Love is banned

Kapitel 32

"Es gibt einige Mädchen, die er mietet und dann nur wieder gehen lässt. Wenn sie fliehen, dann findet er sie. Manche Mädchen hat er sogar schon getötet. Er hat auch Kinder vergewaltigt."
Seine Stimme zitterte ein wenig und ich starrte ihn fassungslos an.
Dann kapierte ich.
Ich hatte meine Freundin mit einem illegalen, strippenden Mörder und Vergewaltiger allein gelassen und gedacht, es würde ihr gut tun.
"Woher weißt du das?", hakte Andy nach.
Auch sein Gesicht hatte an Farbe verloren.
Riley überging seine Frage und meinte trocken:"Ich sollte dich das mit den Cops erklären."
Ich nickte noch immer wie benommen und ließ mich neben ihn aufs Bett fallen.
Oh mein Gott.
"Kurzfassung: Wir sind Rebellen. Die Cops sind auf der Suche nach uns und nach denen, die mit uns etwas zu tun haben. Deswegen mussten wir abhauen, sonst wärst du jetzt verbranntes Hackfleisch."
Ich stöhnte.
Er war ein Rebell.
Das hätte ich mir doch gleich denken können.
Er hatte wenig Freunde, floh vor Cops, kannte sich mit Mördern aus...
"Und Andy ist dein Partner?"
Dieser nickte und erklärte:"Jeder Rebell hat einen Partner, mit dem er bei jedem Rachezug oder ähnlichem zusammen ist. Wir arbeiten zusammen, wie ein Team. In der Öffentlichkeit tun wir so, als würden wir uns nicht kennen und deswegen weiß niemand außerhalb der Rebellen, dass es Partner überhaupt gibt. Das eure sind eine Waffe, die man gegen uns-"
Riley schnitt ihm das Wort ab.
"Woher weißt du es?"
Mein Mund war trocken, als ich meine Augen weit aufriss und die Erinnerungen zu unterdrücken versuchte.
Ich sah Mum vor mir.
"So geht das nicht weiter, Erin! Wir müssen noch umziehen, und das mir wegen dir!"
Meine Hände zitterten.
Jetzt musste ich es verraten, es gab keine Lüge, die das hier erklären konnte.
Ich holte tief Luft und wischte nur eilig mit dem Handrücken die Tränen von den Wangen.