Bald zerstreuten sich alle und auch ich trat den Heimweg an. Ruby umarmte mich zum Abschied und schmiss uns beide beinahe um, doch sie schien wieder glücklich.
Hoffentlich klappte Taylors und mein Plan...
Ich trat hinaus auf die Straße und sah mich verwundert um.
Keine der zig Laternen brannte, keine Menschenseele war in meiner Nähe. Es war beinahe gruselig still.
Ohne der Angst, die sich in mir breitmachte, Beachtung zu schenken, lief ich eilig an den kaum beleuchteten Häusern und den leeren Gärten vorbei.
Bloß Heim.
Da hörte ich plötzlich ein Geräusch. Mein Herz rannte einen Marathon. Eine Gänsehaut überzog meine Arme und ich versuchte in einem normalen Tempo zu atmen, während ich weiterlief.
Dann nahm ich aus den Augenwinkeln eine Bewegung wahr.
Und rannte los.
Mein Herz schlug mir bis zum Hals, und schon nach wenigen Sekunden bekam ich irrsinniges Seitenstechen. Was zum Teufel ging hier vor sich?
Ich vernahm Schritte hinter mir und auf einmal schossen mir Tränen in die Augen.
Bloß nicht panikieren, Erin. Alles ist gut.
Ich spürte eine Hand meinen Rücken streifen und schrie zu Tode erschrickt auf.
Ich stolperte und fiel hin.
Meine Knie kamen gar auf dem Betonboden auf und ich sog heftig Luft zwischen den Zähnen in meinen Mund.
Der Schmerz schoss mir durch den ganzen Körper und kurz sah ich Sternchen, als ich nach hinten auf meinen Kopf knallte.
Weitere Tränen liefen mir die Wangen hinunter und ich schloss die Augen.
Eine schemenhaft Gestalt näherte sich mir. Sie trug einen schwarzen Kapuzenpulli und eine ebenfalls schwarze Jeans.
Mich überfiel ein Ohnmachtsgefühl.
Ich hätte doch mit den anderen im Auto nach Hause fahren sollen.
Jetzt war ich ganz allein.
Die Person war bei mir angelangt, sie beugte sich zu mir herunter. Ich sah weiße Zähne aufblitzen, als sie (oder er) grinste.
Die Gestalt streckte ihre Hand nach mir aus und ich kniff die Augen zu.
Bitte, bitte hab jetzt kein Messer oder so was.
Als ich keinen Schmerz fühlte außer meinem pochendem Knie, öffnete ich mein linkes Auge einen Spalt breit.
Die Person hatte ihre Kapuze nach hinten geworfen und ich konnte in ihr Gesicht sehen.
Ein Schauer fuhr über meinen gesamten Körper und ließ mich erzittern.
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Love is banned
RandomDilan und Erin sind seit über vier Monaten heimlich ein Paar, als Dilan der jährliche Erwählte wird. Jedes Jahr findet eine Art Casting statt, bei dem ein 17-Jähriger sich für ein Mädchen entscheiden muss, das er als Frau nimmt. Dieses Jahr ist es...