Später am Abend begann ich zu packen. Luke war keine große Hilfe dabei. Immer wenn ich ein Teil in meinen riesigen Koffer hineinpackte, nahm er es wieder hinaus, knüllte es zusammen und warf es trotzig in die andere Ecke des Zimmers.
"Hör auf dich wie ein kleines Kind aufzuführen!", ermahnte ich ihn und sammelte zwei Bikini Hosen vom Boden auf. "Ich will nicht das du wegfliegst!", "Das Thema hatten wir schon, Luke.", "Ja und? Meine Meinung hat sich nicht geändert.", er legte sich quer über meinen Koffer. "Luke, es reicht.", brummte ich genervt und schubste ihn weg. "Du bist gemein.", "Ist mein dritter Vorname.", "Lustig.", zischte er. "Luke, was erwartest du jetzt von mir?", fragte ich und stemmte die Arme in die Seiten. "Das du hier bleibst.", "Und warum? Wir sehen uns doch in ein paar Tagen wieder!", "Weil ich dich liebe und ich dich bei mir haben will.", ich rollte genervt mit meinen Augen und packte ein paar Flip Flops ein.
"Wenn du so weitermachst, lache ich mir dort einen heißen Malteser an.", grummelte ich vor mich hin und er bewarf mich mit einem meiner Jumpsuits. "Sag sowas nicht einmal im Scherz.", knurrte er und ich zuckte mit meinen Schultern. "War kein Scherz.", "Schön. Dann werde ich Till sagen das er ein extra Auge auf dich werfen soll.", "Gott, du bist so nervig!", ich schmiss meine Schminktasche wieder aus dem Koffer. "Packst du wieder aus?", fragte Luke hoffnungsvoll und setzte sich auf. "Nein, ich lass nur mein Make Up hier.", "Na bitte, ich sag ja das du den scheiß in die Tonne hauen sollst.", ich musterte ihn spöttisch. "Wer war gestern ganz aus dem Häuschen wegen eines Lippenstift Abdruckes am Hals?", er hatte sich gefreut wie sonst was. Vermutlich sollte ich ihn wirklich mal zu Dr. Ramirez mit zerren.
"Das war was anderes.", ich nickte und murmelte ein Jaja.
"Wenn du nicht hier bleibst, muss ich irgendwie mit.", überlegte er laut. "Ob ich in deinen Koffer passe?", "Du bist ein verdammter Riese, Luke! Meine Klamotten passen schon kaum darein!", rief ich und deutete auf meine Koffer. Er seufzte.
"Na schön, dann werde ich die paar Tage wohl ohne dich aushalten müssen. Dann muss ich Calum nerven.", "Na bitte! Geht doch.", rief ich gutgelaunt und küsste flüchtig seine Wange, bevor ich noch eine Ladung Unterwäsche in meinen Koffer warf.
Luke setzte sich auf und begann verzückt drin rumzuwühlen. "Du bist krank, Hemmo.", bemerkte ich und nahm ihn die Sachen ab. "Baumwolle? Ernsthaft?", fragte er angewidert und hielt einen alten BH hoch. "Was? Nicht jeder kann sich Victorias Secret gönnen!", rief ich empört und schloss meinen Koffer. "Ich hoffe für dich das du dieses Teil verbrennst.", "Halt die Klappe, Hemmings.", "Bring mich doch dazu, Fichtner.", flötete er fröhlich. "Das mache ich gleich. Aber auf die unfreundliche Weise.", ich funkelte ihn gespielt böse an.
Er lachte kurz und zog mich an der Taille zu sich. "Wann kommst du wieder?", "Das habe ich dir mittlerweile drei Millionen mal gesagt.", "Ich weiß.", ich rollte mit meinen Augen und wuschelte ihm durch die blonde Mähne.
"Clary!", schrie er schockiert und ich presste ihm meine Hand auf den Mund. "Pscht!", Luke fiel nach hinten und zog mich mit sich. "Selber pscht.", er schmollte. Ich krabbelte etwas höher um mit ihm auf Augenhöhe zu sein. Ich parkte meine Knie links und rechts neben seine Hüfte und küsste ihn kurz.
"Bring mich nicht in Versuchung, Fichtner.", "Was? Das würde ich doch nie tun! Also bitte, Luke.", wank ich ab und grinste ihn an. "Mhm, klar.", er nickte und zog mich wieder zu sich runter.
Zwei Sekunden später griff jemand unter meine Arme und zog mich von Luke weg. "Alter!", rief Luke genervt und setzte sich auf. Ich drehte meinen Kopf leicht um zu sehen wer in mein Zimmer eingebrochen war. "Till, falsche Etage. Das ist mein Zimmer.", stöhnte ich genervt. "Wenn schon, geht er. Clary, es gab einen Deal schon vergessen?", ich strampelte mich von ihm los und lachte ihm dann ins Gesicht. "Weil du dich auch immer an den Deal hältst. Außerdem wohnt Luke hier und somit ist der scheiß Deal hier nicht angebracht. Und jetzt verzieh dich.", "Was für ein Deal?", fragte Luke verwirrt. "Keine Besuche vom anderen Geschlecht unter der Woche.", klärte Till ihn auf. "Bro, es ist Wochenende.", "Nenn mich nicht Bro wenn du auf meine Schwester scharf bist.", fauchte mein überaus nerviger Bruder. "Krieg dich ein, Bruderherz.", "Und hey, Ronald nennt dich auch Bro obwohl er auf deine Schwester scharf ist.", redete Luke weiter. Till Sah mich verwirrt an und ich erklärte ihm das Erik gemeint war. "Und du hör auf sowas zu erzählen. Das stimmt nämlich überhaupt nicht.", ich verschränkte meine Arme vor der Brust.
