Elijah kam um mich zu wecken, meine Sitzung war beendet und er drängte darauf, endlich mit den Angriffen zu beginnen, deswegen sagte er mir, dass er heute keine Zeit für mich hätte. Er müsse die ersten Flüge koordinieren. "Weißt du zufällig wo ich Joise finden kann?" Ich wollte unbedingt mit ihr reden, ich hatte einen Plan. "Sie war vor zehn Minuten noch in der Küche gesessen. Wenn du dich beeilst, findest du sie vielleicht noch dort." "Dann muss ich jetzt los. Ich wünsche dir viel Glück für heute." Ich verschwand aus dem Zimmer und lief in die Küche. Joise saß tatsächlich am Tisch. "Hallo Joise, hast du Zeit für mich?" "Ich wollte eigentlich zu den Kindern. Warum denn?" fragte sie mich. "Ich würde gerne mit dir reden. Unter vier Augen." "Willst du mit mir in mein Zimmer kommen?" "Das wäre wohl am Besten. Also los gehen wir." Wir gingen in ihr Zimmer und sie zeigte mir ein neues Kleid, dass sie sich gekauft hatte. Wir redeten noch ein paar Belanglosigkeiten und dann fragte sie mich neugierig:
"Also Sarah, was gibt es denn so Dringendes?" "Ich habe mir viele Gedanken über dich und Stanley gemacht. Und ich finde wir sollten gar nicht Marlen einbeziehen. Ich sollte selbst einmal mit ihm reden. Um herauszufinden, ob er auch etwas für dich empfindet. Er hatte nicht gerade viel Zeit in den letzten Tagen, deswegen können wir nicht sicher sein. Du willst dir doch sicher sein, oder?" "Das würdest du tun? Aber was wird Elijah dazu sagen?" "Überlass das mal schön mir. Also hast du nichts dagegen, wenn ich mich mit Stanley mal in die Oase zurückziehe?" Sie überlegte einen Moment. Ganz geheuer war ihr der Plan wohl eher nicht, trotzdem sagte sie: "also gut Sarah. Es ist vielleicht das Beste, wenn ich weiß, woran ich bin." "Ok, dann muss ich jetzt erst noch Elijah davon überzeugen, und ich muss ihm natürlich davon erzählen, dass du in Stanley verliebt bist Joise. Ist dir das recht?" Wieder überlegte sie: "Ich bin mir nicht so sicher, Marlen wäre mir glaube ich lieber gewesen. Aber wenn jemand herausfinden kann was Stanley für mich empfindet, dann bist das du." "Das größte Problem wird sein, dass er dafür überhaupt Zeit hat."
"Und Elijah, wenn du ihm mit so etwas jetzt kommst, wird er nicht gerade begeistert sein Sarah. Das ist dir doch klar oder?" "Hm, ja ich weiß. Ich werde ihn am Besten jetzt gleich aufsuchen und mit ihm reden, dann kann er sich wieder auf seinen Angriff konzentrieren. Und wenn er einverstanden ist, gehe ich zu Vater und sage ihm, dass er Stanley für eine Stunde entbehren muss. Auch ihm werde ich erklären müssen warum Joise." "Ich glaube er weiß es eh schon. Er hat Stanley auf eurer Verlobungsfeier schließlich in meine Arme getrieben, zum tanzen. Ist doch so oder?" "Ja das hat er." "Dann mach ich mich jetzt auf den Weg. Sobald ich weiß, was er gesagt hat, erzähle ich dir alles, egal wie es ausfällt. Ok?" "Ja egal wie es ausfällt. Ich möchte es wissen." "Da fällt mir ein, du musst mich führen Joise. Es ist vielleicht sowieso besser, wenn du dabei bist, dann sieht er gleich, dass ich ihm die Wahrheit sage. Ich habe keinen Plan wie ich jetzt Elijah finden sollte. Ich nehme an er ist an der Rampe, wo die Kampfschiffe stehen. Weißt du wo das ist?" "Ja Sarah. Eins ist sicher, du wirst das wohl nie mehr lernen."
Wir lachten und machten uns gleich auf den Weg um Elijah zu suchen. Er würde ganz bestimmt nicht sehr begeistert sein, dass ich ihn mit so etwas jetzt behelligte, das könnte ganz schön nach hinten los gehen. Das war mir jetzt aber egal. Ich musste schließlich auch irgendwie meine Zeit rum bringen. Ich sah ihn schon von weitem. Er gab eine Menge Anweisungen. Er lief herum und redete mit den Soldaten in Rüstungen. Joise hielt sich im Hintergrund. Ich blieb einen Moment lang stehen und beobachtete ihn, bis er mich entdeckte. Er kam gleich auf mich zu und fragte: "Sarah, was machst du denn hier?" Ich nahm meinen ganzen Mut zusammen und fragte ihn nach Stanley. "Weißt du ob Stanley eventuell Zeit hätte?." Er sah mich an wie vom Blitz getroffen. "Was, was hat das zu bedeuten?" fragte er aufgewühlt. "Ich würde gerne mit ihm in die Oase gehen." Fassungslos starrte er mich an. "Ist das jetzt dein Ernst Sarah? Wie kommst du auf so eine Idee? Wie kommst du nur darauf mich deswegen hier zu stören? Und vor allem, wie kommst du darauf, dass ich es erlauben würde."
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Das Geheimnis der leuchtenden Stadt
De TodoVorwort Sarah ist heute 26 Jahre alt geworden und hat zudem ihr Studium in Geschichtsschreibung abgeschlossen. Ihre Eltern sind vor zwei Jahren bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Ihr einziger Verwandter der ihr geblieben ist, ist ihr Großvate...