The Exchange Student ( Luke Hemmings FF ) WIRD ÜBERARBEITET

Einhundertundsechzehn

Danke für die 60k 🙊🎉💕

Luke weckt mich sanft indem er vorsichtig an meiner gesunden Schulter rüttelt und mich küsst.
"Ich wollte nur gucken ob du noch lebst. Möchtest du weiter schlafen oder mit mir essen?", fragt er leise. Ich reibe mir den Schlaf aus den Augen schiele anschließend zur Uhr. "Oh Gott, es ist ja schon so spät!", entfährt es mir. "Warum hast du mich nicht früher geweckt?", "Weil du dich auskurieren sollst, du hast schließlich eine verdammte Gehirnerschütterung.", "Trotzdem, jetzt werde ich wie Elvis Presley.", brumme ich. Luke lacht. "Presley?", "Ja, du weißt schon. Der King eben." Ich vollführe die Handgeste von Elvis und zwinkere genauso übertrieben wie er. Luke verdreht seine Augen. "Ich weiß wer Elvis Presley ist, Clary. Ich bin Amerikaner." "Na siehst du. Also Elvis war in den letzten Jahren seines Lebens mehr nachtaktiv. Er hat tagsüber gepennt und nachts halt all das normale Zeug gemacht. Essen und so. Uh, Fun Fact: Elvis Presley hat später täglich bis zu einhunderttausend Kalorien zu sich genommen. Selbst ein Indischer Elefant nimmt am Tag weniger zu sich als Elvis. Ein Indischer Elefant frisst umgerechnet ca. fünfzigtausend Kalorien zu sich." Luke grinst mich an. "Wie schön es doch ist, eine gebildete Freundin zu haben.", lacht er und küsst mich auf die Wange. "Also, kommst du jetzt mit oder willst du Elvis' Lebensstil annehmen?", "Komme schon" Ich schwinge die Beine aus dem Bett und laufe neben ihm die Treppe runter. "Was hast du den ganzen Tag über gemacht?", frage ich und konzentriere mich darauf, nicht zu stolpern. Dank den Socken von Luke, die ich an den Füßen trage, gestaltet sich das Laufen etwas schwieriger als sonst. "Ach nichts weiter. Ich habe auch lange geschlafen und dann war ich kurz in der Stadt.", antwortet er. Ich nicke. Irgendwas schwingt in seiner Stimme mit, ich kann nur noch nicht einschätzen was. "Ist irgendwas?", frage ich nach. "Was? Nee, wieso?" "Keine Ahnung, kommt mir so vor." Ich zucke mit den Schultern und sehe ihn an.

"Na gut, vielleicht ist doch was" fängt er an, als wir anfangen zu essen. "Wusste ich es doch! Also los, raus mit der Sprache." "Meine Familie will dich immer noch kennenlernen. Sie fragen, ob wir übermorgen nach New York fahren und dann dort bleiben. Auch nach den Sachen von gestern lassen sie nicht locker und-" "Okay", unterbreche ich ihn. Er blickt mich verwirrt an. "Okay?", "Ja, okay. Ich hab nachgedacht. Du hast recht, ich hätte sehen müssen was da eigentlich hinter steckt. Ich hab bloß angst, dass sie mich nicht mögen." Luke lacht. "Sie werden dich mögen. Vielleicht nicht alle, aber die sind dann eh bescheuert." "Das hast du jetzt gesagt. Sollen wir dann eine Nacht in New York bleiben oder wie?", frage ich und beiße von meinem Brot ab. "Scheint so." Luke zuckt mit den Schultern und sieht mich über den Rand seines Glases hinweg an. "Cool, dann kriege ich dein Zimmer mal zu sehen!" Luke prustet seine Cola zurück ins Glas. "Scheiße, ich werde doch nicht da mit dir übernachten! Und schon gar nicht in meinem Zimmer." "Wieso denn nicht?" "Fändest du es etwa gut neben einem Selena Gomez und einem Playboy Poster zu schlafen?" Ich lache los. "Das ist nicht dein Ernst, oder Luke?", keuche ich atemlos und pruste wieder los. "Ich bin auch nur ein Mann, okay?", schmunzelt er. "Klar", "Also ist es okay wenn wir nach New Yo-", "Ja. Ich freue mich." Ich beuge mich vor und küsse ihn kurz.

"Ew! Du hast soße an deinem Piercing!", lachend löse ich mich von ihm und wische mit meinem Finger über den schwarzen Lippenring. "So ist das nun mal wenn man isst", lacht er und ich rolle mit meinen Augen.

***

Am Tag vor unserer Abreise war Luke völlig aus dem Häuschen. Ich bin ein wenig verwirrt, weil er so ein Theater macht. Normalerweise sagt er, dass seine Familie scheiße ist und deren Meinungen über mich vollkommen egal sind, und jetzt? Jetzt sitze ich beim Frisör und lasse mich "ordentlich herrichten".
Was man nicht alles seinem Freund zu liebe tut, seufz.

Luke sitzt hinter mir auf der Couch und sieht zu wie ich von drei Leuten gleichzeitig behandelt werde. Auf dem Boden liegen bereits ein paar meiner Haare. Sie wurden erst geschnitten und gestuft und anschließend wieder auf meine normale Haarfarbe gefärbt. Nebenbei werden meine Nägel gemacht und auch eine Pediküre steht auf dem Programm. Ich fühle mich sichtlich unwohl, aber das kümmert Luke einen feuchten Kehricht. "Meine Familie legt Wert auf ein gepflegtes äußeres. Dein ländlicher Stil gefällt mir ja eigentlich, aber zu diesem Anlass müssen wir einfach gut aussehen", hieß es. Ich hatte ihm daraufhin eine kleine liebliche Ohrfeige gegeben und ihm gesagt dass er sich gefälligst eine neue suchen kann, wenn er sich für seine Bauerntrampel Freundin schämt. Seitdem hat er einen hochroten Kopf und entschuldigt sich alle paar Minuten erneut.

Pff, nicht gepflegtes äußeres! Hallo? Wofür stehe ich bitte jeden morgen im Bad und schminke mich, huh? Okay, ich benutze nicht viel. Eyliner, Wimperntusche und Augenbrauen zeug reicht ja wohl. Sonst sehe ich noch aus wie Ava bei ihren erstem Schminkversuchen! Außerdem hat er sonst immer gesagt dass er Natürlichkeit schätzt. Und wer bin ich bitte, dass ich mich so herrichte, wie mein Freund es sich wünscht?
Gott, ich muss aufhören dieses Thema zu zerdenken.

"Auf gar keinen Fall!", rufe ich laut, als die Brünette mit künstlichen Wimpern vor mir herum wedelt. "Das trägt man jetzt so", kommt es ruhig zurück. "Ich nicht. Sehe ich aus wie ein Barbie Abklatsch oder was?", fauche ich. Luke sieht von seinem Magazin auf und runzelt die Stirn. "Die Nägel waren schon heikel, aber das? Luke, ich werde nicht mit Fake Wimpern rumrennen. Das bin nicht ich.", sage ich in den Spiegel. "Die Wimpern sind wirklich zu viel des Guten. Aber hey, die Fingernägel gehen doch. Sie sind kurz und schwarz, trägst du doch auch sonst so." Ich zucke mit den Schultern.
"Sind Sie sich sicher?", fragt die Brünette nochmal. "Ja!", rufen Luke und ich gleichzeitig. "Na schön", brummt sie und packt die Teile weg. Halleluja!