The Exchange Student ( Luke Hemmings FF ) WIRD ÜBERARBEITET

Vierunddreißig

Anderthalb Wochen später, schrieben wir eine gott verdammte Mathe 'Vorprüfung'. Luke hat mit mir gelernt bis ich umfiel. Nichts hat den Kerl davon abgehalten mich auf die Arbeit vorzubereiten. Ich habe regelrecht gebettelt, das er aufhört mir Mathematische Sachen einzuflößen, aber nichts half. Nichtmal, der nicht durchdachte Versuch, als ich mir mein Shirt über den Kopf gezogen hatte, und einen auf wenn-du-aufhörst-zieh-ich-noch-mehr-aus hat geholfen.
Und das bei Luke Hemmings!
Entweder, er ist plötzlich Schwul geworden, oder ich bin Hässlich.

Ich stand mit einem mehr als nervösen Mike, zwei verkaterten Calum und Till, Ava, Sophia und Ashton, vor den Räumen für die Prüfung. Wir misten alle zusammen die Prüfungen schreiben, da wir dieses scheiß Bildungsdingsda abbekommen hatten, weshalb ich im selben Jahr wie Luke und Till -obwohl sie in einer anderen Klassenstufe sind- meinen Abschluss mache. Von Luke fehlte jede Spur. Er hat mich an der Schule abgesetzt, und ist nochmal zurück gefahren, weil er seinen Taschenrechner und sein Essen vergessen hatte. Ich hab's ihm noch gesagt!

Als er um zehn vor 9 immer noch nicht da war, hatte ich bereits eine Milliarde Nachrichten auf seiner Mailbox hinterlassen. Wo bleibt er nur? Er würde nie im Leben eine der Vorprüfungen Schwänzen! Oder?
Urgh, ich bringe diesen Kerl um! Er macht mir so viel Feuer unterm Hintern, dass ich unbedingt lernen soll, weil die Prüfung ja ach so wichtig ist, erscheint aber selbst nicht.

Die Tür des Raumes fiel zu, und ich sprang von meinem Platz auf. "Frau Rainer? Können wir noch kurz warten? Luke Hemmings fehlt noch.", sie Biss sich kurz auf die Unterlippe. "Er wird nicht erscheinen.", "Was? Doch! Er wollte nur seinen Taschenrechner holen und dann gleich wieder hier sein.", "Clary, Luke hatte einen Unfall und wird nicht kommen. Setz dich jetzt bitte.", Ich riss meine Augen auf. "W-Wie er hatte einen Unfall?", "Er ist mit seinem Gefährt von der Fahrbahn abgekommen.",die andern sahen sie genauso geschockt an wie ich.
"Wo ist er?", "Im Krankenhaus, wo sonst.", "Oh scheiße!", rief ich und packte meinen Kram zusammen. "Was soll das werden, Clary?", "Ich muss Äh- Mir ist schlecht! Sie wissen ja, prüfungsangst und so!", ich schulterte meine Tasche und riss meine Jacke vom Haken. "Das ist dann eine Sechs!", "Das ist mir sowas von scheißegal!", rief ich unter Tränen und schon fiel die Tür hinter mir zu.

Ich rannte wie von der Tarantel gestochen zur Bushaltestelle.
Der Bus ließ verdammt lange auf sich warten.
Gott, was ist wenn Luke richtig ernst verletzt ist?! Wie zur Hölle konnte das passieren?! Ich biss mir meine Unterlippe blutig, und schniefte immer wieder heftig.

Als der Bus dann endlich kam, passierte es wieder.

Clarissa Grace Fichtner kriegte wieder mal eine verfickte Panik Attacke.

Ich sank auf alle vieren, und kriegte nichts von der Außenwelt mit, bis jemand mich an meinen Schultern rüttelte.
"Clary! Hey! Es ist okay! Alles ist gut, komm, wir setzen uns erstmal.", "Ich kann nicht!", schrie ich Sophia an. "Doch du kannst. Luke wird die fünf Minuten auch ohne dich überstehen.", versicherte sie mir, und zog mich von dem Bus weg, ich bemerkte erst jetzt, das sich einige Leute um uns versammelt hatten, und ich mich wie eine Irre an die Stufe gekrallt hatte.

