Eine Entdeckung

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Irgendwann wachte ich auf und ging aus meinem Zimmer um zu sehen ob irgend jemand dort war. Da stand doch tatsächlich eine Wache vor der Tür. "Ist irgend jemand schon hier gewesen?" Fragte ich ihn. "Nein, es ist noch mitten in der Nacht." "Ach so." Sagte ich enttäuscht und ging wieder hinein. Da ich nicht mehr schlafen konnte nahm ich eine ausgiebige Dusche. Als ich fertig war richtete ich meine Haare und schminkte mich. Unruhig lief ich im Zimmer auf und ab. Ich hielt es nicht mehr aus und hatte großen Hunger. Also ging ich wieder hinaus. Zur Wache sagte ich: "Danke aber ich glaube sie können jetzt gehen. Ich werde mich in die Küche begeben um etwas zu essen." "Wie Sie wünschen." Sagte er und ging. Es war dunkel in der Küche und nicht einmal Mira war da. Also machte ich mir selbst etwas zu essen und setzte mich. Alles war still. Ich wollte auf keinen Fall in mein Zimmer zurück so suchte ich den Weg zur Oase. Ich fand ihn nicht, stattdessen landete ich in dem Raum mit dem Fahrstuhl. Drei Männer in Rüstung saßen da und spielten Karten.

"Kann ich nach oben fahren und ein bisschen frische Luft tanken?" Fragte ich mit einem Lächeln in die Runde. "Dann muss Sie jemand begleiten Sarah." sagte einer der Männer. Verwundert das er meinen Namen kannte sagte ich: "wenn es Ihnen nichts ausmacht und ich nicht zu sehr störe?" "Ist schon in Ordnung," erwiderte er und holte auch schon den Fahrstuhl. Dann fuhren wir nach oben. Als wir hinaus kamen nahm ich einen tiefen Atemzug von der frischen Luft und schaute in den Sternenhimmel. Die Gedanken an meine Erinnerungen holten mich ein. Wer war die Frau, mit der mein Bruder getanzt hatte? Hab ich sie schon einmal gesehen. Ihr Gesicht war verschwommen. Ich wusste es nicht. Wer war die Frau, die geköpft wurde? Kannte ich sie? Warum nahm mich das so sehr mit? Und Commander Clarson, wieso war er so gekleidet und was hatte er im Schloss von Lord Vangar gemacht? Wieso hatte er so sehr geweint als die Frau geköpft wurde? Und dieser furchtbare Überfall auf all die unschuldigen Menschen. Wann war das alles passiert? Es waren doch meine Erinnerungen also musste ich das alles irgendwann einmal erlebt haben. Und Elijah, war ich mit ihm schon einmal zusammen? Es sah ganz danach aus.

Die frische Luft und der Blick in den Sternenhimmel halfen mir dabei das Alles nochmal deutlicher vor mir zu sehen. Ich merkte gar nicht wie ich immer weiter an den Abgrund lief. Die Wache holte mich in die Wirklichkeit zurück. "Vorsicht. Stehen bleiben." Abrupt blieb ich stehen und schaute nach unten. Ich stand hoch oben auf dem Berg und sah auf den, in Dunkelheit gehüllten Wald unter mir. Doch was war das? Ich rief die Wache zu mir. "Sehen Sie das auch?" Fragte ich ihn. Er kniff die Augen zusammen und schaute einen Moment lang nach unten bevor er mir antwortete: "Ja, jetzt sehe ich es auch." Im Wald waren geschätzte fünfzehn kleine Lichter zu erkennen, die sich bewegten. Auf einmal sprach eine aufgeregte Stimme durch die Uhr an der Rüstung der Wache. "Neil? Wo seid ihr? Bring sofort Sarah zurück, sie wird überall gesucht." "Wir müssen gehen. Alle suchen schon nach Ihnen." Schnell lief er mit mir zum Fahrstuhl zurück. Wir kamen unten an und eine Wache antwortete gerade in die Uhr an der Rüstung. "Ja sie ist hier. Neil wird sie gleich zurückbringen." Und dann zu uns gewandt, "Neil, kannst du Sarah sofort zu Elijah bringen?" Neil nahm mich am Arm und zog mich mit sich. Wir liefen durch die Stadt. Ich hätte den Weg wohl nicht alleine zurück gefunden. Dann waren wir da.

Elijah kam auf mich zugestürmt. "Sarah, was machst du denn bloß für Sachen? Die Wache hat mich geweckt und gesagt, du hättest ihn weggeschickt." "Ich habe ihn weggeschickt. Ich konnte nicht mehr schlafen." Inzwischen war auch Jacob hinzu gekommen. Er hatte sich wohl ebenfalls große Sorgen gemacht. "Neil muss euch etwas berichten." Sagte ich und an Neil gewandt: "berichten Sie was wir beobachtet haben." Er erzählte Elijah und Jacob von den Lichtern im Wald. Elijah bedankte sich bei Neil und schickte ihn zurück. "Wir müssen sofort die anderen wecken," sagte er zu Jacob. Dann drehte er sich zu mir und nahm mich fest in den Arm. "Tue das nie wieder hörst du." Flüsterte er mir zu. Wir klopften an jede Tür und öffneten sie leicht. Elijah und Jacob riefen in jedes Zimmer

Das Geheimnis der leuchtenden StadtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt