The Exchange Student ( Luke Hemmings FF ) WIRD ÜBERARBEITET

Sechzig

Zwei Tage später war es dann soweit:
Ich habe Geburtstag!

Siebzehn, e n d l i c h.

Schön nur, dass so ziemlich jeder außer Sophia, Erik, Ava, Mike, Nana und Grandpa, meinen Geburtstag vergessen hat.
Ich meine Hallo?
Meine Mutter muss doch wissen wann sie mich bekommen hat!
Aber naja.
Mein Bruder vergisst sowieso Jahr für Jahr das ich im Oktober Geburtstag habe, von daher ist das bei ihm nix neues.
Ich hatte mich in mein Bett verkrümelt und Sah mir eine Pretty Little Liars Folge nach der anderen an. Ich kann mich nie entscheiden, wen ich lieber mag. Aria oder Spencer?

*****

Gerade als die restlichen zehn Minuten der letzten Folge von Staffel vier anfing, kamen Ava, Mike und Sophia in mein Zimmer gestürmt.
Sie entrissen mir meinen Laptop, meine Schüssel Walnüsse und zogen meine Decke weg.
"Ey!", protestierte ich und warf nach jeden eine Walnuss. "Ich wollte wissen wer Roter Mantel ist!", "Spar's dir. Überall heißt es das Cece-", "MIKE! Hör auf zu Spoilern!", noch eine Walnuss traf ihn. "Du kommst jetzt mit.", "Wohin?", fragte ich verwirrt. "Feiern.", "Ich hasse Parties.", erinnerte ich sie. "Nicht diese Party.", grinste Sophia. Ava rollte mit ihren Augen und öffnete die Tür meines Schranks.
Sophia schubste sie weg und begann durch meine Kleider zu wühlen.

"Uh! Das ist neu. Zieh das an!", sie hielt mir das Outfit hin, welches ich anhatte, als ich in Berlin war und mit... diesem Typen unterwegs war.
Der Name ist mir entfallen. Ups.

Die drei verunstalteten mich mal wieder, steckten mich in Schuhe und Jacke, zogen mich aus dem Haus, und schubsten mich in Till's Auto. Warum leiht der eigentlich jedem sein Auto? Der ist doch bescheuert.

"Wo fahren wir hin?", fragte ich immer wieder. "Wirst du schon sehen. Hör auf zu nerven.", brummte Ava.
In letzter Zeit ist sie zu einem richtigen Miststück mutiert. Aber naja, wenn das weiter so geht, hau ich ihr eine rein.

*****

Wir hielten vor einem winzigen Hotel.
"Was soll das werden? Warum schleppt ihr mich in so ein verdammtes Hotel. Okay, ich geb's zu, dass Hotel sieht mehr als niedlich aus, aber trotzdem.", ich musterte verwirrt das kleine Haus.
"Komm mit rein, dann siehst du's.", Soph lächelte mich an und stieg aus dem Auto. Auch Mike und Ava schnallten sich ab.

Die Rezeption war genauso hübsch dekoriert wie die Hausfassade.
"Hi, wir gehören zu Hemmings.", sagte Sophie zu der Frau die vertieft in ihr Buch war. "Hast du gerade-", fing ich an, und Sah mich erschrocken um.
"Zimmer sieben.", lächelte sie und ich wurde immer genervter.

"Leute, was wird das?", fragte ich sobald die anderen mich in den nächsten Gang schoben.
"Halt die Backen und geh jetzt in diesen Fahrstuhl.", "Nein! Nicht bevor ich-", und schon stießen sie mich in den Fahrstuhl, drückten schnell zwei Knöpfe und die Türen gingen zu, bevor ich rausspringen konnte.
Ich rief Ihnen noch eine letzte Morddrohung zu und lehnte mich an die Wand des Aufzugs.
Das ist hoffentlich ein schlechter Scherz gewesen. Wehe ich sehe Blondie jetzt hier irgendwo herum Rennen.

Der Aufzug öffnete sich und Luke lehnte, genau wie ich, an der Wand.

