Kapitel 34

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Seit ich Riley und Andy von meiner Vergangenheit erzählt hatte, war mir übel.
Es war, als würde alles wieder hochkommen und ich hatte das Gefühl, mir würde etwas fehlen.
Ich wusste nicht, ob ich Riley oder die Rebellion vermisste.
Meinen Eltern und Evie fiel es micht auf, sie waren wie immer.
Aber sie mussten ja auch nicht das, was sie ausgemacht hatte, zurücklassen.
Ich hingegen schon.
In der Schule versuchte ich Riley zu ignorieren, aber in Mathe war es schier unmöglich.
Er saß drei Plätze neben mir und starrte die gesamte Stunde zu mir rüber.
Meinen Freundinnen war das nicht entgangen.
Ich meinte jedes Mal, wenn sie mich darauf ansprachen, er wäre verrückt und ich hätte nichts mit ihm zu tun.
Aber eigentlich wünschte ich mir nichts sehnlicher, als ihn wieder in meine Arme zu schließen.
Dilan ging während dieser Zeit zweimal mit mir aus, doch mit anderen Teilnehmerinnen unternahm er deutlich mehr.
Ich redete mir ein, es würde daran liegen, dass er unsere ehemals geheime Beziehung nicht zeigen wollte.
Dass er es nur zu unserem Schutz tat und mich liebte.
Und dass ich ihn liebte.
Aber mittlerweile war ich mir da nicht mehr ganz so sicher...
Nach einer der unglaublich langweiligen Mathestunden, in denen ich nicht einmal nachdenken musste, um die Lösung zu wissen, rief Madame Isabel mich zu sich.
Neben ihr stand Riley, mit einem unwiderstehlichen Lächeln auf den wunderschönen Lippen, bei dem mir ganz schwindelig wurde.
So viel Abstand zu ihm zu halten, ihn nicht zu berühren, obwohl er direkt vor mir stand, tat mir weh.
"Sir Damn und ich sprachen bereits darüber, dass einige Mathe-Nachhilfestunden ihm nicht schlecht tun würden. Und da Sie, Madame Brokes, die beste aus diesem Kurs sind, sagten wir uns, Sie könnten Sir Damn möglicherweise ein wenig nachhelfen."
Es war keine Frage, eher ein Befehl.
Mein Herz schlug unregelmäßig, als ich - natürlich nur Madame Isabel zu Liebe - nickte.
"Gerne, Madame Isabel."
Rileys Grinsen verwandelte sich in ein hinreißendes Strahlen und ich dachte unwillkürlich daran, wie wir uns geküsst hatten.
Eine Gänsehaut kroch meinen Rücken hoch und ich schauderte, als ich an seine Hände auf meiner Haut dachte.
"Sie können ja außerhalb des Unterrichts darüber sprechen und einige Termine ausmachen, nicht wahr", meinte unsere Mathelehrerin und wir nickten artig.
Dann hängte ich mir eilig die Tasche über die Schulter und verließ fluchtartig das Klassenzimmer.
Gerade, als ich die Tür schließen wollte, fiel Madame Isabel mich etwas ein:"Übrigens ist es ihnen zu meinem Bedauern nicht möglich, hier in dem Schulgebäude den Nachhilfeunterricht zu nehmen."
Ich deehte mich um und sah in Rileys vorfreudiges Gesicht.
Na super.

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