Ich fuhr Sonntag Nacht zurück und nahm mir ein Taxi vom Bahnhof bis nach Hause.
Vor der Fahrt hatte ich mich mit anti-depressiva und Reise Tabletten zu gedröhnt, damit ich keine Panik Attacken bekam.
*****
Ich habe echt viel zu viel geschwänzt in der letzten Zeit.
Und trotzdem bin ich auch heute zu Hause geblieben. Unbemerkt natürlich. Es hat nicht einmal jemand mitbekommen, dass ich zurück bin! Und es hat auch niemand versucht mich anzurufen.
Meine Familie muss mich echt vermisst haben.
Traurig.
Das zwischen mir und Luke weiterhin Funkstille herrscht, muss ich ich nicht erwähnen, oder?Ich faulenzte schon den ganzen Tag in meinem Bett herum und Sah mir einen Film nach den anderen an. Und ich muss gestehen, ich langweilte mich zu Tode. Also schwang ich wohl oder übel meine Beine aus dem Bett, zog mich um und lief zum Stall.
Gonzo wieherte aufgeregt, als ich dabei war seine Box zu öffnen.
"Hi, Baby!", ich warf mich an seinen Hals und schmiegte meinen Kopf an ihn ran. "Na, wollen wir ein bisschen ausreiten?", fragte ich grinsend und warf den Sattel auf seinen Rücken.
Ich führte ihn aus der Box heraus, machte den Sattel fest, legte das Zaumzeug an und schwang mich auf ihn.
Ich schnalzte zweimal schnell mit der Zunge und er setzte sich in Bewegung.*****
"Clary, bist du wieder Zuhause?", "Ja, Bruderherz. Schon seit dreizehn Stunden. Schön das es dir auch mal auffällt.", schnaubte ich in den Hörer. "Ah, okay. Kommst du her?", "Wohin?", "Krankenhaus?", "Was soll ich da?", Till lachte los. "Ist das dein Ernst? Dein Freund liegt hier!", "Ja und? Er hat mir deutlich zu verstehen gegeben, dass ich da nichts zu suchen habe. Sehr deutlich.", ich band Gonzo an, und plumpste, nicht weit von ihm entfernt, in den kalten Sand.
"Was redest du? Er jammert seit Tagen herum.", im Hintergrund hörte man ein verächtliches Schnauben. "Warte kurz, Clary.", es raschelte und die Wort Fetzen die ich aufschnappte, ließen mich zufrieden glucksen. "Willst du nun das sie herkommt oder nicht?" kam es von Till, und Luke grummelte irgendwas. "Gibst du mir den blonden für eine Sekunde?", fragte ich meinen Bruder mit zuckersüßer Stimme.
"Äh, was? Ja, warte eine Sekunde.", es raschelte erneut."Äh... Hallo?", er räusperte sich.
"Hi.", "Du wolltest mich sprechen?", "Hast du meinem Bruder gesagt das er mich anrufen soll, um mich zu kontrollieren, oder damit ich dich besuche?", es herrschte ein paar Sekunden stille. "Nichts von beidem.", "Klar.", "Klar. Also... kommst du vorbei?", ich warf lachend meinen Kopf in den Nacken. "Ist das dein Ernst?", "Äh, ja?", "Scheiße, nein! Denkst du nach der "Ansage" von Freitag, habe ich bock auf dich und dein beschissenes Getue?", fauchte ich. "Was?", "Hast du mich auf Lautsprecher?", fragte ich und sofort herrschte Totenstille. "Uhm... nein?"
"Gott, Hemmings!", rief ich wütend, "Schaffst du es nicht einmal mit mir zu reden, ohne Hilfe von den Jungs? Obwohl, ist vielleicht ganz gut so. Sonst hättest du mir vermutlich wieder gesagt das ich verrecken soll.", keifte ich. "Was?", kam es von -ich vermute mal- Calum, Ashton und Till. "So war das doch gar nicht gemeint! Du reagierst mal wieder über!", "Ach fick dich doch, Hemmings. Ich hab keinen Bock mehr darauf.", rief ich und legte auf.
Whoops.Ich legte mich wieder in den Sand und starrte in den Himmel.
"Clary?", jemand rüttelte an meiner Schulter. Ich öffnete verschlafen die Augen. "Erik, Hi!", "Was machst du hier?", "Ich bin mit Gonzo ausgeritten. Und du?", "Joggen." er deutete an sich hinab. "Und wo ist Gonzo?", "Na da. Wo son- Fuck!", ich setzte mich ruckartig auf, als ich mein Pferd nirgendwo Sah. "Scheiße!", ich sprang auf und fuhr mir verzweifelt durch die Haare. "Wo hast du ihn stehen lassen?", fragte Erik und legte mir eine Hand auf den Rücken. "D-Da! Ich hab ihn doch festgebunden!", mir stiegen Tränen in die Augen.
"Gonzo!", schrie Erik und lief in die Richtung, aus der ich und Gonzo gekommen sind. Ich taumelte ihm hinterher. Gonzo darf nicht weg sein! Scheiße, was ist wenn ihm was passiert ist?
"Erik? Gonzo ist noch nie abgehauen.", "Ich weiß. Mach dir keine Sorgen, wir finden ihn schon.", er zog mich in eine Umarmung und Strich mir immer wieder über Kopf und Rücken.Wir suchten schon seit Stunden.
"Erik, ich weiß nicht ob wir ihn wirklich noch finden. Mom und Dad halten zu Hause Ausschau, ich weiß nicht ob-", Erik starrte geschockt die Steilklippe hinab. "Erik?", er hatte schon immer Höhenangst. "Bleib da.", "Erik komm da weg, du weißt wie es um Steilklippen steht.", ich ging einen Schritt auf ihn zu und zog an seinen Schultern. "Clary?", "Ja?", "Wir sollten die Polizei rufen.", "Was? Aber Mom und Dad haben gesagt-", "Clary, ich muss dir jetzt was sagen, und ich möchte das du jetzt nichts unüberlegtes tust. Okay?", ich blickte ihn verwirrt an und nickte.
"Okay. Komm her.", er nahm meine Hände in seine. "Erik, was wird das?", "Wir müssen die Polizei rufen, weil dort unten Gonzo verschüttet ist.", sagte er und meine Kinnlade klappte auf, und wieder zu.Dann riss ich mich von ihm los und starrte die Klippe hinab, wo mein Pferd in einer Blutlache und unter Steinen begraben lag.
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The Exchange Student ( Luke Hemmings FF ) WIRD ÜBERARBEITET
FanfictionClary Fichtner liebt das Landleben. Ihre Familie und sie leben in einem kleinen Dorf in Deutschland. Sie liebt die Ruhe, doch mit eben dieser ist es schon bald vorbei. Denn, drei Austauschschüler aus New York stellen das Leben der 16-Jährigen kom...