In dem Bewusstsein wo ich bin, war alles dunkel um mich herum. Es fühlte sich an als schwebte ich frei im Universum. Die selbe Dunkelheit, die ich gesehen hatte, als wir zum Planeten Silkaris geflogen waren nur fehlten die Sterne und das Schiff. Es war wie ein Sog, der mich in einer Spirale immer weiter hinein zog. Es wurde immer dunkler .......dunkler .....und noch dunkler.......bis es schwärzer nicht mehr ging. Ich drehte mich nach allen Seiten und versuchte dieses tiefe Schwarz mit meinen Augen zu durchbohren. Dann erschien auf einmal ein Riss, der eine Nuance heller war. Ich schwebte langsam darauf zu. Langsam wurde der Riss breiter und heller. Ich kam immer näher bis mich ein gleißendes Licht blendete. .......
Ich sah ein weißes Pferd. Darauf saß ein Ritter in goldener Rüstung. Das Pferd bäumte sich auf und der Reiter hielt ein Schwert in der Hand. Das Schwert verwandelte sich in eine Waffe. Hinter ihm stand ein Tor. Das Gesicht sah ich nur verschwommen doch das Bild hatte ich schon einmal gesehen. Deswegen dachte ich es sei Elijah. ....... Dann wurde es wieder dunkel um mich. Lange Zeit passierte nichts mehr. Ich wusste nicht wie lange ich warten musste, bis ich wieder eine hellere Stelle bemerkte. Zwei Türen schwangen nach innen auf und ich Schritt hindurch. Vor mir sah ich einen riesigen Ballsaal in dem lauter prunkvoll gekleidete Menschen miteinander tanzten. Mitten drin tanzte Jacob mit einer zierlichen Frau. Sie hatte die Haare hochgesteckt und über ihre Schultern vielen Korkenzieherlocken. Sie sah meinen Bruder verliebt an und er erwiderte ihren Blick. ......Dann Dunkelheit. Ich hatte wieder das Gefühl, dass mich ein Sog mit riss. .....Immer tiefer. .....immer weiter hinein. .......
Dieses Mal ohne Vorwarnung, stand ich im Hof vor dem Schloss. Lord Vangar stand hoch oben und hielt eine feierliche Rede. Neben ihm stand Commander Clarson, adelig gekleidet. Er war gefesselt und wurde bewacht. Links davon stand ein Holzblock und davor kniete eine Frau. Sie hatte ihren Kopf auf dem Block liegen und neben ihr stand ein Soldat mit einem Beil. In meinem inneren schrie ich nein, ...... bitte nicht, ......nein. ....... Doch niemand nahm mich wahr. Niemand hörte mich. Nun beginnt ein neues Zeitalter rief Lord Vangar in die Menge. Überall standen eingeschüchterte Menschen die beschämt umher sahen. Die Herrschaft der Familie Clarson endet hier. Nun beginnt die Ära von Lord Vangar und er gab ein Zeichen. Da hob der Soldat das Beil und schlug der Frau den Kopf ab. Commander Clarson sank in die Knie und weinte bitterlich. .....Schwärze .......Dunkelheit .......... Wieder passierte lange Zeit gar nichts. Ich wurde mir gewahr wo ich mich befand und dachte ich würde erwachen, da erfasste mich wieder der Sog und schleuderte mich in die nächste Szene. ......
Es irrten schreiende Menschen überall herum ..... Hütten standen in Flammen ...... Reiter in Rüstung schossen in die Menge. .....Lord Vangars Soldaten metzelten alles nieder und legten alles in Brand ....... Die Menschen schrien und liefen um ihr Leben .......dann kamen aus dem Wald andere Reiter. Sie trugen die schwarze Rüstung der Stadt Carados. Sie trieben die Soldaten weg von den Menschen und verfolgten sie. ...... Es kamen andere Bewohner von Carados. Sie hatten Liegen dabei und trugen die Verwundeten weg. Die wenigen Überlebenden sammelten sie ein und nahmen sie mit. Wir kamen gerade von der Flucht aus dem Schloss dazu. Ich weinte furchtbar und Elijah war sehr zornig. Er meinte wir müssten unbedingt Commander Clarson aus dem Schloss heraus holen. Wir stiegen von den Pferden ab und sie wurden in Ställen versorgt. Wie alt genau wir waren konnte ich nicht erfassen.
Dann stand ich in einer anderen Welt, ich war sechszehn Jahre alt. Ich hatte mich mit Elijah getroffen. Wir waren irgendwie zusammen aber irgendwie auch doch nicht. Ich wusste nicht genau warum. Elijah nahm ganz schüchtern meine Hand und sah mich verliebt an. Ich erwiderte seinen Blick. Dann gab er mir ganz sachte einen leichten Kuss auf den Mund. Unser erster Kuss, der irgendwie verboten war. Ich war total verliebt und glücklich. Wir sollten in zwei Jahren heiraten. Zwei Jahre kamen mir vor wie eine Ewigkeit. Ich hätte ihn am liebsten sofort geheiratet. Aber es ging nicht, dafür waren wir noch zu jung. Wir saßen nebeneinander auf einer Bank unter einem uralten Baum. Sein Bein berührte meines und ich fühlte mich so geborgen. Dann kam Jacob einen Weg entlang und setzte sich zu uns.
Die Szene änderte sich schlagartig. Ich stand in einem Gebäude in dem lauter Glasräume waren. Es standen in zwei Räumen jeweils ein Transformator. Elijah und ich standen zusammen auf dem Flur. Wieder waren wir sechszehn Jahre alt. Doktor Ernest Thomson war da und auch Commander Clarson. Dann sah ich noch einen anderen Mann der ebenfalls bei uns stand. Es war Elijahs Vater. Wir warteten aber worauf wusste ich nicht. Ich wusste nur, dass ich jetzt in diesen Transformator steigen sollte und Elijah auch. Ich wurde ins Zimmer gerufen und Doktor Thomson stand vor mir mit einer großen Spritze. Er redete mit mir aber ich hörte nicht was er mir sagte. Dann gab er mir die Spritze.
Ich wurde zurück in die Dunkelheit geschleudert. Ich schwebte noch eine Zeit lang bis es langsam heller wurde. Immer heller und heller. Dann war ich wieder hier. Ich schlug meine Augen auf. Der Deckel hob sich und sofort war Jacob und Elijah an meiner Seite und halfen mir aus zusteigen. Wieder musste ich eine Menge Untersuchungen über mich ergehen lassen. Keiner sagte etwas. Keiner fragte etwas. Dafür war ich wirklich sehr dankbar. Ich konnte jetzt nicht reden und ich konnte auf keinen Fall irgendwelche Fragen beantworten. Als Doktor Thomson endlich mit den Nachuntersuchungen fertig war sagte ich nur: "kannst du mich bitte auf mein Zimmer bringen Elijah?" Er nickte, kam auf mich zu, legte sein Arm um meine Schulter und brachte mich zurück. Dann ließ er mich alleine. Ich lag auf meinem Bett und ließ alles noch einmal Revue passieren. Ich fiel in einen unruhigen Schlaf.
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Das Geheimnis der leuchtenden Stadt
RandomVorwort Sarah ist heute 26 Jahre alt geworden und hat zudem ihr Studium in Geschichtsschreibung abgeschlossen. Ihre Eltern sind vor zwei Jahren bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Ihr einziger Verwandter der ihr geblieben ist, ist ihr Großvate...