Love is banned

Kapitel 45

"Komm zu mir. Wegen der Nachhilfe, du weißt schon!"
Mein Herz schlug tausend Mal schneller als vor noch zehn Sekunden.
Das letzte Mal hatten wir bei der Nachhilfe nicht sonderlich viel getan, dass mit Mathe zu tun hatte...
Aber an diesem Tag war auch Franks angeblicher Todestag gewesen.
Ich musste Riley gleich danach fragen. Also mach Frank und dem Rebellenkreis und so.
Also fragte ich ihn, wo er wohnte.
Zehn Minuten von mir zu Fuß.
"Bin in zehn Minuten da!"
Ich schnappte mir meine Handtasche und eine Jacke, sagte meinen Eltern, ich würde in die Stadt gehen, und verdrückte mich unauffällig.
Ich hoffte jedenfalls, dass ich unauffällig war.
Ich ging ums Haus herum zur Hintertür und lief die Straße entlang.
Aber hinter den Häusern.
Als ob das unauffällig wäre.
Ich hoffte, Riley hatte in Hintertür.
Wenn irgendwer sah, wie ich das Haus eines Jungen betrat, war ich geliefert.
Und Riley auch.
Kurze Zeit später stand ich hinter seinem Haus im verwilderten Garten, in den ich gekommen war, indem ich über den Zaun geklettert war.
Was in Minirock nicht direkt leicht war.
Ich lugte durch ein offenstehendes Fenster.
Ich blickte in eine helle, kleine Küche mit Esstisch und entdeckte Riley, der an der anrichten lehnte und mich beobachtete.
"Hey", raunte ich und er grinste.
"Hey."
Ich streckte die Hand aus, damit er mir hereinhalf.
Was er auch sofort tat.
Er zog mich durch das Fenster in das Haus hinein und kurze Zeit hatte ich echt Angst, dass mein Rock reißen würde.
Aber dann stand ich auch schon in dem Zimmer.
An die Wand gelehnt.
Riley strich mir das Haar aus dem Gesicht und grinste mich glücklich an.
"Schön, dass du gekommen bist. Also, wollen wir da weitermachen, wo wir letztes Mal aufgehört haben, oder hast du etwa einen anderen Vorschlag?"
So verlockend es auch war, ich musste mit ihm reden.
"Ja, den habe ich wirklich. Er ist nicht besser, aber wir wichtiger."
Riley zog eine Augenbraue hoch.
So nach dem Motto: Was bitte schön ist wichtiger als Rumzuknutschen?