" fragte er nach zwei weiteren Minuten. "Mhm, ja. Ein bisschen." Luke richtete sich empört auf. "Nur ein bisschen?!" Ich lachte und legte eine Hand an seine Wange. "Hab ich dein Ego jetzt verletzt?" "Ein bisschen." äffte er mich nach. Ich ließ lachend meinen Kopf zurück ins Kissen sinken. "Du bist ein Idiot, Hemmings." "Jaja. Gute Nacht." Jetzt drehte er sich beleidigt weg. "Luke." ich tippte mit meinem Zeigefinger gegen seinen Hinterkopf. "Luke." "Luke." "Luke." "Luke." "Luke" "Luke." "Luke." "Luke." "Luke." "Luke." "Luke." "Luke." "Luke." "Luke." "Lu-" "WAS?!" er fuhr herum und ich zuckte zurück. "Hi." kicherte ich und er rollte mit seinen blauen Augen. Er drehte sich wieder um und zog die Schultern hoch. "Luke, ich will auch noch was von der Decke abhaben." jammerte ich. "Pech." "Ey." "Nerv mich nicht." "Luke!" "Lass mich in Ruhe." Ich robbte zu ihm, kletterte über ihn drüber, öffnete seine verschränkten Arme und schmiegte mich mit dem Rücken an seine Brust. "Jetzt lass ich dich in Ruhe." sagte ich zufrieden und Luke lachte leise.
Er wickelte uns in die Decke ein, und fuhr mit seinen Fingern mein Tattoo an der Hüfte nach.

The Exchange Student ( Luke Hemmings FF ) WIRD ÜBERARBEITETWo Geschichten leben. Entdecke jetzt