Meine Eltern waren alles andere als begeistert, als ich mit gepacktem Koffer die Treppe runterkam, und ihnen erklärte das ich nach Berlin fahre.
Am Ende erzählte ich Ihnen das Sophia mitkommt, und sie stimmten zu.
Sophia wurde nur mit einer kurzen Nachricht informiert, das sie sich das Wochenende über nicht vor meinen Eltern blicken lassen soll.****
"BERLIIIIIN!", rief ich, sobald ich in meinem Hostel Zimmer angekommen war. Ich zog die Gardinen auf und Sah die wunderbare Skyline der Stadt... nicht. Dafür aber ein wunderschönes Baugerüst, welches zum sanieren des heruntergekommenen Hauses gegenüber diente. Aber naja, zwei Nächte kann ich ja wohl ohne atemberaubende Aussicht leben.
Meine Handy klingelte ununterbrochen. Immer dieselben.
Till und Luke.
Ich überlegte nicht lange, sondern schaltete das Teil aus, und warf es aufs Bett.Hach, diese Ruhe!
Mit Flugzeugen und Baulärm. Wie halten die das hier aus? Ich hab jetzt schon das Bedürfnis jedes vorbeifliegende Flugzeug abzuwerfen. Leider sind meine Wurfkünste nicht die besten.Ich setzte mich auf einen der Sessel, und Sah einige Empfehlungen des Hostels an.
Auf dem Fernsehturm war ich schon beim letzten Mal mit Mom, Dad und Till. Die anderen Sehenswürdigkeiten kenne ich auch, also kann ich morgen in Ruhe shoppen gehen, ohne irgendwas zu verpassen.Da es schon kurz vor eins war, beschloss ich schlafen zu gehen.
Ich machte mich also in dem kleinen Bad fertig, und sprang, mit ordentlichem Anlauf, ins Bett.Natürlich musste ich nachgeben, mein Handy anschalten und Luke anrufen.
Ich würde mich am liebsten selber Ohrfeigen."Clarissa.", meldete Luke sich.
"Du hattest angerufen?", er stöhnte genervt. "Tu nicht einen auf dumm. Du hast mitbekommen das ich oft angerufen habe. Sehr oft. Till, Calum und Ashton meinten du bist in Berlin. Was soll das?", "Was soll was?", ich Sah an die Decke und fuhr mir durch meine Haare. "Warum haust du einfach ab? Wieso sagst du mir nicht bescheid?", man konnte deutlich hören, dass er vor Wut kocht, sich aber um einen ruhigen Ton bemüht.
"Muss ich dich erst um Erlaubnis fragen, oder was?", "Ich bin dein Freund, Clarissa. Du könntest mir ruhig sagen wenn du einfach so wegfährst!", "Ich sollte dich doch in Ruhe lassen.", "Aber nicht nach Berlin abhauen!", "Komm runter.", "Nein! Was willst du da? Feiern, Vögeln, trinken?", "Vielleicht nicht unbedingt in der Reihenfolge.", provozierte ich lachend.
Oh, das macht Spaß.
Das macht großen Spaß."Schön. Dann fick doch bist du umfällst.", zischte er und legte auf.
Oh. Das habe ich jetzt eigentlich nicht...Moment.
Hat der gerade indirekt gesagt das ich verrecken soll? Ich glaube die Ärzte sollten ihn gleich da lassen, wenn ich mit dem fertig bin, liegt der Eh wieder im Krankenhaus.
Arschloch!****
Aus Frust, kaufte ich am nächsten Tag so viel, dass mir gerade mal dreißig Euro verblieben. Und ich muss noch bis morgen hier bleiben!
Luke und ich hatten kein einziges Mal miteinander kommuniziert. Ich denke, meine Ausdrucksweise spricht für sich.
Und ich hasse mich selber dafür, dass ich jetzt auf dem verdammten Frisörstuhl, in irgendeinem Laden namens Notaufnahme (wenn das kein gutes Omen ist!), sitze, und alle zwei Sekunden auf mein Handy starre."Stress mit dem Typen?", fragte die Frisöse, Shirley, und lächelte aufmunternd in den Spiegel. "So in der Art.", "Also wenn du dich bei jemanden auskotzen willst, ich kann gut über Kerle ablästern.", sie zwinkerte mir zu.
"Uff, gerne. Aber keine Ahnung ob es überhaupt der Rede wert ist. Selbst wenn, ich wüsste nicht mal wo ich anfangen soll." seufzte ich. "Was war das schlimmste was er gemacht hat?", "Er hat mir indirekt gesagt das ich verrecken soll.", Sie nickte anerkennend. "Liebevoll.", "Nicht wahr?", "Wieso hat er das gesagt? Was hast du ausgefressen?", "Er ist sauer, weil ich ein Wochenende hierher gekommen bin.", "Du wohnst nicht hier?", Sie klatschte noch mehr Farbe auf meinen Kopf. "Nein, in einem kleinen Kaff in Mecklenburg.", "Dorf?", "Zehn Häuser.", "Und dein Typ?", "Wohnt derzeitig bei uns. Austauschprojekt. Er kommt aus New York.", jetzt begann sie mich auszufragen. Urgh, Yey."Schätzchen, ich glaube wir sollten Blondie einen kleinen Schrecken einjagen.", sie grinste böse, und ich bekam einen Anflug Angst.
"Was meinst du damit?", "Vertraust du mir?"
Mal gucken. Vertraue ich einer Fremden, die eine Schere schwingt?"Klar. Mach nur, mein Kopf gehört ganz dir."

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The Exchange Student ( Luke Hemmings FF ) WIRD ÜBERARBEITET
FanfictionClary Fichtner liebt das Landleben. Ihre Familie und sie leben in einem kleinen Dorf in Deutschland. Sie liebt die Ruhe, doch mit eben dieser ist es schon bald vorbei. Denn, drei Austauschschüler aus New York stellen das Leben der 16-Jährigen kom...