Ich erwachte und hörte Lärm vor der Tür. Ich schaute nach. Mindestens zwanzig Mann in Rüstung drängten sich durch den schmalen Flur an mir vorbei. Elijah kam aus seinem Zimmer. Er wartete bis alle vorbei waren und kam dann auf mich zu. Er drückte mir einen Kuss auf die Wange dann gingen wir frühstücken. Ich hatte das Gefühl er hatte es sehr eilig. "Also, was liegt an?" rief Elijah in die Runde. "In einer halben Stunde treffen wir uns mit Commander Clarson am runden Tisch." Antwortete Trevor. Wir frühstückten fertig und dann gingen wir geschlossen zum Treffpunkt. Da ich nicht wusste was ich sonst mit mir anfangen sollte, war ich froh darüber, dabei zu sein." Heute werden wir heraus bekommen, ob Lord Vangar unser Versteck kennt. Bruce ist gerade dabei Taylor zu verhören. Er spricht bis jetzt nicht aber ich bin guter Dinge, dass Bruce alles aus ihm heraus bekommt, was wir wissen müssen." Begann Commander Clarson mit seinen Ausführungen.
"Ein paar von euch sollten nach draußen gehen und die Umgebung nach Feinden durchsuchen." Sagte er weiter. "Wer möchte das tun?" Trevor, Marlen, Dave, Carl und George meldeten sich sofort. "Du nicht George." Ordnete er an. "Du bist gerade erst zurück gekommen. Du solltest dich ausruhen." "Wo ist eigentlich mein Bruder?" Fragte ich. "Wo ist Jacob?" Elijah antwortete mir. "Er musste noch einmal in die Krankenstation. Er wird noch einmal untersucht. Nur um sicher zu gehen, dass auch alles in Ordnung ist. Doch später möchte er gerne gemeinsam mit uns essen." "Das freut mich," sagte ich. Offizier Stewart kam herein und bat Commander Clarson und Elijah mitzukommen. Es ging um die Vernehmung von Taylor. "Ich hole dich dann mit Jacob zum Essen ab." Rief mir Elijah noch zu. Die anderen machten sich auf, um draußen nach Feinden zu suchen. Da ich nichts zu tun hatte, ging ich auf mein Zimmer. Unterwegs kam mir Joise entgegen und ich fragte sie, ob sie Zeit hätte. Sie begleitete mich.
Wir saßen da und hielten Smalltalk. Es tat gut mal wieder über Frauendinge zu quatschen. Wir kicherten und lachten wie kleine Kinder. Die Zeit verging wie im Flug, da klopfte es auch schon an der Tür. Elijah und Jacob holten uns zum Essen ab. Wir gingen alle gemeinsam. Da die anderen schon gegangen waren, saßen nur wir vier in der Küche. Mira rannte wie immer zwischen uns hin und her und achtete mit Bedacht darauf, dass wir auch alle genügend versorgt waren. "Morgen wirst du in den Transformator gehen Sarah," sagte Jacob. "Deswegen musst du dich noch heute beim Arzt melden. Ich will, dass wir damit beginnen deine Erinnerungen zurück zu holen. Da das mehrerer Sitzungen bedarf, sollten wir jetzt keine Zeit mehr verlieren." Elijah stimmte zu. "Was genau wird da mit mir passieren?" Jacob antwortete mir." "Zuerst werden es nur ein paar Bruchstücke sein, die in dein Bewusstsein zurück kehren. Mit jeder Sitzung wirst du dich besser erinnern können."
Neugierig aber auch ängstlich zugleich fragte ich : "Ist das gefährlich? Ich meine kann dabei etwas Unvorhergesehenes passieren?" "Bei solchen Dingen kann immer etwas passieren. Aber wir haben Doktor Ernest Thomson damit beauftragt, dass Ganze zu überwachen, und zu kontrollieren. Er ist der Beste auf diesem Gebiet." Versuchte Elijah mich zu beruhigen. Dann kam Stanley hinzu. Die Stimmung kippte etwas. Es war sofort eine unausgesprochene Spannung zwischen Elijah und Stan zu spüren. Stan wäre am liebsten gleich wieder gegangen, dennoch setzte er sich. Das tat mir sehr leid, ich mochte ihn wirklich gerne und ich wollte auf keinen Fall, dass er sich so unwohl fühlte. Ich fragte ihn höflich wie es ihm ging und was er so machen würde und hoffte die Spannung würde sich dadurch lockern. Jacob mischte sich in das Gespräch ein, wofür ich ihm sehr dankbar war. Dadurch wurde die Situation etwas gelockert. Auch Joise beteiligte sich an der Unterhaltung nur Elijah sagte kein Wort mehr und sah Stanley immer wieder misstrauisch an. Jacob erzählte ihm was sie für mich den nächsten Tag geplant hatten und da war er sichtlich besorgt.