"Ich hatte das so lange nicht mehr.", sagte ich leise und vergrub mein Gesicht in meinen Händen.
Seit Jahren litt ich an Panikattacken. Seitdem Mom, Dad, Till und ich einen Auto Unfall hatten. Es ist zwar niemand ernsthaft verletzt worden, aber ein Schock war es trotzdem. Es hatte ziemlich stark geregnet, als wir auf einer der unzähligen Landstraßen während einer Kurve von der Straße in einen kleineren Graben von einem Wald gestürzt sind. Ich hatte noch nie im Leben so viel Angst gehabt.
Seitdem schickten mich Mom und Dad häufig zur Therapie, aber meine Therapeutin, meinte das ich mich ziemlich gut gemeistert hatte, und deshalb nur noch eine Tablette täglich nehmen soll, und nicht weiter in Behandlung sein brauch.
Die einzigen, die das wussten, waren natürlich meine Eltern und Till, und Sophia. Nicht einmal Granny hatte ich davon erzählt. "Ich will los.", jammerte ich und sie nickte.

Sophie legte einen Arm um mich, und Schliff mich mit in Richtung Krankenhaus.

"Wie sie können uns nicht sagen was mit Luke Hemmings ist?!", brüllte Sophia die Frau am Empfangstresen an. "Ich darf Ihnen keine Auskunft geben, wenn sie keine angehörigen sind.", "Hören Sie mal, ich bin seine Freundin, das einzige was halbwegs an Familie heranreicht. Er ist Amerikaner und macht ein Auslandsjahr hier, ohne seine Familie! Ich bin seine Gastschwester und jetzt lassen Sie mich da jetzt endlich rein, verfluchte Scheiße!", mischte ich mich aufgebracht ein. Wenn dieser Tresen nicht zwischen uns wäre, würde ich der Schlampe die Augen auskratzen.
"Es tut mir leid aber-", "Sie können uns mal!", rief Sophia und ich fügte noch ein: "Un zwar Kreuzweise, Lady!", hinzu, während Sophia mich den Gang entlang zog. Sie kennt sich hier aus wie in ihrer Westentasche, da ihre Mom hier angestellt war. Genauso wie ihr Dad.

"Ellen!", rief sie, als eine Blonde Frau im weißen Kittel an uns vorbei lief. "Sophia! Schön dich wieder hier zu sehen. Was führt dich um diese Uhrzeit schon her? Geht's dir/euch gut?", "Ja." antwortete Soph, während ich ein eindeutiges nein von mir ließ.
"Kann ich helfen?", "Wir wollen zu Luke Hemmings. Er hatte einen Motorrad Unfall?", Sophia Sah weiterhin zu Dr. Ellen irgendwas. "Du weißt ich kann das nicht-", "Ich bin seine Freundin, er ist bei mir in einer Gastfamilie. Eine andere Familie hat er hier nicht!", bettelte ich. "Wenn das so ist... folgt mir.", sie drehte sich um, und mir fiel ein Stein vom Herzen.

"Er ist noch im OP, sein Arzt ist Dr. Lindner. Ihr könnt gerne hier so lange warten.", "Wie geht es ihm?", "Das kann ich dir leider nicht sagen, da musst du auf Dr. Lindner warten.", Ich nickte. Na toll.

"Verdammt, Soph! Er ist im OP, das muss was richtig schlimmes gewesen sein. Oh Gott, was ist wenn er-", "Nicht. Dran. Denken.", sie legte mir ihre Hände auf meine Schultern, und drückte mich auf einen der Metallsitze.
"Ich mache mir aber Sorgen!", "Du liebst ihn wirklich, huh?", "Das L-Wort? Naja er ist mein Freund... es ist doch berechtigt, bedrückt zu sein.", "Warum sagst du nicht einfach das du ihn liebst?", "Er ist der Kerl!", "Ja und?", "Er würde mich hundertprozentig auslachen.", "Nein.", "Kennst du ihn besser, oder ich?", "Ja gut, du. Aber trotzdem.".

Es vergingen weitere zweieinhalb Stunden, bis endlich diese verdammte Tür zur OP/Intensiv Station aufging.