"Till hau ab, ich muss packen.", "Er kann auch abhauen!", rief er trotzig. Meine Güte, Brüder!
"Gott, wie kann man nur so nervig sein?", ich schlug mir meine Hände vors Gesicht. "Verzieh dich einfach. Ich Platz auch nicht immer rein wenn du wieder irgendeine Bitch hier hast.", "Das ist was völlig anderes.", sagte er und deutete mit dem Zeigefinger auf mich. "Mhm, nee ist klar.", Ich schob ihn zu Tür. "Bei dir ist das unverbindlich und das was Luke und ich haben nennt man Beziehung. Weißt du, dass ist das was du nie haben wirst.", "Nie haben willst.", "Rede dir das ruhig weiterhin ein, Bruderherz.", flötete ich zuckersüß. "Hey! Ich wollte mit dir reden. Mom und Dad haben die Regeln aufgestellt.", ich rollte mit meinen Augen und schmiss mich zurück zu Luke aufs Bett.
"Kannst du deine Pfoten nicht mal zwei Minuten von meiner Schwester lassen, Mann?", stöhnte Till genervt als Luke mich auf seinen Schoß zog. "Eine Minute fällt mir schon schwer.", grinste der Blonde und platzierte sein Kinn auf meiner Schulter. "Ekelhaft.", Till setzte sich uns gegenüber aufs Bett und fing an die alljährliche Liste vorzulesen.
"Erstens: Koffer werden geteilt. Jeder hat zwei Notfall Outfits im Koffer des anderen.", "Nein! Ich will nicht deine stinkenden Sachen bei mir lagern müssen!", rief ich entsetzt. Soweit kommt's noch!
"Zweitens: Familien Urlaub. Handys, Laptops, Bücher, Zeitschriften und andere Beschäftigungsmöglichkeiten werden vor Ort eingesammelt.", sagte Till und wischte sich eine imaginäre Träne weg. "Das-... Das... Nein!", ich zog den Schmollmund des Jahrtausends und vergrub meinen Kopf an Luke's Hals. "Ich dachte ihr fahrt in den Urlaub und nicht ins Militärcamp.", meldete Luke sich zu Wort und tätschelte meinen Kopf. "Sie hassen uns.", wisperte Till und schnappte sich eines meiner Kissen um sich dort drin zu verkriechen. "Ich Krieg das schon hin. Ich rede mit Dad, mache einen auf Daddy's kleines Mädchen und wenn das nicht hilft gehe ich zu Mom und Tische ihr die romantischste Geschichte des Jahrhunderts auf. Und du versuchst parallel dein Glück bei beiden. Mach einen auf Mommys Liebling, Kauf ihr Pralinen oder so am Flughafen und dann geh zu Dad und mach einen auf Dad's Buddie.", wies ich Till an. "Als wenn das hilft!", rief er und Sah mich verzweifelt an. "Schön, dann krieg eben nur ich mein Handy und alles andere.", "Ich hasse dich.", "Ich weiß. Lies weiter.", "Drittens: 22 Uhr Lichter aus. Wir beide teilen uns ein Zimmer, also haben sie da Eh keinen Einfluss drauf. Viertens: Kein Kontakt zu Gleichaltrigen. Besonders nicht vom anderen Geschlecht.", "Dad.", seufzte ich und Till nickte. "Aber ey, keine Weiber auf unseren Zimmer.", belehrte ich meinen Bruder. "Jaja.", "Ich mach einen auf betrogene Freundin!", drohte ich und Till stöhnte genervt. "Also ich finde den Punkt mit den Kontaktverbot zum anderen Geschlecht sehr gut. Aber du tust mir leid, Mann.", Luke klopfte Till auf die Schulter. "Du magst den doch nur, weil ich dann nicht die Chance kriege mit einem heißen Malteser durchzubrennen.", "Ganz genau.", grinste Luke. "Du bist ein Idiot, Hemmo.", "Jaja.", ich griff hinter meinem Rücken nach seiner Hand und hörte Till lächelnd zu wie er sich über die Regeln Beklagte.

DU LIEST GERADE
The Exchange Student ( Luke Hemmings FF ) WIRD ÜBERARBEITET
FanfictionClary Fichtner liebt das Landleben. Ihre Familie und sie leben in einem kleinen Dorf in Deutschland. Sie liebt die Ruhe, doch mit eben dieser ist es schon bald vorbei. Denn, drei Austauschschüler aus New York stellen das Leben der 16-Jährigen kom...