The Exchange Student ( Luke Hemmings FF ) WIRD ÜBERARBEITET

Neunundneunzig

Dad trug mich huckepack in mein Zimmer. Auf dem Weg dorthin bekamen wir irritierte Blicke von mom und Till zugeworfen. Kein Wunder, dad hatte mich seit Jahren nicht mehr getragen. Mom und Till kamen hinter uns her und wir versammelten uns alle in meinem Zimmer. Es ist schön wieder  als ganze Familie zusammen Zeit zu verbringen. Ich habe das Gefühl, dass wir das ewig nicht mehr hatten. Auf Malta hat jeder seinen eigenen Kram gemacht und seitdem die New Yorker hier sind, hatten wir keine ruhige Minute zuhause. Nicht das ich mich beschweren will, zu mal ich so viel mehr Zeit mit Luke verbringen konnte. Doch jetzt wird mir erst klar, dass dieses Jahr nicht bloß das letzte mit Luke sein wird, sondern auch mit den dreien unter einem Dach. Verdammt, ich ziehe nach England! Ich werde sie nur in den Ferien sehen, wenn überhaupt. "Und wie geht's dir jetzt?" fragte Till als dad mich auf meinem Bett abließ und auf meiner Fensterbank, neben mom, Platz nahm. "Gut, ehrlich. Es war nicht ganz so schlimm wie neulich noch. Ich glaube langsam kriege ich das wieder in den Griff." verkündete ich stolz, während die drei mich mit skeptischen Blicken musterten. "Wirklich?" Mom kaute an ihrer Nagelhaut herum. "Ja, wirklich." bestätigte ich mit einem Nicken. "Okay." erwiderte sie unglaubwürdig. "Komm schon. Mir geht's gut!" ich lächelte breit in die Runde. "Okay, dann gehen wir jetzt mal." Dad zog Mom und Till mit sich aus meinem Zimmer und schloss leise die Tür.
Ich angelte mir meinen Laptop und loggte mich bei Skype ein. Sofort rief Luke an.

"Na endlich! Warum hat das so lange gedauert? Ist alles okay?" ich lächelte. Den Luke hatte ich mit am liebsten. Luke hat hunderte Gesichter und Persönlichkeiten. Den lustigen Luke, den genervten, den Leck mich doch am arsch Luke, den Sex Süchtigen Luke, den liebevollen und besorgten Luke etc etc etc. "Alles in Ordnung. Wir hatten nur noch eine kleine Familien Konferenz." "Wieso?" "Warum wohl? Ich hatte wieder eine Panikattacke." ich zupfte lächelnd an dem vor mir liegenden Kissen herum. "Stimmt. Was frage ich überhaupt?" "Und, wie läuft es in New York?" erkundigte ich mich. "Scheiße, as usual." wank er ab. "As usual? Wow, richtiger Ami." "Was erwartest du denn bitte? Ich war mit meinen Freuden unterwegs, das passiert." lachend raufte er sich die Haare. "Bitte rede nicht mehr so wenn du wieder kommst! Dann kannst du wieder alleine im Bett schlafen." "Gar nicht mal so schlecht. Tibby kriecht jeden Abend zu mir. Die drängelt was das Zeug hält, und ihre Fußnägel! Himmel Herr Gott , am liebsten würde ich ihre Füße absägen! Dagegen bist du der beste Bettgenosse auf der ganzen Welt!" Oh, das will schon was heißen. Ich bin schrecklich beim schlafen. Immer liege immer auf ihm oder schlage oder trete ihn in Schlaf. Kommt auch vor, dass ich auf sein Gesicht sabbere. Aber hey, trotzdem liegt er fast jede Nacht neben mir. "Schön das du mich vermisst!" grinste ich und zuckte zufrieden mit meinen Schultern. "Ich vermisse dich viel zu sehr. Mich wundert es immer noch, dass du deinen Hintern noch nicht ins Flugzeug bewegt hast und hergeflogen bist." Ich blinzelte ihn verwirrt an. "Erstens, hast du gesagt ich klammere zu sehr. Zweitens, ist dieser Flug über zehn Stunden lang. Drittens, genieße ich die Zeit mit meiner Familie viel zu sehr." Luke schob schmollend die Unterlippe nach vorne. "Und die Zeit mit mir vermisst du nicht?" "Nö, nicht im geringsten! Ich kann endlich so liegen wie ich will, kann den ganzen Tag im assi Look herumrennen... was gibt es besseres?" "Okay, wenn das so ist bleibe ich eben hier!" "Das muss nun auch nicht sein." Jetzt lächelte er triumphierend. "Na bitte! Okay, ich muss los. Tibby und ich gehen ins Kino." "Viel Spaß!" Ich legte auf und schob eine neue disc in das DVD Laufwerk meines PCs.
Natürlich wird wie immer aus einer Folge eine ganze Staffel.
Ich verdammter Serien Junkie!

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Am 31. stand ich erst um halb eins auf. In ein paar Stunden werden Charly, Jus, Ava und Sophia auf der matte stehen und mich abholen. Wir fahren zu Freunden von Justin nach Berlin und feiern dort Silvester. Mom hat mir beinahe den Kopf abgerissen, als ich ihr gesagt habe, dass ich nicht hier feiere. Müde schwang ich meine Beine aus dem Bett und tapste ins Bad.