"Hi?", begrüßte ich ihn distanziert. "Hi. Komm.", "Wohin?", die Aufzugtüren machten Anstalten sich wieder zu zu machen, doch Luke und ich hasteten vor den Sensor, um die Dinger offen zu halten. Schließlich will ich wissen was hier los ist. Nur das. Es ist nicht so das ich bei Luke sein will, nein...

"Also, warum wurde ich hierher geschleppt?", fragte ich und verließ den Fahrstuhl endgültig.
"Komm mit.", wiederholte er, doch dieses Mal lächelte er dabei. "Wohin?", "Wirst du schon sehen.", Luke Griff nach meiner Hand und zog mich mit sich mit.

Er öffnete ein Zimmer und Schliff mich mit rein.
"Luke, was wird das hier?", "Entspann dich doch einfach mal.", er knipste das Licht an, und ich konnte einen gedeckten Tisch in einer Ecke des Raums ausfindig machen.
Ich warf Blondie einen verwirrten Blick zu, und er zog mich lächelnd an sich.
"Ich dachte ich schlage drei Fliegen mit einer Klappe." raunte er. "Ach ja?", ich Sah zu ihm hoch und er legte kurz seine Lippen auf meine Stirn. "Hm. Nummer eins: Es tut mir leid.", ich riss verwundert meine Brauen hoch. "Ich habe mich wie ein Idiot-", "Arschloch.", verbesserte ich ihn. "Wie ein Arschloch Verhalten. Das war alles so komisch für mich. Meine Familie taucht plötzlich auf, ich hatte einen Unfall, wir hatten einen Streit nach dem anderen und und und. Ich war überfordert. Es tut mir leid, ich hätte dich nicht so behandeln dürfen.", ich lächelte ihn an und schlang meine Arme um seinen Hals. "Danke, Luke. Mir tut es auch leid.", ich küsste seinen Mundwinkel, er drehte seinen Kopf ein Stück, und küsste mich richtig.
"Happy Birthday.", wisperte er gegen meine Lippen. Ich lächelte ihn an, und küsste ihn gleich nochmal.

"Und was waren Nummer zwei und Nummer drei?", fragte ich als wir uns wieder gelöst hatten. "Das kommt später.", er lächelte zu mir runter und zog mich dann mit zum Tisch.
"Hunger?", fragte er mich, und meine Hand wanderte sofort zu meinem Bauch. "Und wie.", ich lächelte verzweifelt und er zog lachend einen Stuhl zurück.
"My Lady.", er verbeugte sich leicht und ich setzte mich hin. "Sehr aufmerksam, Lukas. Danke.", lächelnd nahm er mir gegenüber Platz. "Hast du Durst?", "Ja.", antwortete ich und er zückte eine Flasche von dem Sekt/Wein, was weiss ich was das war, den es auch auf Nanas Party gab. Ich warf lachend meinen Kopf in den Nacken und reichte ihm mein Glas. "Danke.", ich nahm mein Glas und wartete bis er sich auch ein wenig eingegossen hatte. Wir stießen an, tranken unsere Gläser aus und dann stand Luke wieder auf, und lief ins Bad.
Ich Sah mich im Zimmer um.
Die niedliche Fassade passt nicht wirklich zu den Zimmern. Die waren mehr als modern und teuer ausgestattet.

Luke kam mit zwei Tellern aus dem Bad, und ich warf ihm misstrauische Blicke zu. "Dort war die einzige Kühlmöglichkeit.", entschuldigte er sich und ich lachte. "Ist das-", "Zur Vorspeise, Kürbis Suppe von deiner Grandma und mit höchstpersönlich zubereitet. Verfeinert mit zwei Blättchen Basilikum.", ich Sah ihn verblüfft an. "Du warst bei Nana?! Und du hast Kürbis Suppe gemacht?! Oh mein Gott, ich liebe di- Äh, die Kürbis Suppe von Nana!", rief ich aufgeregt. "Ich weiß, deshalb haben wir die ja auch gekocht.", grinste Luke und stellte den Teller vor mir ab. Allein dieser Duft... Halleluja.

Luke setzte sich auch hin, wünschte einen guten Appetit und wir fingen an zu Essen.