Wir liefen immer noch durch dieses verdammte Feld.
Luke trug mich mittlerweile auf dem Rücken. Meine Schuhe hatten ihren Geist endgültig aufgegeben, es war ein sehr trauriger Moment."Luke, wir verpassen den Bus so oder so. Du brauchst nicht zu rennen." "Okay, und was dann?" "Ich glaube es ist besser wenn wir einfach zu meiner Oma gehen, und da pennen. Es wird bald dunkel."
"Okay, wo lang?" "Geradeaus." sagte ich und er hüpfte wie ein Kind durch das Weizen. Ich schaukelte auf seinem Rücken auf und ab und bekam wie üblich wenn ich hüpfte, Schluckauf.
"Wo kommt der Schluckauf her?" fragte Blondie und sprang weiterhin wie ein Känguru. "Von deinem Gehüpfe." Er lachte und sprang extra doll. "Ey!"
"Wie weit ist es noch bis zu der alten Version von dir?" "Nenn sie nicht so." er lachte und ich sagte ihm, dass wir noch etwa zehn Minuten brauchen."Okay, wir sind da." sagte ich und kletterte von Luke's Rücken. Ich zupfte an meinen Klamotten rum und Sah dann zu Luke, der mich amüsiert musterte. "Was? Kümmere dich besser um deine Sachen. Sie fängt sonst noch an die Löcher in deiner Jeans zu flicken." "Nein, ich stelle mich so vor, wie Gott mich geschaffen hat." sagte er und ich Sah ihn geschockt an. "Das will doch keiner sehen!" rief ich und hielt mir die Hände vors Gesicht. "Was? Nein, Mann, so meinte ich es nicht. Obwohl ich sicher bin das ihr beide euch das nicht entgehen lassen würdet." ich gab ihm einen Stoß gegen die Brust für seinen Kommentar und klingelte. Da ich es nicht lassen konnte, drehte ich mich schnell zu ihm und richtete seine Haare. Gerade noch rechtzeitig wurde ich fertig, und meine Oma öffnete uns strahlend die Tür.
"Clary! Das ist ja eine tolle Überraschung." sie zog mich in eine feste Umarmung. "Hi Nan." "Wer ist der gut aussehende Junge Mann auf meiner Veranda?" flüsterte sie und ich rollte mit meinen Augen. "Urgh, so gut sieht er doch gar nicht- okay egal. Nan, das ist Luke. Luke, das ist meine Oma Grace." "Freut mich sie kennenzulernen, Grace." Luke lächelte sie charmant an und knickste leicht. Meine Oma schüttelte kichernd seine Hand und richtete sich ihre Haare. Sie kichert! "Ew." sagte ich und drückte mich an den beiden vorbei.
"Grace ist ein ungewöhnlicher Name für Deutschland, wo kommen Sie her?" fragte Luke lächelnd und zog die Tür zu. "Da hast du recht. Meine Eltern kamen aus Großbritannien hierher." "So so, also ist Clarissa auch zum Teil Engländerin?" Luke lächelte mich süffisant an. "Ja, aber nur väterlicherseits." "Interessant. Deshalb also auch mit C und die Vorliebe für Tee." "Was mit C?" fragte ich verdattert und ignorierte die Tatsache das es sich gereimt hat. "Dein Name. In Deutschland wird Clarissa üblicherweise mit K geschrieben, nicht mit C." erklärte er. "Wow, der Junge hat Köpfchen." meine Nana Sah mit großen Augen, anerkennend zu mir. "Woher weißt du das bitte?" fragte ich. "Google." "Du hast meinen Namen gegoogelt?" "Möglich. Wollte deinen Facebook Account finden." "Du... okay." Er hat also meinen Namen gegoogelt. Okay, ist vollkommen normal. Oder?
