Love is banned

Kapitel 3

Meine Hände waren ganz schwitzig, als ich mit klopfendem Herzen auf seinen Tisch zuging. Er grinste mich an, wobei er kleine Grübchen bekam.
Er sagte etwas zur Bedienung und diese zwinkerte ihm zu.
Dann nahm ich neben ihm auf dem Holzstuhl Platz und nickte ihm zu.
Er beobachtete mich eine Weile lang, während ich angestrengt die Speisekarte studierte, obwohl ich sie bereits auswendig konnte.
"Du musst nicht so tun, als würdest du mich nicht kennen, Erin. Wir können ruhig miteinander reden."
Seine Stimme war rau und wohlklingenden und bei ihrem Klang wurde mir ganz warm im Bauch.
"Ich will dir nichts Böses oder so, falls du das denkst. Ich möchte einfach nur mit dir reden", raunte er und ich bekam Gänsehaut.
Mein Gott, was war bloß mit mir los?!
"Was möchtest du?", fragte mich die extrem unhöfliche Bedienung plötzlich und ich sah irritiert auf. Wieso sah sie mich bloß so böse an?
"Ich nehme bitte einen Nuss-Biscotto-Becher ohne Sahne und ein Glas Mineralwasser. Danke!", bestellte ich und lächelte sie freundlich an, was sie jedoch nicht interessierte.
Als sie weg war, seufzte ich. Riley lachte leise neben mir und ich funkelte ihn an.
"Die ist einfach eifersüchtig, Erin. Nicht jeder geht mit mir aus."
Ich schlug ihm empört auf den Arm.
"Wir gehen nicht aus!", stellte ich mit scharfem Unterton in der Stimme klar. "Wir haben kein Date, wir treffen uns als Bekannte aus dem Mathekurs."
"Aber natürlich. Wenn mich jemand fragt, bist du einfach nur ein Mädchen aus meinem Mathekurs, das ich nicht richtig kenne. Ich gehe einfach mal so mit ihr...was trinken. Obwohl ich sie nicht kenne", stichelte Riley und ich rollte mit den Augen.
"Wenn du willst, sag' eben, du hättest mich gemietet oder so. Aber du erwähnst Dilan mit keinem einzigen Wort, okay?"
Ich sah ihn prüfend an und nahm meine Bestellung von der Bedienung an.
Riley nickte brav. "Keine Angst, Mami. Riley hört auf dich und ist ganz lieb."
Ich verkniff mir ein Lachen.
Zeig bloß nicht, dass du ihn magst!
Warte, ich mochte ihn doch gar nicht!
"Willst du dein Eis nicht essen?", erkundigte er sich.
Ich hob eine Augenbraue. "Nur weil ich meinen Becher nicht runterschlinge wie ein hungriges Tier will ich es noch lange nicht nicht."
"Wow, zweimal nicht? Kann man das so sagen, Frau Lehrerin?"
Entweder er machte noch rasender oder ich war von ihm hingerissen.
Nein, bestimmt machte er mich wütend. Das musste es sein.
Ich steckte mir den Löffel in den Mund und ließ das Eis auf meiner Zunge zergehen.
Es schmeckte besser als irgendwo anders in der Stadt und war das beliebteste Eis überhaupt.
Nachdem ich fertig gegessen und getrunken hatte, schlug Riley vor, zu ihm nach Hause zu gehen.
"Na ja, du musst eh mit. Schließlich habe ich dich doch gemietet."
Er zwinkerte mir zu und alle meine Nackenhaare stellten sich auf.
Also verließen wir das Kaffee's und traten den Weg zu Rileys Wohnung an.