Kapitel 30

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Ich hatte das Gefühl, in einem Meer aus Küssen zu versinken.
Und ausgerechnet in dem Moment, in dem Riley bereits kein Shirt mehr trug und gerade dabei war, mir den Pulli auszuziehen, öffnete sich die Tür und ein Kerl in unserem Alter, wahrscheinlich Andy, kam herein.
Mein Herz blieb kurz stehen und Riley gluckste leise.
Unbeirrt streifte er mir weiter den Pulli über über den Kopf und seine Lippen wanderten an meinem Hals entlang, während Andy uns grinsend beobachtete.
Ich versuchte Riley von mir wegzudrücken, während ich mir den Pulli vor meine Brust hielt.
Andy machte sich nicht einmal die Mühe, die Tür zu schließen.
"Sexy, deine kleine Freundin", meinte Rileys Freund und dieser gab ein raues Lachen von sich. "Du bist aber auch nicht ohne, Alter."
Mein Gesicht glühte.
Ich legte meine Hand auf seine nackte und muskulöse Brust und drückte ihn von mir weg.
Nur widerwillig ließ er mich los.
Eilig zog ich den Pulli wieder an und langsam normalisierte sich mein Atem wieder.
"Schließt du bitte die Tür?", fragte ich mit zusammengebissenen Zähnen und Andy stieß sie an.
Sie prallte am Türrahmen ab.
Andy hatte, genau wie Riley, dunkles Haar, aber seine braunen Augen hatten nicht im geringsten Ähnlichkeit mit denen von Riley. Andys Augen glitzerte nicht so wunderschön.
"Ich habe mir unsere erste Begegnung nicht ganz so vorgestellt, aber ich finde es besser als Händeschütteln."
Andy grinste und ich schob meinen Unterkiefer vor, um ein Lächeln zu unterdrücken.
"Ich hätte auch nicht gedacht, dass ich Rileys Freunde ohne Pulli gegenüber treten muss", sagte ich mit einem scharfen Unterton in der Stimme und einem Seitenblick zu Riley.
"Komm endlich rein, sie rastet gleich aus."
Andy schloss die Tür dieses Mal richtig und setzte sich neben mich aufs Bett.
Er rückte so nah an mich heran, bis unsere Oberschenkel sich berührten und fragte dann mit einem engelsgleichen Lächeln:"Darf ich dir auch mal den Pulli ausziehen?"
Ich riss erschrocken meine Augen auf und die Jungen lachten laut los.
Ich funkelte Riley an und scheiterte kläglich an dem Versuch böse zu gucken.
Er vergrub sein Gesicht in einer Grube an meinem Hals und ich sog scharf Luft durch die Zähne ein.
Andy verzog sein Gesicht zu einer amüsierten Grimasse und raunte:"Ihr seid ja echt heiß zusammen, Süße."
Ich schüttelte Riley ab und stand auf.
"Wo ist meine Tasche?", erkundigte ich mich bei Andy und stemmte meine Hände in die Hüften.
Er lachte, aber holte hinter seinem Rücken die kleine Tasche hervor und hielt sie mir wie ein Honigkuchenpferd strahlend hin.
Ich riss sie ihm aus den Händen und zückte sofort mein Teenphone.

Love is bannedWo Geschichten leben. Entdecke jetzt