"Also ihr zwei, was führt euch in mein bescheidenes Heim?" Sie holte drei Tassen aus dem Geschirrschrank und kochte Wasser auf. "Wir haben den Bis verpasst. Ich wollte dich fragen ob du uns vielleicht fahren könntest?" "Das würde ich gerne, aber mein Auto ist in der Werkstatt. Tut mir leid, Schätzchen. Aber ihr könnt gerne hier übernachten." "Warum rufen wir nicht einfach deine Eltern an, ob sie uns abholen?" Fragte Luke. "Stimmt.. scheiße ich bin echt blöd." "Clary, eine Lady Flucht nicht." "Sorry Nana." murmelte ich. "Versuch deine Eltern anzurufen, und dann sehen wir weiter."
Ich nahm das Telefon von Nana entgegen und entschuldigte mich.
Zehn Minuten später lief ich wieder in die Küche. "Und?" "Sie würden es erst zu um 11 schaffen. Dad ist noch im Büro und Mom hat einen Termin." "Dann könnt ihr auch gleich hier schlafen. Ich mach euch das Gästezimmer fertig." "Okay, leg mir einfach das Bettzeug raus. Ich mach das Zimmer und die Couch fertig." sagte ich und trank einen Schluck Tee. "Das kommt nicht in Frage. Ich lasse deinen Freund doch nicht auf der Couch schlafen." "Ich schlafe auf der Couch, und er ist nicht mein Freund." klärte ich sie auf. "Na also, wo ist dann das Problem?" fragte sie und sah mich herausfordernd an. "Du willst also das deine Sechzehnjährige Enkelin alleine mit einem Siebzehneinhalbjährigem Typen in einem Zimmer, und sogar in einem Bett, schlafen lassen?" "Ja?" erwiderten Luke und Nana gleichzeitig, Luke hob seine Hand und meine Oma schlug ein. Was zum Geier soll das hier? "Aber-" "Kein aber." Störrische alte Lady.
Sie kochte uns etwas, Luke überhäufte sie mit Komplimenten, und dann ging sie um neun Uhr uns Bett, und ließ uns vor dem Fernseher zurück.
"ENDLICH!" stöhnte Luke und griff hastig nach der Fernbedienung. "Ich dachte du magst sie?" "Tue ich doch auch, aber ich will endlich etwas ordentliches sehen." Ich nickte. "Also, was kommt denn alles?" sagte er mehr zu sich selbst. Er stoppte bei einem Film auf Sat.1, und legte die Fernbedienung auf den Couchtisch.
Der Film war grässlich. Ich warf Luke einen Blick zu und er beendete das Theater. "Was jetzt?" fragte er und drehte sich zu mir. "Ich glaube ich mach schon mal das Bett. Guck du einfach noch-" "Ich helfe dir." "Okay. Aber leise, wir müssen am Zimmer von Nana vorbei." "Ja ja."
Wir liefen an ihrem Zimmer vorbei, nach oben und ich schloss hinter uns die Tür. "Das Zimmer hat mal meinem Dad gehört." erklärte ich, als Luke die Poster von einigen Bands begutachtete. "Dein Dad hat Nirvana gehört? Und Ramones?" "Schockierend, nicht wahr?" "Allerdings. Was ist mit ihm passiert?" "Meine Mom." Er musterte mich kurz und ich griff verwirrt zu dem Laken. Ich schüttelte es kurz aus, und legte es dann auf die Matratze. "Wolltest du mir nicht helfen?" erinnerte ich Luke. "Oh, dir helfen bedeutete: dir zusehen." "Warum war mir das nur nicht klar?" grinste ich und er erwiderte mein Grinsen, sodass seine Grübchen zum Vorschein kamen.

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The Exchange Student ( Luke Hemmings FF ) WIRD ÜBERARBEITET
FanfictionClary Fichtner liebt das Landleben. Ihre Familie und sie leben in einem kleinen Dorf in Deutschland. Sie liebt die Ruhe, doch mit eben dieser ist es schon bald vorbei. Denn, drei Austauschschüler aus New York stellen das Leben der 16-Jährigen kom...