Notiz an mich:
Immer die Zimmertür schließen, wenn Luke und ich Vorhaben miteinander zu schlafen.Sonst könnte es passieren, dass zuerst eine hungrige und gelangweilte dicke Hauskatze ins Bett gesprungen kommt und du beinahe einen Herzinfarkt bekommst, anschließend dein Bruder nach Hause kommt weil er sein Handy vergessen hat und sich über den Lärm wundert, nachsieht und dann selbst einen Herzinfarkt erleidet, als er seinen Freund nackt im Bett seiner Schwester vorfindet.
Das nenne ich doch mal Halloween!
Also, wo ist der Strick mit dem ich mich aufhängen kann vor lauter Scham?
Luke hingegen, findet das ganze zum schießen. Er besitzt sogar die Frechheit meinen Bruder aufzuziehen.
"Was geht, Brah? Würde es dir was ausmachen, deiner Schwester und mir Freiraum zu gönnen? Wir sind gerade etwas... beschäftigt." Luke lachte und Till's Augen nahmen die Größe von Tennisbällen an. Mir ging es ebenso. Gerade als Till die Fäuste ballte, schaffte ich es aus meiner Starre rauszukommen.
"Till, nicht." Ich schnappte mir Lukes Shirt und sprang aus dem Bett. "Du wagst es meine Schwester zu vögeln und dann mit mir zu scherzen?" brüllte er Luke an. "Till, beruhige dich, verdammt. Du gehst jetzt zurück auf die Party." "Damit er dich weiter-" "Komm runter, Kumpel. Das war ein Scherz." Luke setzte sich auf und lehnte sich an die Wand. "Du hast keine Scherze über meine kleine Schwester zu machen diesbezüglich." knurrte Till und machte einen Satz auf Luke zu. "Till" ich zog ihn an den Schultern zurück. "Halt dich da raus, Clarissa. Und du, du kleiner Wichser, verschwindest aus meinem Haus!" "Till!" Ich sah erschrocken zu meinem Bruder. "Raus, Hemmings." "Nein! Er bleibt, verdammt, was ist los mit dir?" "Was ist mit dir los? Du kannst dich doch nicht einfach von dem erstbesten Typen ins Bett ziehen lassen! Du bist doch keine Hure! Und dann ausgerechnet der? Clary, du hast was besseres verdient!" Meine Kinnlade klappte herunter und Luke sah betroffen auf seine Hände hinab. Das mit dem 'Du-hast-was-besseres-verdient' hat wirklich gesessen. Luke hat immer solche Gedanken, das ist mir klar, er hat es ja schon tausendmal zugegeben.
Luke fuhr sich durch die Haare und fing an seine Sachen vom Boden aufzulesen.
"Hey, nein, warte. Stop. Luke, du bleibst." Ich nahm ihm die Jeans wieder aus der Hand. "Gib her." "Nein." "Clary." ich schüttelte heftig den Kopf. "Nein. Du bleibst hier." "Clarissa, gib mir meine verdammte Hose!" schrie er und ich fuhr zusammen. "Luke..." versuche ich es erneut, doch er schnappte sich bloß seine Jeans und rauschte ab. "Luke! Warte! Fuck." ich fing sah ihm verzweifelt nach und stieg in meine Jogginghose. "Das ist alles deine Schuld!" fauchte ich Till an. "Ich habe nicht mit Hemmings geschlafen!" feuerte er zurück und sprintete hinter mir die Treppe runter. "Er ist mein Freund! Sowas machen Leute nun mal! Das müsstest du ja wohl am besten wissen. Du bist doch Mr. One-Night-Stand! Bloß Luke und ich machen das aus einem anderen Grund, das verstehst du einfach nicht." "Wenn du mir jetzt einreden willst, dass Luke deine große Liebe ist dann Hau ich dir eine runter! Ihr seid seit ein paar Monaten zusammen und schon wirfst du deine Vorsätze betreffs 'sicher sein' und 'warten' über den Haufen?" er funkelte mich wütend an, während ich meine Schuhe überzog. "Darüber musst du doch gerade aufregen. Wir reden später, ich muss jetzt meinen Freund von der Straße auflesen." ich knallte die Haustür hinter mir zu."Luke!" rief ich in die Dunkelheit hinein und sah mich um. Die Straßenlaternen flackern leicht, von Luke war keine Spur zu sehen.
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Am nächsten Morgen hätte ich kotzen können.
Ich war ewig durch die Nachbarschaft gezogen um Luke zu finden. Aber nichts. Er geht nicht an sein Handy, niemand hat ihn gesehen und ich komme fast um vor Sorge.
Ein New Yorker allein in Mecklenburg!Gott, wieso ist Luke nur so ein verdammter Idiot? Okay, Till hat ihn rausgeschmissen und gesagt das er nicht gut genug für mich ist, okay. Sowas sagen große Brüder eben! Luke muss darüber lachen können, so sind Brüder eben! Kein Grund einfach das Weite zu suchen und niemanden ein Sterbenswörtchen zu sagen.
Ich würde ihn am liebsten erwürgen.Mom und Dad kamen aus ihren Zimmer und meine Mutter bemerkte sofort die angespannte Stimmung in der Küche.
"Guten Morgen, was ist hier los?" Sie drückte mir und Till jeweils einen Kuss auf die Wange. "Mein Bruder ist ein verdammtes Arschloch. Das ist los." zischte ich und trank einen weiteren Schluck Kaffee. "Clarissa!" Meine Eltern sogen entsetzt die Luft ein. "Ist doch wahr! Wegen ihm ist Luke seit gestern Abend spurlos verschwunden!" "Luke ist weg?" Mom setzte sich neben mich. "Ja, dank diesem Idioten da. Till musste Luke soweit provozieren und ihm immer wieder sagen das er sich verpissen soll, dass er es dann tatsächlich getan hat." "Seit gestern Abend? Oh Gott, wir müssen die Polizei anrufen! Hast du wirklich nichts von ihm gehört?" Mom sah sich hysterisch um. "Nein, sonst würde ich ja wohl nicht hier sitzen. Und bei der Polizei habe ich schon längst angerufen, die machen nichts. Noch nicht. Mom, er kennt sich hier nicht aus!" "Deshalb mache ich mir ja so einen Kopf!" rief sie und tätschelte meine Hand. "Hemmings ist ein Junge, vermutlich hat er gestern Abend zu viel getrunken oder ist bei einem Mädchen. Er kann auf sich aufpassen." Versuchte es Dad. "Nicht hilfreich, Schatz." meine Mutter zog mich an sich. "Es war Halloween! Er wird irgendwo übernachtet-" "Dad, es ist jetzt echt ein falscher Zeitpunkt!" rief ich aufgebracht und vergrub meinen Kopf an Moms Halsbeuge. "Habe ich was verpasst?" fragte er Till und ich sprang auf. "Ja, weil du eh nie etwas mitbekommst! Aber das ist schon ganz gut so, ehrlich." Brüllte ich und stürmte an Ashton und Calum vorbei, die die Treppe herunterkamen.
"Ist Luke immer noch-" "Ja!"Ich schmiss meine Zimmertür zu und warf Kissen durch die Gegend, da ich sonst befürchtete, in Lukes Zimmer zu randalieren.

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The Exchange Student ( Luke Hemmings FF ) WIRD ÜBERARBEITET
FanfictionClary Fichtner liebt das Landleben. Ihre Familie und sie leben in einem kleinen Dorf in Deutschland. Sie liebt die Ruhe, doch mit eben dieser ist es schon bald vorbei. Denn, drei Austauschschüler aus New York stellen das Leben der 16-Jährigen kom...