Das gefiel Elijah noch weniger und er sagte nur: "ja, deswegen werde ich Sarah jetzt auch zum Arzt bringen." Er nahm mich einfach am Arm und zog mich mit sich bevor ich etwas erwidern konnte. Ich lächelte Stanley noch einmal zu und er rief hinter mir her: "viel Glück morgen." Dann hatte mich Elijah auch schon hinaus geschoben. Wir gingen zum Arzt und er machte ein paar Untersuchungen. Alles war ok. Dann brachte mich Elijah auf mein Zimmer. "Nacht Sarah. Bis morgen." Sagte er noch schnell, und verschwand in seinem Zimmer. Am nächsten morgen ging ich zuerst frühstücken. Ich war sehr aufgeregt und hatte Angst, vor dem, was heute mit mir passieren sollte. Alle saßen am Tisch und hatten ihre Rüstung angelegt außer Jacob, George und Elijah. Stanley war nicht gekommen. "Also geht ihr heute wieder nach draußen?" Fragte ich. "Ja," sagte Trevor und Carl wandte sich an Elijah. "Wir haben ein paar beunruhigende Spuren entdeckt. Taylor hat unseren Aufenthaltsort anscheinend nicht verraten. Er wusste wohl noch zu wenig, da er erst kurze Zeit vorher aufgeweckt wurde. Das ist unser Glück."
"Trotzdem müssen wir vorsichtig sein." Mutmaßte Dave. "Es kann immer noch sein, dass er hier Verbündete hat und nicht der einzige Verräter ist." "Konnte Bruce das nicht aus ihm rauskriegen?" Fragte George. "Taylor selbst hatte nicht genügend Zeit sich hier solche Freunde zu machen aber es könnte durchaus noch andere geben, die mit Lord Vangar sympathisieren." Stellte Elijah die Vermutung in den Raum. Marlen sagte: "Wir sollten noch vorsichtiger sein und nachts eine Wache vor Sarahs Zimmer postieren." "Das ist eine überaus beruhigende Idee." Ging Elijah gleich darauf ein. Alle stimmten zu. Also konnte ich nicht widersprechen. Dann gingen wir los. wir kamen wieder an die Luke, die vor dem Raum war, durch den man musste, wenn man zu den Transformatoren wollte. Ein anderer Soldat öffnete uns, doch er schien Elijah auch gut zu kennen. Wir gingen hinein. Dort standen sie, drei Stück. An einem standen zwei Männer und überprüften gerade alles. Sie erklärten mir genau, wie es funktionierte.
Doktor Ernest Thomson stand auch im Raum und wartete schon darauf, dass er mich untersuchen konnte. Ich musste mich auf einen runden Drehstuhl setzen. Mein Blutdruck wurde gemessen, mein Herztöne kontrolliert und ich bekam irgend ein Gerät auf den Kopf, um eine Hirnströme zu messen. Eine ziemliche Tortour. Ich lies alles geduldig über mich ergehen. Doktor Thomson zog eine Spritze auf. "Für was ist das?" Fragte ich erschrocken. "Das ist eine Flüssigkeit, die dich in den richtigen Bewusstseinszustand bringt, damit du dich erinnern kannst." Ich hatte unglaubliche Angst vor Spritzen also war ich nicht sehr begeistert. Trotzdem musste ich mir die Flüssigkeit einflößen lassen. Jacob kam zu mir: "Keine Sorge, wir sind die ganze Zeit bei dir. Wir weichen nicht von deiner Seite." Das beruhigte mich nicht wirklich angesichts dessen, was jetzt auf mich zukommen sollte. Elijah nahm mich noch mal in den Arm. Dann spürte ich schon, das ich schläfrig wurde. Sie halfen mir einzusteigen. Das war ein komisches Gefühl. Ich erinnerte mich an den Traum, in dem ich schon einmal in so einem Transformator gelegen war. Doch die Gedanken schwanden langsam. Der Deckel ging zu und dann sah ich nur noch Dunkelheit.
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Das Geheimnis der leuchtenden Stadt
AcakVorwort Sarah ist heute 26 Jahre alt geworden und hat zudem ihr Studium in Geschichtsschreibung abgeschlossen. Ihre Eltern sind vor zwei Jahren bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Ihr einziger Verwandter der ihr geblieben ist, ist ihr Großvate...