Kapitel 12

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Dilans Hand lag warm in meiner.
Nachdem ich mit ihm geredet hatte, meinte er, er würde mich mehr lieben als Java oder Blossom oder Loreen. Deswegen begleitete auch nur ich ihn zum Bahnhof.
Er hatte mir erst heute Morgen gesagt, dass er verreisen würde. Seine Eltern hatten eine Luxusvilla auf den Seychellen gebucht, wo sie für drei echten bleiben würden. In dieser Zeit konnte er sich überlegen, wen er als nächstes auswerfen würde...
"Erin, es tut mir leid. Es war nicht meine Absicht, mit den anderen Mädchen zu flirten", entschuldigte er sich plötzlich znd sag mich wehmütig aus großen Augen an. Mein Herz zog sich zusammen, als ich sah, wie ernst er es meinte.
"Es liegt dir halt im Blut, anderen den Kopf zu verdrehen."
Ich lächelte ihn an und flüsterte:"Ich bin das beste Beispiel."
Er grinste mich an und drückte sanft seine Lippen auf meine.
Meine Augen waren geschlossen, als er flüsterte:"Wir müssen uns bald verabschieden, in neun Minuten kommt der Zug."
Ich seufzte und gab ihm noch einen Kuss.
Damn lösten wir uns voneinander und ich warf einen Blick auf die alte Frau neben uns, die uns entgeistert anstarrte.
"Soll ich die Polizei rufen?", fragte sie krächzend und ich schüttelte leise kichernd den Kopf.
"Nein danke, meine Liebe", antwortete Dilan mit einem charmanten Lächeln auf dem Gesicht. "Ich bin der Erwählte, wir Verstoßen gegen keine einzige Regel."
Diese alten Menschen gingen immer davon aus, dass so etwas verboten war. Was es bis vor einiger Zeit ja auch war.
"Was schenkst du Ruby überhaupt zum Geburtstag?", erkundigte er sich da und mir fiel es wieder ein: Ruby wurde in neun Tagen schon 18!
Ich riss erschrocken meine Augen auf und zuckte entschuldigend mit dem Schultern.
"Ich hatte es voll vergessen. Der ganze Wirbel um dich und-"
Und um Riley.
Dilan sah mich erwartungsvoll an. "Und?"
"Ja, äh...", ich versuchte es mit einem zögerlichen Lächeln. "Evie macht gerade Zuhause ein bisschen Stress."
Ich hasse Lügen.
Aber seit ich mit Riley ausgegangen war -nein, seit ich mit ihm etwas getrunken habe-, log ich ständig.
Ich tat so, als hätte er mich wirklich gemietet, vermied es, mit ihm zu sprechen und sagte meiner besten Freundin, es wäre kein Problem, heimlich eine Beziehung zu führen.
Alles Lügen.
Und Lügen war so ziemlich das Beschissenste, was ich Genie gerade tun konnte....

Love is bannedWo Geschichten leben. Entdecke jetzt