Wir hatten wirklich keine Unfälle, bis dieses komische Paar meinte, sich mitten auf dem Eis zu küssen und somit einen Massencrash zu verantworten hatten.
Trotzdem mussten wir mit den beiden so lachen, dass wir vier noch mehr Unheil anrichteten und somit alle vom Eis geworfen wurden.
Es handelte sich übrigens um die zwei, die Luke von der Straße aufgelesen hatten. Die Welt ist echt verdammt klein.
"Also, Ladies! Was machen wir jetzt?" Justin klatschte in die Hände, bevor er einen Arm um seine Freundin, Charly, legte. Die Verliebtheit der beiden ging mir im Moment etwas gegen den Strich, nur Lukes schuld. Aber sonst waren sie echt nett.
"Keine Ahnung, wie wäre es mit einem Kaffee?" schlug Soph vor und erntete heftiges Nicken.
Keine zehn Minuten später, saßen wir in einem kleinen, meiner Meinung nach zu überfüllten, Café. Zufrieden mit der Welt schlürften wir unsere Getränke und lachten Justin aus, als er sich beim trinken verschluckte und ihm sein Kakao durch die Nase lief. Charly fiel vor lachen beinahe vom Stuhl. "Du bist so ein Dummkopf." keuchte sie, bevor sie erneut in lautes Gelächter verfiel. "Ich liebe dich auch." brummte Justin wütend, was sie nur noch mehr zum Lachen brachte. Er schnappte sich eine Servierte und wischte sich den Kakao aus dem Gesicht. "Du hast da noch was." Soph deutete auf seinen Mundwinkel und verkniff sich ein grinsen. Er brummte wieder etwas unverständliches und warf schmollend die Seevierte auf den Tisch. "Aw, Baby." Charly zog ihn an sich und küsste ihn lächelnd auf die Wange. "Wir wissen das du nichts dafür kannst. Deine Haarfarbe ist schuld." sie tätschelte 'mitleidig' seinen Kopf. Sophia und ich prusteten erneut los.
"Hach, liebe ist schon was schönes!" Sophia prostete ihnen mit ihrer Tasse zu. "Allerdings." lächelte Fake Blondie und strich seiner Freundin eine Strähne aus dem Gesicht. Soph seufzte zufrieden, während ich einen Würgereiz unterdrückte.
_____________________
Zu Hause waren bereits alle Spuren vom Abendessen beseitigt. Ich suchte überall nach einer für mich aufgehobenen Portion, wurde aber leider nicht fündig. So ein Mist. Ich sterbe vor Hunger! Mom und Dad waren nicht aufzufinden, aber dem Lärm nach zu urteilen, waren die Jungs draußen am Fußball spielen.
"Leute! Hat Mom irgendetwas vom Abendessen für mich aufgehoben?" rief ich. "Keine Ahnung." antwortete Till aber Erik nickte. "Steht schon in der Mikrowelle." "Gott, da hätte ich auch drauf kommen müssen. Danke." er hob lächelnd die Hand und wurde prompt von Ashton umgerannt, der vor Calum und Luke mit dem Ball weg rannte.
"Alles gut, nichts passiert!" er richtete seine Brille und stand taumelnd auf. Gerade als Ashton ein Tor schoss drehte ich mich um und lief zurück in die Küche.Wenig später kamen Calum, Luke und Till in die Küche gesprungen und grölten lauthals den Text von We are the Champions. Hinter ihnen tauchten Ashton, Mike und Erik auf, die bedröppelt dreinschauten. "Dabei hab ich doch die ersten zwei Tore geschossen!" jammerte der Lockenkopf und ließ sich neben mich auf einen der Küchenstühle sinken. Ich klopfte ihm aufmunternd auf die Schulter bevor ich aufstand und mein Geschirr in den Spüler einräumte.
"Ach, Clary! Rate mal wer zwei Wochen Hausarrest von deiner Mom aufgebrummt bekommen hat." Mike grinste zu mir rüber. "Was hast du jetzt schon wieder angestellt, Bruderherz?" fragte ich Till, der sofort die Hände hob. "Nicht ich. Hemmings." ich lachte kurz. "Echt jetzt? Warum das denn?" "Weil er einfach abgehauen ist." beantwortete Calum meine Frage. "Völlig übertrieben, meiner Meinung nach." brummte Blondie. "Tja, ich finde es angemessen." er schnaubte verächtlich. "Klar, dass du das so siehst." ich verdrehte meine Augen und nahm die Katze auf meinen Arm. "Komm, wir gehen schnell. Sonst werden wir noch mit der miesen Laune infiziert." sie mauzte zustimmend und sprang von meinem Arm, rüber zur Treppe. "Es ist eine Katze, die versteht dich nicht." wies Till mich zurecht. "Deine Poster von Megan Fox verstehen dich auch nicht, trotzdem redest du mit ihnen." Er funkelte mich böse an und Erik gluckste. "Hör auf zu lachen, Mann. Das ist was vollkommen anderes." "Stimmt, die Katze weiß das Clary existiert." mischte sich Mike ein. "Eines Tages, Leute. Eines Tages wird sie mein sein." "Die Katze?" hakte Calum nach und Erik und ich grunzten erneut. "Warum wollte ich nochmal das ihr hierher kommt?" fragte Till und hob eine Braue. "Das ist die Frage, die mich seit Monaten interessiert, Tilly." "Hey, du kannst dich nicht beschweren. Ohne mich würdest du Hemmings nicht kennen und wärst immer noch die- Warte! Gott, es ist ja meine Schuld!" "Was ist deine Schuld?" "Das ihr euch kennt. Verdammt, ich habe meiner Schwester einen Freund besorgt!" sein Kopf fiel auf die Tischplatte. "Streng gesehen ist es die Schuld von Mr. Clifford." korrigierte Ashton uns. "Stimmt, ohne ihn hätte ich morgens viel mehr Zeit im Bad und könnte mal was ordentliches mit meinen Haaren anfangen." überlegte ich laut. "Soll das etwa heißen du willst das wir verschwinden, Clarissa?" Calum fasste sie betroffen ans Herz. "Damit ich hier mit meinem Bruder alleine bin? Nein danke. Ihr bleibt schön hier, sonst habe ich den 24/7 an der Backe." "Soll das etwa heißen du willst das ich verschwinde?" Till ahmte Cal nach. "Ganz richtig." grinste ich und klopfte ihm im Vorbeigehen auf die Schulter. "Ich dachte wir wären mehr als bloß Geschwister! Ich dachte wir wären Freunde!" jammerte er.
"Das beweist nur wieder einmal, dass du nicht denken solltest." Ich lief die Treppe hoch und machte einen Abstecher ins Bad, um mein Gesicht von den Chemikalien zu befreien.

DU LIEST GERADE
The Exchange Student ( Luke Hemmings FF ) WIRD ÜBERARBEITET
FanfictionClary Fichtner liebt das Landleben. Ihre Familie und sie leben in einem kleinen Dorf in Deutschland. Sie liebt die Ruhe, doch mit eben dieser ist es schon bald vorbei. Denn, drei Austauschschüler aus New York stellen das Leben der 16-Jährigen kom...